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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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mein sehr guter Freund.«
    »Wie gut, Gladia?«
    »Wie ich sagte – sehr gut.«
    »Warten Sie auf die Auflösung seiner Ehe, um seine nächste Frau zu werden?«
    »Nein.« Das sagte sie sehr ruhig.
    »Lieben Sie sich, sind Sie ein Liebespaar?«
    »Nein.«
    »Sind Sie eines gewesen?«
    »Nein. – Überrascht Sie das?«
    »Ich brauche lediglich Informationen«, sagte Baley.
    »Dann lassen Sie mich Ihre Fragen im Zusammenhang beantworten, Elijah, und fahren Sie mich nicht an, als erwarteten Sie, mich zu überrumpeln, damit ich Ihnen etwas sage, was ich sonst geheimhalten würde.« Sie sagte das ohne erkennbaren Zorn. Es war gerade, als wäre sie amüsiert.
    Baley errötete leicht und wollte gerade sagen, daß dies keineswegs seine Absicht sei, aber das war es natürlich, und Leugnen würde ihm nichts einbringen. So meinte er mit einem leisen Knurren: »Nun, dann fahren Sie fort!«
    Die Reste ihrer Mahlzeit standen zwischen ihnen auf dem Tisch herum. Baley fragte sich, ob sie unter gewöhnlichen Umständen nicht den Arm gehoben und ihn ein wenig gebogen hätte – und ob der Roboter Borgraf dann nicht lautlos hereingekommen wäre und abgetragen hätte.
    Störte es Gladia, daß die Reste herumlagen – und würde es dazu führen, daß sie in ihrer Reaktion ein wenig unkontrollierter sein würde? Wenn ja, dann blieben die Essensreste besser liegen – aber Baley erhoffte sich eigentlich nicht viel, denn er konnte keinerlei Anzeichen erkennen, daß Gladia die Unordnung störte, ja, sie auch nur zur Kenntnis nahm.
    Gladias Augen hatten sich wieder gesenkt, und ihr Gesicht schien tiefer zu sinken und ein wenig härter zu werden, als griffe sie in eine Vergangenheit hinein, die sie lieber der Vergessenheit überantwortet hätte.
    »Sie haben einen Blick auf mein Leben auf Solaria tun können«, sagte sie. »Es war kein glückliches Leben, aber ich kannte kein anderes. Erst als ich einen Anflug von Glück erlebte, wußte ich plötzlich genau, in welchem Maße – und wie intensiv – mein früheres Leben nicht glücklich war. Die erste Andeutung kam durch Sie, Elijah.«
    »Durch mich?« Baley sah sich überrascht.
    »Ja, Elijah. Unser letztes Zusammentreffen auf Solaria – ich hoffe, Sie erinnern sich daran, Elijah – hat mich etwas gelehrt. Ich habe Sie berührt! Ich entfernte meinen Handschuh, einen, der dem Handschuh ähnlich war, den ich jetzt trage, und habe Sie an der Wange berührt. Der Kontakt dauerte nicht lang. Ich weiß nicht, was es Ihnen bedeutet hat – nein, sagen Sie es mir nicht, es ist nicht wichtig –, aber mir hat das sehr viel bedeutet.«
    Sie blickte auf, sah ihm fast herausfordernd in die Augen. »Mir hat es alles bedeutet. Es hat mein Leben verändert. Erinnern Sie sich, Elijah, bis dahin hatte ich nach meinen wenigen Jahren der Kindheit nie einen Mann – oder überhaupt irgendein menschliches Wesen –, mit Ausnahme meines Ehemannes, berührt. Und meinen Ehemann berührte ich sehr selten. Ich hatte natürlich Männer im Trimensic gesehen und war dabei mit jedem physischen Aspekt der Männer vertraut geworden, jedem. In der Hinsicht hatte ich nichts zu lernen.
    Aber ich hatte keinen Anlaß zu der Annahme, daß ein Mann sich viel anders anfühlte als ein anderer. Ich wußte, wie die Haut meines Ehemannes sich anfühlte, wie sich seine Hände anfühlten, wenn er sich dazu entschloß, mich zu berühren. Ich hatte keinen Anlaß zu der Annahme, daß irgend etwas bei irgendeinem Mann anders sein würde. In der Berührung mit meinem Ehemann war kein Vergnügen, aber warum sollte da auch eines sein? Wenn meine Finger diesen Tisch berühren, liegt denn darin besonderes Vergnügen, abgesehen von der physischen Glätte, die ich vielleicht als wohltuend empfinde?
    Kontakt mit meinem Ehemann war Teil eines gelegentlichen Rituals, dem er sich unterzog, weil man es von ihm erwartete, und als guter Solarianer führte er es deshalb auch durch, nach Kalender und Uhr und auf die Zeitdauer und in der Art und Weise, wie es von einer guten Zucht vorgeschrieben war. Nur daß es in einem anderen Sinne keine gute Zucht war, denn wenn dieser periodische Kontakt auch dem präzisen Zweck des Geschlechtsverkehrs diente, hatte mein Ehemann doch kein Kind beantragt und interessierte sich, glaube ich, auch nicht dafür, eines zu erzeugen. Ich empfand viel zuviel Ehrfurcht vor ihm, um aus eigener Initiative eines zu beantragen, was mein Recht gewesen wäre.
    Wenn ich jetzt darauf zurückblicke, sehe ich, daß das sexuelle Erleben

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