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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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könnte. Er fragt sich, ob vielleicht eines Tages ein System entwickelt werden könnte, um das menschliche Verhalten mathematisch in Einzelheiten zu analysieren, und abgeleitet von einem solchen System in sich schlüssige Gesetze, die die Regeln jenes Verhaltens ausdrücken würden.«
    »Das bezweifle ich«, sagte Gladia.
    »Freund Giskard ist auch nicht zuversichtlich. Er denkt, daß lange Zeit vergehen wird, bis ein solches System entwickelt werden kann.«
    »Eine sehr lange Zeit, würde ich sagen.«
    »Und jetzt«, sagte Daneel, »nähern wir uns dem Erdschiff und müssen das Andockmanöver durchführen, und das ist nicht einfach.«

 
5 b
     
     
    Gladia schien es, als ob das Andockmanöver mehr Zeit in Anspruch nähme als der ganze Flug zum Orbit des Erdenschiffes.
    Daneel blieb die ganze Zeit ruhig – nicht daß er zu etwas anderem fähig gewesen wäre – und versicherte ihr, daß alle menschlichen Schiffe miteinander andocken konnten, und zwar ohne Rücksicht auf Größe und Hersteller.
    »Wie menschliche Wesen«, sagte Gladia und zwang sich zu einem Lächeln; aber darauf reagierte Daneel nicht. Er konzentrierte sich ganz auf die komplizierten Schaltungen, die notwendig waren. Das Docken war vielleicht immer möglich; aber wie es schien, nicht immer leicht.
    Gladia wurde von Minute zu Minute unruhiger. Erdenmenschen waren kurzlebig und alterten schnell. Fünf Jahre waren vergangen, seit sie Elijah zuletzt gesehen hatte. Wie sehr mochte er inzwischen gealtert sein? Wie würde er aussehen? Würde sie eine schockierte oder gar eine erschreckte Reaktion über seine Veränderung verbergen können?
    Doch wie auch immer er aussah – er würde immer noch der Elijah sein, für den ihre Dankbarkeit keine Grenzen kannte.
    War es das? Dankbarkeit?
    Sie bemerkte, daß sie die Hände ineinander verschlungen hatte, und zwar so, daß ihre Arme schmerzten. Es kostete sie einige Mühe, sie voneinander zu lösen.
    Sie wußte, wann das Andockmanöver abgeschlossen war. Das Erdenschiff war groß genug, um mit einem Feldgenerator für Pseudogravitation ausgestattet zu sein, dessen Feld sich im Augenblick des Andockens ausdehnte und die kleine Jacht einschloß. Als die Richtung zum Boden plötzlich ›unten‹ wurde, entstand einen Augenblick lang das Gefühl einer Drehung, und Gladia empfand einen Anflug von Übelkeit, als sie zwei Zoll heruntersank. Ihre Knie bogen sich unter dem Aufprall, und sie taumelte gegen die Wand.
    Mit einiger Mühe richtete sie sich auf und ärgerte sich ein wenig, daß sie die Veränderung nicht vorhergesehen hatte und darauf vorbereitet gewesen war.
    Daneel sagte unnötigerweise: »Wir haben angedockt, Madam Gladia. Partner Elijah bittet um die Erlaubnis, an Bord kommen zu dürfen.«
    »Selbstverständlich, Daneel.«
    Ein summendes Geräusch war zu hören, und ein Teil der Wand öffnete sich irisartig. Eine geduckte Gestalt schob sich durch die Öffnung, dann zog die Wand sich wieder zusammen.
    Die Gestalt richtete sich auf, und Gladia flüsterte: »Elijah!« und war vor Freude und Erleichterung überwältigt. Ihr schien, als wäre sein Haar grauer geworden – aber sonst war es Elijah. Es gab sonst keine Veränderungen, die man hätte bemerken können – überhaupt nichts, was auf den Alterungsprozeß hindeutete.
    Er lächelte ihr zu und schien sie einen Augenblick lang mit den Augen zu verschlingen. Dann hob er den Finger, als wollte er sagen, ›Warte!‹, und ging auf Daneel zu.
    »Daneel!« Er packte den Roboter bei den Schultern und schüttelte ihn. »Du hast dich nicht verändert. Jehoshaphat! Du bist die Konstante in unserem Leben!«
    »Partner Elijah, es ist schön, Sie zu sehen.«
    »Es ist schön, wieder das Wort ›Partner‹ zu hören, und ich wünschte, es wäre auch so. Dies ist das fünfte Mal, daß ich dich sehe, aber das erste Mal, daß es kein Problem zu lösen gibt. Ich bin nicht einmal mehr Detektiv. Ich habe meinen Abschied genommen und bin jetzt ein Einwanderer auf einer der neuen Welten. Sag mir, Daneel, warum bist du nicht mit Dr. Fastolfe mitgekommen, als er vor drei Jahren die Erde besuchte?«
    »Das war Dr. Fastolfes Entscheidung. Er hat sich dafür entschieden, Giskard mitzunehmen.«
    »Ich war enttäuscht, Daneel.«
    »Es wäre mir angenehm gewesen, Sie zu sehen, Partner Elijah, aber Dr. Fastolfe hat mir nachher gesagt, die Reise sei höchst erfolgreich gewesen. Also war seine Entscheidung vielleicht die richtige.«
    »Sie war erfolgreich, Daneel. Vor dem Besuch

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