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Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Titel: Foundation 06: Die Grösse des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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passieren kann, als von diesem Schiff möglichst schnell wieder herunterzukommen.«
    »Ganz deiner Meinung, Gil«, pflichtete Biron ihm bei. »Laß uns irgendwo hinfliegen, wo ich ihr Gekeife nicht mehr zu hören brauche. Frauen haben auf einem Raumschiff nun einmal nichts zu suchen!«
    Artemisia tat so, als wäre er Luft, und wandte sich ausschließlich an Gillbret. »Warum verlassen wir den Nebel nicht ganz?«
    »Ich weiß ja nicht, wie es dir geht«, hakte Biron sofort ein, »aber ich will mir mein Gut zurückholen und den Mördern meines Vaters eins auf die Finger geben. Ich bleibe in den Nebelreichen.«
    »Ich wollte damit nicht sagen, daß wir für immer verschwinden sollten«, erklärte Artemisia, »nur so lange, bis sich der Jagdeifer der Tyranni ein wenig gelegt hat. Wie du wieder an dein Gut kommen willst, ist mir ohnehin nicht klar. Um es zurückzuerhalten, müßtest du schon das tyrannische Imperium zerschlagen, und das traue ich dir nun doch nicht zu.«
    »Zerbrich dir darüber nicht den Kopf. Das ist meine Sache.«
    »Dürfte ich vielleicht einen Vorschlag machen?« erkundigte Gillbret sich freundlich.
    Er nahm das Schweigen der beiden als Zustimmung und fuhr fort: »Wie wäre es, wenn ich euch sagte, wohin wir fliegen und was wir tun müssen, um das Imperium zu zerschlagen, wie Arta sich ausgedrückt hat?«
    »Ach? Und wie soll das gehen?« fragte Biron.
    Gillbret lächelte. »Mein lieber Junge, ich finde deine Einstellung sehr amüsant. Hast du denn kein Vertrauen zu mir? Du siehst mich an, als wäre jedes Unternehmen, für das ich mich interessiere, zwangsläufig ein Dummerjungenstreich. Immerhin habe ich dich aus dem Palast herausgebracht.«
    »Das weiß ich, und ich bin natürlich gern bereit, dich anzuhören.«
    »Das solltest du auch. Ich warte seit mehr als zwanzig Jahren auf eine Chance, den Tyranniern zu entwischen. Als einfacher Bürger hätte ich das längst geschafft, doch der Makel meiner Geburt rückt mich ins Licht der Öffentlichkeit. Wäre ich andererseits nicht als Hinriad geboren, dann hätte ich auch nicht an der Krönung des derzeitigen Khans von Tyrann teilgenommen, und in diesem Fall wäre ich nie auf das Geheimnis gestoßen, das eines Tages ebendiesen Khan in den Untergang reißen wird.«
    »Weiter«, sagte Biron.
    »Ich flog natürlich auf einem tyrannischen Kriegsschiff von Rhodia nach Tyrann und auch wieder zurück. Auf einem Schiff wie diesem, könnte man sagen, nur um einiges größer. Die Hinreise verlief ohne Zwischenfälle. Der Aufenthalt auf Tyrann war gelegentlich amüsant, aber für unsere Zwecke ebenfalls nicht von Bedeutung. Doch auf dem Rückflug wurden wir von einem Meteor getroffen.«
    »Wie bitte?«
    Gillbret hob beschwichtigend die Hand. »Ich weiß sehr wohl, wie unwahrscheinlich das ist. Die Meteordichte im Weltall – besonders im interstellaren Raum – ist so gering, daß für eine Kollision mit einem Schiff nur eine minimale Wahrscheinlichkeit besteht, aber manchmal kommt es eben doch vor, und dies war einer dieser seltenen Zufälle. Natürlich kann jeder Meteor, selbst wenn er – wie in den meisten Fällen – nicht größer ist als ein Stecknadelkopf, jeden Schiffsrumpf durchschlagen, der nicht gerade schwer gepanzert ist.«
    »Ich weiß«, sagte Biron. »Entscheidend ist die Wucht des Aufpralls, und die ist ein Produkt aus Masse und Geschwindigkeit. Durch die Geschwindigkeit wird der Mangel an Masse mehr als ausgeglichen.« Er leierte es so gelangweilt herunter wie eine Lektion in der Schule, streifte aber Artemisia dabei mit einem verstohlenen Blick.
    Sie hatte sich hingesetzt, als Gillbret mit seiner Geschichte anfing, und Biron stand so dicht neben ihr, daß sie sich fast berührten. Aus diesem Blickwinkel erschien ihm ihr Profil wunderschön, obwohl ihr Haar allmählich strähnig wurde. Sie hatte ihr Kostümjäckchen abgelegt. Ihre flauschige, weiße Bluse war auch nach achtundvierzig Stunden noch sauber und faltenlos, und er fragte sich, wie sie das wohl schaffte.
    Der Flug, überlegte er, könnte ein reines Vergnügen sein, vorausgesetzt, sie lernte, sich anständig zu benehmen. Das Problem war einfach, daß ihr kein Mensch, schon gar nicht ihr Vater, jemals ihre Grenzen gezeigt hatte. Nun war sie gewohnt, immer ihren Willen durchzusetzen. Als schlichtes Bürgermädchen wäre sie ein hinreißendes Geschöpf gewesen.
    Er war gerade im Begriff, sich in einem klitzekleinen Tagtraum zu verlieren, in dem er ihr die nötigen Grenzen setzte und ihr

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