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Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Titel: Foundation 06: Die Grösse des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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können nichts tun.«
    »Mein Amt und mein Leben bedeuten mir nichts mehr, Rizzett«, sagte der Autarch. Er wandte sich an Aratap. »Ich will nur, daß diese Leute sterben. Das zumindest müssen Sie mir versprechen.« Sein verfärbtes Gesicht verzerrte sich zur Fratze. »Vor allem der da.« Er deutete mit dem Finger auf Biron.
    »Wenn das Ihr Preis ist, werden wir ihn bezahlen.«
    »Wenn ich die Strafe auch noch mit eigener Hand vollziehen darf, sind Sie mir gegenüber aller Verpflichtungen ledig. Wenn ich auf den Auslöser des Blasters drücken könnte, wäre ich wenigstens halbwegs gerächt. Doch zumindest werde ich Ihnen verraten, was er so gern geheimgehalten hätte: 7352,43, 1,7836, 5,2112. Dies sind rho, theta und phi in Parsek und Bogenmaß, die drei Werte, die die Position der Welt in der Galaxis bestimmen. Nun kennen Sie sie.«
    »So ist es«, sagte Aratap und schrieb sich die Zahlen auf.
    Und Rizzett riß sich los und schrie: »Verräter! Verräter!«
    Darauf war Biron nicht gefaßt. Er hatte den Linganer nicht halten können und fiel auf ein Knie. »Rizzett«, brüllte er. Vergeblich.
    Rizzett wehrte sich verbissen gegen den Soldaten. Weitere Männer eilten herbei, doch inzwischen hatte sich Rizzett des Blasters bemächtigt und schlug mit Händen und Füßen um sich. Biron stürzte sich ins Gewühl und beteiligte sich an dem Handgemenge. Als er Rizzett am Hals erwischte, drückte er zu und zog ihn heraus.
    »Verräter!« keuchte Rizzett und machte sich frei, um den Autarchen, der sich verzweifelt zur Seite drehte, im Visier behalten zu können. Ein Schuß! Dann wurde er entwaffnet und flach auf den Rücken geworfen.
    Doch dem Autarchen fehlten die rechte Schulter und eine Hälfte des Brustkorbs. Der Unterarm hing – ein grotesker Anblick – haltlos in der Magnetschiene. Finger, Handgelenk und Ellbogen endeten in einem verkohlten Stumpf. Die Augen des Autarchen huschten gehetzt hin und her, noch hielt er sich aufrecht – eine Ewigkeit lang – doch dann wurde sein Blick starr, er kippte vornüber und blieb als verkohlter Torso auf dem Boden liegen.
    Artemisia keuchte erstickt und verbarg ihr Gesicht an Birons Brust. Biron zwang sich, die Leiche des Mörders seines Vaters einen Augenblick lang fest und unverwandt zu betrachten, dann wandte auch er sich ab. Hinrik saß in der hintersten Ecke und murmelte kichernd unverständliches Zeug vor sich hin.
    Nur Aratap zeigte sich unberührt. »Schafft die Leiche weg«, sagte er.
    Der Befehl wurde ausgeführt, dann bestrich man den Boden kurz mit einem schwachen Hitzestrahl, um das Blut zu entfernen. Lediglich ein paar Brandspuren blieben zurück.
    Die Soldaten halfen Rizzett auf die Beine. Er wischte sich mit beiden Händen ab, dann fuhr er wütend auf Biron los. »Was haben Sie sich bloß dabei gedacht? Ich hätte den Bastard um ein Haar verfehlt.«
    »Sie sind geradewegs in Arataps Falle getappt, Rizzett«, seufzte Biron.
    »Falle? Immerhin habe ich den Bastard getötet.«
    »Genau das wollte er erreichen. Sie haben ihm einen Gefallen getan.«
    Daraufhin sagte Rizzett nichts mehr. Aratap widersprach nicht, sondern hörte mit wohlwollendem Lächeln zu. Der Junge hatte Köpfchen, das mußte man ihm lassen.
    »Wenn Aratap wirklich alles mit angehört hat, wie er behauptet«, erklärte Biron, »dann mußte er wissen, daß er die gesuchte Information nur von Jonti bekommen konnte. Als wir uns nach dem Kampf gegenüberstanden, hat Jonti darauf ausdrücklich hingewiesen. Arataps Verhör hatte offensichtlich nur den Zweck, uns zu verunsichern und im richtigen Moment zu einer unüberlegten Handlungsweise zu verleiten. Ich war darauf gefaßt, daß er eine irrationale Reaktion provozieren wollte. Sie nicht.«
    »Ich hätte erwartet«, warf Aratap leise ein, »daß Sie die Sache in die Hand nehmen würden.«
    »Ich«, sagte Biron, »hätte auf Sie gezielt.« Wieder wandte er sich an Rizzett. »Begreifen Sie denn immer noch nicht? Er wollte den Autarchen gar nicht lebend haben! Die Tyranni sind listig wie die Schlangen. Er wollte die Information, ohne dafür zu bezahlen, aber er konnte ihn nicht töten, das wäre zu riskant gewesen. Jetzt haben Sie ihm die Arbeit abgenommen.«
    »So ist es«, bestätigte Aratap. »Und ich weiß, was ich wissen wollte.«
    Irgendwo begann eine Glocke zu schrillen.
    »Schön«, begann Rizzett. »Mag sein, daß ich ihm einen Gefallen getan habe, aber mir nicht minder.«
    »Das ist nicht ganz richtig«, widersprach der Hochkommissar, »denn

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