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Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Foundation 06: Die Grösse des Imperiums

Titel: Foundation 06: Die Grösse des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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als der Standard auf Florina. So wird es immer eine gewisse Zahl von unzufriedenen Sarkiten geben, die sich – in gerechtem Zorn über den kleinen Bruchteil der Bevölkerung, der sich offensichtlich im Luxus suhlt – bereitfinden, für mich tätig zu werden.
    Seit Jahrhunderten begeht die Regierung von Sark den großen Fehler, Rebellion nur auf Florina zu wittern, und vergißt dabei, die eigene Welt im Auge zu behalten.«
    »Aber diese kleinen Sarkiten, immer vorausgesetzt, es gibt sie tatsächlich, können Ihnen doch nicht viel nützen.«
    »Der Einzelne nicht, aber alle zusammen sind sie unseren einflußreicheren Männern eine große Hilfe. Und sogar Angehörige der echten Herrscherkaste haben aus den letzten zweihundert Jahren eine Lehre gezogen. Sie sind überzeugt davon, daß Trantor irgendwann die ganze Galaxis unter seine Herrschaft bringen wird, und ich glaube, sie haben recht. Sie schließen nicht einmal aus, daß diese Machtübernahme noch zu ihren Lebzeiten stattfindet, und deshalb ziehen sie es vor, sich gleich auf die Seite der Sieger zu schlagen.«
    Junz verzog das Gesicht. »Wenn man Sie so reden hört, erscheint einem die interstellare Politik als ein sehr schmutziges Geschäft.«
    »Das ist sie auch, aber man wird den Schmutz nicht los, indem man sich davor ekelt. Außerdem gibt es auch ein paar weniger dunkle Stellen. Denken Sie etwa an die Idealisten. Denken Sie an die wenigen Männer in Sarks Regierung, die Trantor nicht dienen, weil sie Geld brauchen oder sich Macht erhoffen, sondern weil sie der ehrlichen Überzeugung sind, daß eine vereinte, galaktische Regierung das Beste für die Menschheit ist, und daß nur Trantor eine solche Regierung zustandezubringen vermag. Ein solcher Mann, übrigens mein bestes Pferd im Stall, arbeitet für die Sicherheitspolizei von Sark, und er ist im Augenblick mit dem Schultheiß unterwegs hierher.«
    »Sie sagten vorhin, er sei erwischt worden«, erinnerte sich Junz.
    »Von SiPo, das ist richtig. Aber mein Mann ist SiPo und zugleich mein Mann.« Abel runzelte die Stirn und verfiel in einen nörgelnden Ton. »Nach dieser Aktion wird er beträchtlich an Wert verlieren. Wenn er den Schultheiß laufenläßt, kostet ihn das im besten Fall seine Stellung, im schlimmsten Fall landet er im Gefängnis. Na ja.«
    »Was haben Sie jetzt vor?«
    »Keine Ahnung. Zuallererst brauchen wir den Schultheiß. Er ist mir nur so lange sicher, bis er den Raumhafen erreicht. Was dann passiert…« Abel zuckte die Achseln, seine fahle, runzlige Haut spannte sich wie Pergament über die Wangenknochen.
    »Die ›Herren‹ werden den Schultheiß ebenfalls erwarten«, fuhr er fort. »Sie glauben, sie hätten ihn schon, aber solange ihn sich nicht die eine oder die andere Seite endgültig geschnappt hat, stehen alle Räder still.«
    Doch damit irrte er sich.
     
    Strenggenommen hatten alle Auslandsvertretungen in der Galaxis das Recht, ihr Botschaftsgebäude und das dazugehörige Grundstück als exterritoriales Gebiet zu betrachten. In Wirklichkeit war dies in den meisten Fällen nur ein frommer Wunsch, es sei denn, der Heimatplanet war so mächtig, daß er den entsprechenden Respekt genoß. In der Praxis war nur Trantor tatsächlich imstande, die Unabhängigkeit seiner Diplomaten zu gewährleisten.
    Auf dem fast eine Quadratmeile umfassenden Gelände der trantoranischen Botschaft gingen rund um die Uhr Bewaffnete in trantoranischer Uniform mit den entsprechenden Hoheitsabzeichen Streife. Sarkiten durften die Botschaft nur auf Einladung betreten, und bewaffnete Sarkiten hatten auf keinen Fall Zutritt. Natürlich hätten sämtliche Trantoraner samt ihren Waffen einem einzigen, zu allem entschlossenen sarkitischen Panzerregiment allenfalls zwei oder drei Stunden standzuhalten vermocht, aber hinter dieser kleinen Truppe standen die Streitkräfte einer Million Welten und drohten mit Vergeltung.
    So blieb die Botschaft unangetastet.
    Sie konnte sogar direkte Verbindung zu Trantor halten, ohne den Umweg über sarkitische Raumhäfen nehmen zu müssen. Außerhalb der Hundert-Meilen-Grenze, die den ›planetaren Raum‹ vom ›freien Raum‹ trennte, schwebte ständig ein trantoranisches Mutterschiff, aus dessen Frachtraum immer wieder kleine, für den Atmosphärenflug bei minimalem Energieaufwand mit Rotoren ausgestattete Gyroschiffe auftauchten und (teils die Schwerkraft nützend, teils mit der Kraft ihrer Motoren) auf den kleinen Hafen im Innern des Botschaftsgeländes zuschossen.
    Das

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