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Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Titel: Foundation 05: Das Foundation-Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Paranoia.«
    Dors ließ sich nicht beirren. »Und dann, nach der Party, waren doch wiederum Sie es, der den Vorschlag machte, wir sollten uns als ganze Gruppe im Hotel am Kuppelende einlogieren?«
    »Gewiß, und ich kann mich erinnern, daß gerade Sie die Idee für gut hielten.«
    »Könnte der Vorschlag nicht auch den Zweck gehabt haben, die Junta zu beunruhigen, ihr noch ein weiteres Beispiel für Haris Popularität zu geben? Und könnte der Ausflug nicht arrangiert worden sein, um mich zum Eindringen in die Kaiserlichen Gärten zu verleiten?«
    »Hätte ich Sie denn aufhalten können?« fragte Elar, und seine Ungläubigkeit schlug um in Zorn. »Sie hatten sich doch selbst dazu entschlossen!«
    Dors schenkte ihm keine Beachtung. »Und Sie hofften natürlich, mein Vorstoß würde so viel Staub aufwirbeln, daß die Junta sich noch mehr gegen Hari wenden würde.«
    »Aber warum, Dr. Venabili? Warum sollte ich das tun?«
    »Man könnte vermuten, um Dr. Seldon loszuwerden und seinen Posten als Projektleiter zu übernehmen.«
    »Wie können Sie so von mir denken? Das kann nicht Ihr Ernst sein. Sie wollen mir nur demonstrieren, wie zu Anfang versprochen, was ein findiger Kopf zuwege bringt, wenn er entschlossen ist, sogenanntes Beweismaterial zu beschaffen.«
    »Wenden wir uns etwas anderem zu. Ich sagte, Sie hätten Gelegenheit gehabt, die leeren Räume für Privatgespräche zu nützen, und Sie könnten sich dort mit einem Juntamitglied getroffen haben.«
    »Das ist nicht einmal ein Dementi wert.«
    »Leider hat man Sie dabei belauscht. Ein kleines Mädchen war in den Raum gelaufen, hatte sich in einen Sessel gekuschelt, wo sie nicht mehr zu sehen war, und Ihr Gespräch mit angehört.«
    Elar runzelte die Stirn. »Was will sie denn gehört haben?«
    »Sie berichtete von zwei Männern, die über den Tod sprachen. Sie ist noch ein Kind und konnte keine genaueren Angaben machen, aber drei Worte haben sie sehr beeindruckt, die Worte ›Tod mit Limonade‹.«
    »Jetzt scheint Ihre Geschichte von einem bloßen Hirngespinst in – Sie verzeihen – in Wahnwitz umzuschlagen. Was bedeutet ›Tod mit Limonade‹, und was könnte ich damit zu tun haben?«
    »Meine erste Reaktion war, den Ausdruck wörtlich zu nehmen. Das betreffende Kind trinkt leidenschaftlich gern Limonade, und auf der Party gab es auch genug davon, aber vergiftet war sie nicht.«
    »Vielen Dank, daß Sie mich noch soweit für zurechnungsfähig halten.«
    »Dann wurde mir klar, daß das Mädchen etwas anderes gehört haben mußte, was sie dank ihrer noch unvollkommenen Beherrschung der Sprache und ihrer Liebe zu besagtem Getränk zu ›Limonade‹ verdrehte.«
    »Und haben Sie sich auch ein passendes Ausgangswort zusammengereimt?« schnaubte Elar.
    »Eine Weile glaubte ich, sie hätte ›Tod mit Laienbeistand‹ gehört haben können.«
    »Was soll das heißen?«
    »Ein von Laien – Nichtmathematikern – ausgeführter Mordanschlag.«
    Dors hielt inne, runzelte die Stirn und griff sich mit der Hand an die Brust.
    Elar fragte besorgt: »Fehlt Ihnen etwas, Dr. Venabili?«
    »Nein«, sagte Dors und schüttelte sich.
    Dann schwieg sie eine ganze Weile, und schließlich räusperte sich Elar. Sein Gesicht war sehr ernst geworden. »Ihre Ausführungen, Dr. Venabili, werden zunehmend lächerlicher, und – auch wenn Sie jetzt gekränkt sind – ich habe genug davon. Wollen wir das Gespräch beenden?«
    »Wir sind fast am Ende, Dr. Elar. Laienbeistand mag tatsächlich lächerlich sein, aber das war mir auch selbst schon klargeworden. – Sie sind zum Teil für die Entwicklung des Elektro-Clarifikators verantwortlich, nicht wahr?«
    Elar richtete sich unwillkürlich auf und sagte mit leichtem Stolz in der Stimme: »Voll und ganz verantwortlich.«
    »Voll und ganz wohl kaum. Nach allem, was ich hörte wurde das Gerät von Cinda Monay konstruiert.«
    »Sie ist Technikerin. Sie hat nur meine Anweisungen befolgt.«
    »Sie ist Laie. Der Elektro-Clarifikator ist ein mit Laienbeistand entwickeltes Gerät.«
    Mühsam beherrscht sagte Elar: »Ich habe diesen Ausdruck gründlich satt. Noch einmal, wollen wir das Gespräch nicht beenden?«
    Dors fuhr fort, als habe sie seine Bitte nicht gehört. »Jetzt sprechen Sie Cinda jedes Verdienst ab, aber in Ihrer Gegenwart haben Sie sich anders geäußert – vermutlich, um sich ihren Arbeitseifer zu erhalten. Mir hat sie erzählt, Sie hätten ihre Leistung gebührend gewürdigt, und dafür sei sie Ihnen dankbar. Sie hätten dem Gerät

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