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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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bemerkenswert – wirklich bemerkenswert.«
    Seldon senkte brütend den Kopf. »Irgendwo muß es doch eine Öffnung geben. Sonnenmeister war überrascht – genauer gesagt sogar zornig –, weil ich nicht wußte, daß Mykogen eine Farmgemeinschaft ist. Das scheint zumindest etwas zu sein, das sie nicht geheimhalten wollen.«
    »Es ist auch nicht wirklich geheim. ›Mykogen‹ soll angeblich von irgendwelchen archaischen Begriffen abstammen und ›Hefehersteller‹ bedeuten. Zumindest hat man es mir so erklärt. Ich bin keine Paläolinguistin. Jedenfalls kultivieren sie alle möglichen Spielarten von Mikronahrung, Hefe natürlich und Algen, Bakterien, multizellulare Pilze und dergleichen.«
    »Daran ist nichts Ungewöhnliches«, sagte Seldon. »Die meisten Welten haben diese Mikrokulturen. Selbst auf Helicon haben wir sie.«
    »Aber nicht wie Mykogen. Das ist ihre Spezialität. Sie verwenden Methoden, die ebenso archaisch sind wie der Name ihres Bezirks – geheime Düngeformeln, geheime Umwelteinflüsse. Wer weiß schon, was noch alles? Alles ist geheim.«
    »Paranoid.«
    »Das kann man wohl sagen. Es läuft darauf hinaus, daß sie Proteine und höchst subtile Geschmacksvarianten erzeugen, und damit ist ihre Mikronahrung anders als jede andere auf der ganzen Welt. Sie halten ihre Produktion vergleichsweise knapp und den Preis astronomisch hoch. Ich habe noch nie davon gekostet, und Sie sicherlich auch nicht, aber die Kaiserliche Bürokratie kauft eine ganze Menge davon, und die oberen Klassen auf den anderen Welten. Mykogen ist wirtschaftlich von diesen Verkäufen abhängig, also wollen sie, daß jeder weiß, diese wertvolle Nahrung stammt von hier. Das zumindest ist kein Geheimnis.«
    »Dann muß Mykogen reich sein.«
    »Arm sind die nicht, aber ich glaube, Reichtum ist gar nicht ihr Ziel. Eher der Schutz. Die Kaiserliche Regierung beschützt sie, weil es ohne sie diese Mikrolebensmittel nicht geben würde, die jedem Gericht seine besondere Würze geben. Und das bedeutet, daß Mykogen es sich leisten kann, auf diese archaische Weise zu leben und den Nachbarn gegenüber so arrogant aufzutreten, obwohl die sie ohne Zweifel unerträglich finden.«
    Dors sah sich um. »Sie leben ein karges Leben. Hier gibt es keine Holovision, wie ich sehe, und keine Buchfilme.«
    »Auf dem Regalbrett im Schrank habe ich eins gesehen.« Seldon griff danach, blickte auf das Etikett und meinte dann, sichtlich angewidert: »Ein Kochbuch.«
    Dors griff danach und drehte an den Knöpfen. Es dauerte eine Weile, weil die Anordnung etwas ungewöhnlich war, aber schließlich leuchtete der Schirm auf, und sie konnte die einzelnen Seiten inspizieren. »Da sind ein paar Rezepte, aber größtenteils scheint das Buch philosophische Darlegungen über Gastronomie zu enthalten.«
    Sie schaltete ab und drehte das Buch in den Händen. »Es scheint sich um eine Einzeleinheit zu handeln. Ich sehe nicht, wo man die Mikrokarte auswirft und eine andere einlegt. – Ein Einbuch-Scanner. Wenn das keine Verschwendung ist.«
    »Vielleicht meinen sie, daß dieser eine Buchfilm jedem genügen muß.« Er griff nach dem Tischchen zwischen den zwei Betten und hob einen anderen Gegenstand auf. »Das könnte ein Lautsprecher sein, nur daß ich keinen Bildschirm sehe.«
    »Vielleicht meinen sie, daß die Stimme allein reicht.«
    »Wie er nur funktionieren mag?« Seldon hob den Gegenstand hoch und musterte ihn von allen Seiten. »Haben Sie je so etwas gesehen?«
    »Einmal in einem Museum – falls das hier dasselbe ist.
    Mykogen scheint bewußt darauf zu achten, archaisch zu bleiben. Wahrscheinlich sind sie der Ansicht, sie könnten sich auch damit von den sogenannten Stammesleuten abgrenzen, die sie in überwältigender Zahl umgeben. Ihr archaisches Getue und ihre eigenartigen Sitten machen sie sozusagen unverdaulich. All das hat eine Art perverser Logik an sich.«
    Seldon, der immer noch mit dem mysteriösen Gegenstand spielte, sagte plötzlich: »Upps! Jetzt ist es angegangen. Irgend etwas zumindest. Aber ich höre nichts.«
    Dors runzelte die Stirn und griff nach einem kleinen, mit Filz bedeckten Zylinder, der auf dem Tisch stehen geblieben war, und hielt ihn sich ans Ohr. »Hier hört man eine Stimme«, sagte sie. »Da, probieren Sie es!« Sie reichte ihm den Gegenstand.
    Seldon nahm ihn und sagte: »Autsch! Man steckt es sich an.« Er lauschte und sagte: »Ja, es hat mir im Ohr weh getan. Sie können mich hören, nehme ich an – ja, das ist unser Zimmer. – Nein,

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