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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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bemerkt?«
    »Ein nexoianisches Schiff, Chef.«
    »Wie?«
    »Das Schiff mußte in einen Orbit um Solanas Sonne
gehen, um einige Reparaturen durchzuführen. Sie haben per
Hyperwelle um Genehmigung nachgesucht und keine Antwort erhalten. Sie
hatten keine andere Wahl, als trotzdem in den Orbit zu gehen und die
Reparaturen durchzuführen. Man hat sie in keiner Weise
belästigt. Erst nachdem sie weitergeflogen waren, stellten sie
beim Durchprüfen ihrer Aufzeichnungen fest, daß sie nicht
nur keine Antwort bekommen hatten, sondern überhaupt kein
Signal. Man kann also nicht genau sagen, wann die Strahlung
aufgehört hatte. Die letzte registrierte Nachricht von Solaria
jedenfalls liegt schon mehr als zwei Monate zurück.«
    »Und die anderen drei Punkte, die sie vorgebracht
hatte?« murmelte Amadiro.
    »Wie, bitte?«
    »Nichts. Nichts«, sagte Amadiro, runzelte aber finster
die Stirn und versank in Gedanken.

 
     
XIII. DER TELEPATHISCHE ROBOTER

 
51
     
     
    Mandamus wußte nichts von den Ereignissen auf Solaria, als
er ein paar Monate später von einer ausgedehnten dritten Reise
zur Erde zurückkehrte.
    Bei der ersten Reise, die jetzt sechs Jahre zurücklag, hatte
Amadiro es fertiggebracht, ihn, wenn auch unter einigen
Schwierigkeiten, als akkreditierten Abgesandten Auroras zu schicken,
mit dem Auftrag, irgendwelche Übergriffe von Handelsschiffen in
Spacer-Raumsektoren zu diskutieren. Er hatte das ganze Zeremoniell
einer solchen Mission ebenso wie das bürokratische Ritual
über sich ergehen lassen, und es hatte sich schnell
herausgestellt, daß sein offizieller Status seine Beweglichkeit
eher behinderte. In diesem Fall machte das nichts aus, weil er das
erfuhr, was er hatte wissen wollen.
    So hatte er nach seiner Rückkehr berichten können:
»Ich bezweifle, daß es irgendwelche Probleme geben wird,
Dr. Amadiro. Die Behörden der Erde verfügen über keine
Möglichkeit – wirklich keinerlei Möglichkeit –,
um Aus- oder Einreise zu kontrollieren. Jedes Jahr kommen viele
Millionen von Siedlern von Dutzenden von Welten auf Besuch zur Erde,
und jedes Jahr reisen ebenso viele Millionen von Siedlern wieder nach
Hause zurück. Jeder Siedler scheint das Gefühl zu haben,
sein Leben sei nicht erfüllt, wenn er nicht in
regelmäßigen Abständen die Luft der Erde atmet und
durch ihre überfüllten unterirdischen Räume stapft.
Ich kann mir vorstellen, daß das so eine Art von Suche nach den
Wurzeln ist. Sie scheinen einfach nicht wahrzunehmen, was für
ein schrecklicher Alptraum das Dasein auf der Erde in Wirklichkeit
ist.«
    »Ich habe davon gehört, Mandamus«, sagte Amadiro
fast gelangweilt.
    »Das ist ein rein intellektuelles Wissen, Sir. Sie
können es unmöglich verstehen, solange Sie es nicht erlebt
haben. Und wenn Sie das einmal haben, werden Sie feststellen,
daß nichts von Ihrem intellektuellen Wissen Sie auch nur im
geringsten auf die Realität vorbereitet. Warum jemand den Wunsch
verspüren sollte, dorthin zurückzukehren, sobald er einmal
dieses dreckige, stinkende, wimmelnde Gefängnis verlassen
hat…«
    »Unsere Vorfahren haben diesen Wunsch ganz sicherlich nicht
verspürt, als sie den Planeten verlassen hatten.«
    »Nein«, sagte Mandamus, »aber der Interstellarflug
war damals noch nicht so weit entwickelt wie heute. Damals nahm die
Reise Monate in Anspruch, und der Sprung durch den Hyperraum war sehr
kompliziert. Jetzt dauert die Reise nur noch Tage, und die
Sprünge sind zur Routine geworden und scheitern nie. Wenn es zur
Zeit unserer Vorfahren so leicht gewesen wäre, zur Erde
zurückzukehren, wie es das heute ist, dann frage ich mich, ob
wir uns auch so von ihnen losgesagt hätten, wie wir das
taten.«
    »Wir wollen nicht philosophieren, Mandamus. Kommen Sie zur
Sache!«
    »Gerne. Abgesehen von den endlosen Strömen von Siedlern
und ihrem Kommen und Gehen, ziehen jedes Jahr Millionen von
Erdenmenschen als Emigranten zu einer der Siedler-Welten hinaus.
Einige kehren fast sofort zurück, nachdem sie festgestellt
haben, daß sie sich nicht anpassen können. Andere finden
dort draußen eine neue Heimat, kommen aber besonders
häufig auf Besuch zurück. Es ist unmöglich, sie im
Auge zu behalten, und die Erde versucht es nicht einmal. Wenn man den
Versuch unternähme, systematische Methoden einzuführen, um
Besucher zu identifizieren und im Auge zu behalten, könnte das
den Fluß behindern; und die Erde weiß sehr wohl,
daß jeder Besucher Geld mit sich bringt. Der Fremdenverkehr
– wenn wir ihn so

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