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Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Titel: Foundation 06: Die Grösse des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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beibrachte, ihm mit dem nötigen Respekt zu begegnen, als sie den Kopf drehte und ihm fest in die Augen sah. Sofort wandte er den Blick ab und konzentrierte sich ganz auf Gillbret. Er hatte bereits einige Sätze verpaßt.
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung, warum die Schutzschirme des Schiffs versagt hatten. Es war eine jener Pannen, für die es keine Erklärung gibt. Sie hatten jedenfalls nicht funktioniert. Der Meteor traf das Schiff in der Mitte. Er war so groß wie ein Kieselstein, und als er die Außenhülle durchschlug, wurde er weit genug abgebremst, um nicht auf der gegenüberliegenden Seite sofort wieder auszutreten. In diesem Fall wäre nicht viel passiert, denn die Lecks hätte man im Handumdrehen provisorisch abdichten können.
    Doch es kam anders. Der Meteor raste quer durch die Brücke, prallte von der anderen Wand ab und sauste so lange hin und her, bis er endlich zum Stillstand kam. Das Ganze hatte sicher nur ein paar Sekunden gedauert, aber bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von hundert Meilen pro Minute muß er den Raum an die hundert Mal durchflogen haben. Die beiden Besatzungsmitglieder wurden regelrecht durchlöchert, und ich kam nur deshalb mit dem Leben davon, weil ich mich zum fraglichen Zeitpunkt in der Kabine aufhielt.
    Ich hörte das feine Klirren, als der Meteor den Rumpf durchschlug, dann das Klick-Klack, wenn er auf die Wände traf, und die Schreie der beiden Männer, die so er schreckend rasch verstummten. Als ich auf die Brücke stürmte, war alles mit Blut bespritzt, und überall hingen Fleischfetzen. Was dann folgte, habe ich nur noch schwach in Erinnerung, obwohl ich jeden einzelnen Schritt noch jahrelang in meinen Alpträumen immer wieder durchlebte.
    Das schrille Zischen entweichender Luft führte mich zum Einschlagsloch. Ich drückte eine Metallscheibe darauf, die das Leck durch den Luftdruck recht ordentlich abdichtete. Das Steinchen aus dem All lag übel zugerichtet auf dem Boden. Es fühlte sich warm an, doch als ich es mit einem Schraubenschlüssel entzweischlug und das Innere freilegte, bedeckte es sich sofort mit Reif. Hier hatte sich die Weltraumkälte immer noch erhalten.
    Ich band den beiden Leichen je eine Schnur um das Handgelenk und befestigte an jeder Schnur einen Schleppmagneten. Schließlich beförderte ich die Leichen durch die Luftschleuse aus dem Schiff. Die Magneten hefteten sich mit lautem Rasseln an den Rumpf. Nun konnte ich sicher sein, daß die beiden steifgefrorenen Körper das Schiff überallhin begleiten würden. Sobald wir Rhodia erreichten, würde ich sie nämlich brauchen, um zu beweisen, daß es der Meteor war, der sie getötet hatte, und nicht ich.
    Aber wie sollte ich nach Rhodia zurückkommen? Ich wußte mir keinen Rat. Ich selbst konnte das Schiff unmöglich steuern, und in den Tiefen des interstellaren Raums wagte ich auch keine Experimente. Ich konnte nicht einmal so weit mit dem Sub-Äther-Funkgerät umgehen, um SOS zu senden. Mir blieb also nichts übrig, als das Schiff auf seinem vorgegebenen Kurs weiterfliegen zu lassen.«
    »Aber das war doch wohl nicht gut möglich«, wandte Biron ein. Er war nicht sicher, ob Gillbret die ganze Geschichte nicht einfach erfunden hatte, entweder, weil er ein Romantiker war, oder aus durchaus handfesten Motiven, die er aber für sich behielt. »Was ist mit den Hyperraumsprüngen? Die mußt du doch irgendwie bewältigt haben, sonst wärst du nicht hier.«
    »Ein tyrannisches Schiff«, erklärte Gillbret, »kann, wenn die Steuerung entsprechend eingestellt ist, eine beliebige Anzahl von Sprüngen automatisch durchführen.«
    Biron starrte ihn fassungslos an. Wollte Gillbret ihn zum Narren halten? »Das hast du dir aus den Fingern gesogen«, beschuldigte er ihn.
    »O nein. Es ist vielmehr eine von den verdammten, militärischen Errungenschaften, mit denen sie ihre Kriege gewonnen haben. Die Tyranni haben immerhin fünfzig Planetensysteme besiegt, die ihnen an Menschen und Material um ein Mehrhundertfaches überlegen waren, und das war kein Kinderspiel. Gewiß, sie haben sich ein System nach dem anderen vorgenommen und aufs geschickteste mit Überläufern gearbeitet, aber sie waren auch militärisch auf Draht. Jedermann weiß um ihre taktische Überlegenheit, und die ist wenigstens zum Teil auf den Automatiksprung zurückzuführen. Er verlieh ihren Schiffen eine unerhörte Wendigkeit und ermöglichte ihnen sehr viel raffiniertere Schlachtpläne, als wir sie jemals aufstellen konnten.
    Ich gebe allerdings zu,

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