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Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Foundation 05: Das Foundation-Projekt

Titel: Foundation 05: Das Foundation-Projekt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Allein?« Ganz leise. Fragend.
    Im ersten Moment erbebte Seldon vor dieser ruhigen Stimme. Dann erklärte er fest: »Ich mußte es tun. Es ging nicht anders.«
    »Nur damit ich dich recht verstehe. Du hast ihn in diese Lasterhöhle geschickt, in dieses Mördernest, in diese Brutstätte der Kriminalität?«
    »Dors! Mit diesem Gerede bringst du mich in Rage. Solche Klischees hätte ich nur von einem engstirnigen Fanatiker erwartet.«
    »Willst du leugnen, daß Dahl so ist, wie ich es beschrieben habe?«
    »Natürlich nicht. Es gibt Verbrecher in Dahl, und es gibt Slums. Das weiß ich durchaus. Wir wissen es beide. Aber nicht ganz Dahl ist so. Und Verbrecher und Slums gibt es überall, auch im Kaiserlichen Bezirk und hier in Streeling.«
    »Aber es gibt Unterschiede, nicht wahr? Eins ist nicht gleich zehn. Mag sein, daß alle Welten, alle Bezirke von Kriminellen durchsetzt sind, aber in Dahl ist es dennoch mit am schlimmsten, nicht wahr? Du hast doch deinen Computer. Sieh dir die Statistiken an.«
    »Das brauche ich nicht. Dahl ist der ärmste Bezirk auf Trantor, und zwischen Armut, Elend und Verbrechen besteht ein direkter Zusammenhang. Insofern gebe ich dir recht.«
    »Du gibst mir recht? Und doch hast du ihn allein losgeschickt? Du hättest ihn begleiten oder mich bitten können, ihn zu begleiten, oder du hättest ihm ein halbes Dutzend Kommilitonen mitgeben können. Die hätten sich über ein paar freie Tage bestimmt gefreut.«
    »Das, wofür ich ihn brauche, kann er nur als einzelner erreichen.«
    »Und wofür brauchst du ihn?«
    Doch darüber schwieg Seldon sich hartnäckig aus.
    »Ist es schon so weit mit uns?« fragte Dors. »Vertraust du mir nicht mehr?«
    »Es steht eine Menge auf dem Spiel. Und ich muß das Risiko allein tragen. Ich darf weder dich, noch sonst jemanden mit hineinziehen.«
    »Aber das Risiko trägst eben nicht du, sondern der arme Raych.«
    »Für ihn ist es kein Risiko«, wehrte Seldon ungeduldig ab. »Er ist zwanzig Jahre alt und so voller Saft und Kraft wie ein junger Baum – wobei ich nicht an die kümmerlichen Pflänzchen denke, die wir hier auf Trantor unter Glas züchten, sondern an die schönen, dicken Bäume in den heliconischen Wäldern. Außerdem ist er Twistkämpfer, und das sind die Dahliter nicht.«
    »Du und dein Twistkampf.« Dors’ Eispanzer war um keinen Millimeter abgeschmolzen. »Du tust so, als sei er für alles die Lösung. Die Dahliter tragen Messer, und zwar alle. Und wahrscheinlich auch Blaster.«
    »An die Blaster glaube ich nicht. Da sind die Gesetze recht streng. Und was die Messer angeht, so zweifle ich nicht daran, daß auch Raych eins bei sich hat. Er besteht sogar hier auf dem Campus darauf, wo es eindeutig gegen die Vorschriften verstößt. Kannst du dir vorstellen, daß er dann ausgerechnet in Dahl darauf verzichtet?«
    Dors schwieg.
    Auch Seldon schweig eine Weile, dann hielt er eine versöhnliche Geste für angebracht. »Paß auf«, begann er. »Soviel kann ich dir ja sagen: Ich habe die Hoffnung, daß er es schafft, von Joranum empfangen zu werden. Der kommt nämlich ebenfalls nach Dahl.«
    »Ach? Und was erwartest du von Raych? Soll er Joranum wegen seiner ruchlosen Politik so lange ins Gewissen reden, bis der reumütig nach Mykogen zurückkehrt?«
    »Nun reicht es aber. Wenn du dich hinter diesem Zynismus verschanzt, können wir das Gespräch beenden.« Er wandte sich ab und sah aus dem Fenster. Der Himmel unter der Kuppel war blaugrau. »Ich erwarte von ihm« – seine Stimme schwankte kurz –, »daß er das Imperium rettet.«
    »Natürlich. Das wäre auch viel einfacher.«
    Seldons Stimme wurde wieder fest. »Das erwarte ich eben. Du weißt keine Lösung. Auch Demerzel weiß keine Lösung. Er hat mir praktisch gesagt, es sei an mir, einen Ausweg zu finden. Darum bemühe ich mich nun, und deshalb brauche ich Raych in Dahl. Du weißt doch, wie gut er es versteht, Sympathien zu wecken. Bei uns ist es ihm gelungen, und ich bin überzeugt, daß er es auch bei Joranum schaffen wird. Wenn ich recht habe, kann noch alles gut werden.«
    Dors’ Augen weiteten sich. »Du willst doch nicht etwa behaupten, daß du dich dabei auf die Psychohistorik stützt?«
    »Nein. Belügen werde ich dich nicht. Die Psychohistorik hat noch nicht das Stadium erreicht, in dem man sich auf sie stützen könnte, aber Yugo redet ständig von Intuition – und die hat nicht nur er.«
    »Intuition! Was ist das? Definiere es mir!«
    »Kein Problem. Intuition ist die nur dem

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