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Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Titel: Foundation 06: Die Grösse des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Männer des Autarchen werden vor Gericht gestellt und haben, sollten sie für schuldig befunden werden, die übliche Strafe für Hochverrat zu erwarten. Sie sind gemeine Verschwörer, und dementsprechend werden sie auch behandelt. Aber was fange ich nun mit Ihnen an?« Neben ihm saß, ein einziges Häufchen Elend, Hinrik von Rhodia. »Bedenken Sie«, bat er, »wie jung meine Tochter noch ist. Sie wurde gegen ihren Willen in die Sache hineingezogen. Artemisia, du mußt ihnen sagen, daß du…«
    »Ihre Tochter«, schaltete Aratap sich ein, »wird vermutlich ohnehin freigelassen. Wenn ich mich nicht irre, ist sie einem hohen, tyrannischen Adeligen zur Ehe versprochen. Darauf wird man natürlich Rücksicht nehmen.«
    »Ich werde ihn heiraten«, sagte Artemisia, »wenn Sie den anderen die Freiheit schenken.«
    Biron wollte sich erheben, doch Aratap winkte ab. Der tyrannische Hochkommissar lächelte. »Aber mein Fräulein«, sagte er, »ich bitte Sie! Ich bin zwar befugt, in gewissen Grenzen zu verhandeln. Aber ich bin nicht der Khan persönlich, sondern nur einer seiner Diener, und wenn ich Zugeständnisse mache, muß ich zu Hause genauestens Rechenschaft darüber ablegen. Würden Sie Ihr Angebot also spezifizieren?«
    »Mein Angebot besteht in meiner Einwilligung zu dieser Heirat.«
    »Das ist eine Selbstverständlichkeit. Ihr Vater hat seine Einwilligung bereits gegeben, und das genügt. Ist das alles, was Sie zu bieten haben?«
    Aratap spielte auf Zeit, um die vier langsam aber sicher zu zermürben. Obwohl er sich in seiner Rolle nicht gerade wohl fühlte, tat er alles, um sie überzeugend zu gestalten. Wenn zum Beispiel das Mädchen jetzt in Tränen ausbräche, hätte das sicher eine heilsame Wirkung auf den jungen Mann. Die beiden waren ganz offensichtlich ein Liebespaar. Ob der alte Pohang sie unter diesen Umständen wohl noch haben wollte? Vermutlich schon, entschied er. Für den Alten wäre die Kleine trotz allem ein guter Fang. Immerhin war sie, wie er ganz unbeteiligt feststellte, sehr attraktiv.
    Und sie bewahrte die Fassung. Sie würde nicht zusammenbrechen. Ausgezeichnet, dachte Aratap. Sie besaß also auch einen starken Willen. Pohang würde an dem Fang wohl doch keine große Freude haben.
    Er wandte sich an Hinrik. »Möchten Sie auch für Ihren Cousin ein gutes Wort einlegen?«
    Hinrik bewegte stumm die Lippen.
    »Niemand braucht sich für mich einzusetzen. Ich will keinem Tyrannier verpflichtet sein. Nur zu. Lassen Sie mich doch erschießen.«
    »Sie sind hysterisch«, konstatierte Aratap. »Sie wissen sehr gut, daß ich Sie ohne Gerichtsverfahren nicht erschießen lassen kann.«
    »Er ist mein Cousin«, flüsterte Hinrik.
    »Auch das wird man in Betracht ziehen. Der Adel wird irgendwann lernen müssen, daß er sich nicht immer nur darauf berufen kann, für uns von Nutzen zu sein. Ich weiß nicht, ob Ihr Cousin diese Lektion bereits begriffen hat.«
    Er war mit Gillbrets Reaktion durchaus zufrieden. Der Mann sehnte sich aufrichtig nach dem Tod, soviel war sicher. Das Leben hatte ihn zu sehr enttäuscht. Man brauchte ihn also nur weiterleben zu lassen, dann würde er von ganz allein zerbrechen.
    Vor Rizzett blieb er nachdenklich stehen. Das war einer der Männer des Autarchen. Bei dem Gedanken beschlich Aratap eine leichte Verlegenheit. Zu Beginn dieser Jagd hatte er auf der Basis einer scheinbar hieb- und stichfesten Argumentation ausgeschlossen, daß der Autarch aktiv an der Verschwörung beteiligt war. Nun, gelegentliche Schnitzer waren ganz heilsam. Sie verhinderten, daß das Selbstbewußtsein allzu stark wurde und in Arroganz umschlug.
    »Sie sind also der Narr, der sich von einem Verräter für seine Zwecke einspannen ließ«, sagte er. »Mit uns wären Sie besser gefahren.«
    Rizzett wurde rot.
    »Sollten Sie sich als Soldat jemals einen Namen gemacht haben«, fuhr Aratap fort, »so ist er damit leider dahin. Sie sind nicht von Adel, und politische Überlegungen spielen in Ihrem Fall wohl auch keine Rolle. Es wird eine öffentliche Verhandlung geben, und jedermann wird erfahren, daß Sie sich von einem Werkzeug als Werkzeug mißbrauchen ließen. Schade um Sie.«
    »Und jetzt wollen Sie mir vermutlich ein Angebot machen?« sagte Rizzett.
    »Ein Angebot?«
    »Soll ich mich nicht vielleicht als Kronzeuge zur Verfügung stellen? Sie haben nur ein einziges Schiff erwischt. Sicher möchten Sie auch den Rest der Widerstandsbewegung ausheben.«
    Aratap schüttelte den Kopf. »Nein. Wir haben den Autarchen

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