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Foundation 04: Das galaktische Imperium

Foundation 04: Das galaktische Imperium

Titel: Foundation 04: Das galaktische Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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nennen wollen – ist im Augenblick der
ertragreichste Wirtschaftszweig der Erde.«
    »Damit wollen Sie sagen, vermute ich, daß wir die
humanoiden Roboter ohne Schwierigkeiten auf der Erde einschleusen
können.«
    »Ohne die geringsten Schwierigkeiten. Für mich steht das
völlig außer Zweifel. Jetzt, wo wir sie richtig
programmiert haben, können wir sie in einem halben Dutzend
Gruppen mit gefälschten Papieren zur Erde schicken. In bezug auf
den robotischen Respekt und die Ehrfurcht vor menschlichen Wesen, die
sie empfinden, können wir nichts tun; aber ich glaube nicht,
daß sie das verraten wird. Man wird das einfach als den
üblichen Respekt und die Ehrfurcht interpretieren, wie sie
Siedler ihrem Herkunftsplaneten – ihrer ›Mutter Erde‹,
wie sie ihn nennen – gegenüber empfinden. -Ich glaube
übrigens nicht, daß wir sie auf einem der
City-Flughäfen absetzen müssen. Die riesigen Gebiete
zwischen den Cities sind praktisch unbewohnt, sieht man einmal von
primitiven Arbeits-Robotern ab; und so würde man die Landung der
Schiffe nicht bemerken oder ihnen zumindest keine Aufmerksamkeit
schenken.«
    »Das ist aber sehr riskant, meine ich«, sagte
Amadiro.

 
51 a
     
     
    Zwei Gruppen humanoider Roboter wurden zur Erde geschickt und
mischten sich unter die Erdenmenschen der City, ehe sie sich ihren
Weg nach draußen in die freien Räume zwischen den Cities
suchten und von dort über abgeschirmten Hyperstrahl mit Aurora
Verbindung aufnahmen.
    Mandamus meinte (er hatte lange darüber nachgedacht und
ebenso lange gezögert): »Ich werde noch einmal reisen
müssen, Sir. Ich bin nicht sicher, ob Sie die richtige Stelle
gefunden haben.«
    »Sind Sie sicher, daß Sie die richtige Stelle
kennen, Mandamus?« fragte Amadiro mit einem Anflug von
Sarkasmus.
    »Ich habe mich gründlich mit der antiken Geschichte der
Erde befaßt, Sir. Ich weiß, daß ich die Stelle
finden kann.«
    »Ich glaube nicht, daß es mir gelingen wird, den Rat
dazu zu überreden, Ihnen ein Kriegsschiff mitzugeben.«
    »Nein, das würde ich auch gar nicht wollen. Es wäre
noch schlimmer als sinnlos. Ich möchte ein Ein-Personen-Schiff
mit gerade genug Energie, um dorthinzukommen und wieder
zurück.«
    Und so reiste Mandamus zum zweitenmal zur Erde, landete
außerhalb einer der kleineren Cities und fand dort mit einer
Mischung aus Erleichterung und Befriedigung einige der Roboter an der
richtigen Stelle. Er blieb bei ihnen, um sich ihre Arbeit anzusehen,
ihnen in Zusammenhang mit dieser Arbeit einige Anweisungen zu
erteilen und einige wenige Änderungen an ihrer Programmierung
vorzunehmen.
    Und dann machte sich Mandamus unter den desinteressierten Blicken
einiger primitiver, auf der Erde gebauten Ackerbau-Roboter auf den
Weg zur naheliegenden City. Das war ein kalkuliertes Risiko, und
Mandamus, der alles andere als ein furchtloser Held war, spürte
das unbehagliche Pochen seines Herzens. Aber alles ging gut. Der
Torwächter zeigte einige Überraschung, als sich ein
menschliches Wesen am Tor zeigte, das allem Anschein nach
beträchtliche Zeit im Freien verbracht hatte.
    Doch Mandamus besaß Papiere, die ihn als Siedler auswiesen,
und der Wächter zuckte die Achseln. Siedlern machte es nichts
aus, sich im Freien aufzuhalten, und es kam oft vor, daß sie
kleine Ausflüge durch die Felder und Wälder machten, die
die oberen, aus dem Boden herausragenden Etagen einer City
umgaben.
    Der Wächter warf nur einen beiläufigen Blick auf seine
Papiere, und sonst wollte diese keiner mehr sehen. Mandamus’
außerirdischer Akzent (aus dem er sich bemüht hatte,
auffällige Auroranismen herauszuhalten) wurde kommentarlos
akzeptiert, und soweit er feststellen konnte, machte sich keiner
Gedanken darüber, ob er vielleicht ein Spacer wäre. Aber
warum sollten sie auch? Die Zeit, da die Spacer einen permanenten
Brückenkopf auf der Erde unterhalten hatten, lag zwei
Jahrhunderte in der Vergangenheit, und es gab nur wenige offizielle
Abgesandte der Spacer-Welten. Vielleicht erinnerten sich die
provinziellen Erdenmenschen nicht einmal daran, daß es so etwas
wie Spacer gab.
    Mandamus war etwas besorgt, jemand könne die dünnen,
durchsichtigen Handschuhe bemerken, die er stets trug, oder
vielleicht seine Nasenstöpsel; aber das war nicht der Fall. Auch
seine Bewegungsfreiheit in der City oder auch anderen Cities wurde in
keiner Weise beeinträchtigt. Er hatte dafür genügend
Geld; und das Geld sprach auf der Erde eine laute und deutliche
Sprache (und,

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