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Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen

Titel: Foundation 03: Der Aufbruch zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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unerwarteten
vertrauten Gegenstand auf diesem Schiff, das einzige starke
Bindeglied zur Vergangenheit. Er klammerte sich an Daneel in einer
Aufwallung von Erleichterung und Zuneigung fest.
    Und dann sammelte er allmählich seine Gedanken und
wußte, daß er nicht Daneel umarmt hielt, sondern R.
Daneel – Roboter Daneel Olivaw. Er hielt einen Roboter in
den Armen, und der Roboter hielt ihn leicht, ließ sich umarmen,
registrierte, daß die Handlung einem menschlichen Geschöpf
Vergnügen bereitete und erduldete jene Handlung, weil die
positronischen Potentiale seines Gehirns es unmöglich machten,
die Umarmung abzuweisen und so dem menschlichen Geschöpf
Enttäuschung und ein Gefühl der Verlegenheit zu
bereiten.
    Das unüberwindliche Erste Gesetz der Robotik erklärt: Ein Roboter darf kein menschliches Wesen verletzen – und
eine freundliche Geste zurückzuweisen, würde verletzen.
    Langsam, um sich nicht anmerken zu lassen, daß er sich
selbst auch ein wenig über diese Aufwallung ärgerte,
lockerte Baley seinen Griff. Er drückte den Roboter
abschließend an beiden Oberarmen, damit in dem Loslassen kein
Schamgefühl aufkommen möge.
    »Ich hab’ dich nicht mehr gesehen, Daneel, seit du
dieses Schiff mit den zwei Mathematikern zur Erde gebracht
hast«, sagte Baley. »Erinnerst du dich?«
    »Ganz sicher, Partner Elijah. Es ist eine Freude, Sie zu
sehen.«
    »Du empfindest Emotion, wie?« sagte Baley leichthin.
    »Ich kann nicht sagen, was ich in irgendeinem menschlichen
Sinne fühle, Partner Elijah. Aber ich kann sagen, daß Ihr
Anblick meine Gedanken anscheinend leichter fließen
läßt, und die Gravitation, die auf meinen Körper
einwirkt, scheint meine Sinne geringer zu belasten. Und da sind auch
noch andere Veränderungen, die ich identifizieren kann. Ich
stelle mir vor, daß das, was ich empfinde, grob dem entspricht,
was Sie vielleicht empfinden, wenn Sie Freude fühlen.«
    Baley nickte. »Was auch immer es ist, das du fühlst,
wenn du mich siehst, alter Partner, im Unterschied dazu, wenn du mich
nicht siehst, und was diesen Zustand für dich vorteilhafter
macht, es soll mir recht sein – wenn du meinen Gedanken folgen
kannst. Aber wie kommt es, daß du hier bist?«
    »Nachdem Giskard Reventlov gemeldet hat, daß
Sie…« R. Daneel hielt inne.
    »Gereinigt?« fragte Baley sarkastisch.
    »Desinfiziert sind«, sagte R. Daneel und fuhr dann fort,
als wäre er nicht unterbrochen worden, »… empfand ich
es als angemessen, einzutreten.«
    »Du hättest doch sicher auch sonst keine Infektion
gefürchtet?«
    »Ganz und gar nicht, Partner Elijah. Aber dann könnten
andere auf dem Schiff Widerstreben empfinden, wenn ich mich ihnen
nähere. Die Menschen von Aurora sind gegenüber der Gefahr
von Ansteckung sehr empfindlich, manchmal in einem Maße, das
über eine rationale Abschätzung der Wahrscheinlichkeit
hinausgeht.«
    »Ich verstehe. Aber ich hatte nicht gefragt, weshalb du in
diesem Augenblick hier bist. Ich meinte, warum bist du überhaupt
hier?«
    »Dr. Fastolfe, zu dessen Besitz ich gehöre, hat mich
angewiesen, an Bord des Schiffes zu gehen, das man ausgeschickt
hatte, um Sie abzuholen. Er hielt es für wünschenswert,
daß Sie einen unmittelbar bekannten Gegenstand um sich
hätten, weil er der Ansicht war, daß der ganze Auftrag
für Sie schwierig wäre.«
    »Das war ein sehr freundlicher Gedanke von ihm. Ich danke ihm
dafür.«
    R. Daneel verbeugte sich würdevoll. »Dr. Fastolfe war
auch der Meinung, daß mir das…« – der Roboter
machte eine Pause – »angemessene Empfindungen vermitteln
würde.«
    »Freude meinst du, Daneel.«
    »Da es mir erlaubt ist, den Ausdruck zu gebrauchen, ja. Und
als dritter Grund – den wichtigsten…«
    An dem Punkt öffnete sich die Tür wieder, und R. Giskard
kam herein.
    Baley empfand eine Aufwallung von Mißmut. Es war nicht zu
übersehen, daß R. Giskard ein Roboter war, und seine
Anwesenheit betonte irgendwie, daß auch Daneel ein Roboter war,
wenngleich ein weitaus überlegenerer. Baley wollte nicht,
daß der Robotismus von Daneel betont wurde; er wollte selbst
nicht dafür gedemütigt werden, daß er unfähig
war, in Daneel irgend etwas anderes als ein menschliches Wesen mit
einer etwas gezierten Redeweise zu sehen.
    »Was ist, Boy?« sagte er ungeduldig.
    »Ich habe die Buchfilme gebracht, die Sie zu sehen
wünschten, Sir, und den Betrachter«, sagte R. Giskard.
    »Nun, dann stell sie hin! Stell sie hin – und du
brauchst nicht zu bleiben. Daneel wird bei mir

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