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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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daß er sich in den Händen jener konzentriert, die nicht für ihn arbeiten. Verstehen Sie, was ich meine?«
    Langsam verlor sich die Verachtung aus Forells Blick, bis er ebenso zornig war wie der von Devers.

 
     
Zweiter Teil
     
Das Maultier

11
DAS JUNGE EHEPAAR
     
     
Das Maultier – Über das ›Maultier‹ weiß man weniger als über jede andere Persönlichkeit von vergleichbarer Bedeutung für die galaktische Geschichte. Sein richtiger Name ist unbekannt, über seine Jugend gibt es nur Vermutungen. Sogar die Zeit seines größten Ruhms kennen wir nur so, wie sie die Augen seiner Widersacher gesehen haben und vor allem die Augen einer jungen Frau…
    ENCYCLOPAEDIA GALACTICA

Der erste Eindruck Baytas von Haven war alles andere als spektakulär. Ihr Mann zeigte ihr einen trüben Stern, der sich in der Leere des galaktischen Randes verlor. Er kam nach den letzten dünngesäten Haufen, als nur noch einsame Lichtpünktchen schimmerten. Und auch unter diesen war er armselig und unscheinbar.
    Toran war sich durchaus bewußt, daß es dem roten Zwerg als erstes Vorspiel zum Eheleben an Wirkung mangelte, und er verzog verlegen die Lippen. »Ich weiß, Bay -Es ist keine erfreuliche Veränderung, nicht wahr? Ich meine, von der Foundation hierher.«
    »Eine scheußliche Veränderung, Toran. Ich hätte dich niemals heiraten sollen.«
    Und als er, bevor er sich beherrschte, für einen Augenblick verletzt dreinblickte, sagte sie in ihrem speziellen ›gemütlichen‹ Ton: »Schon gut, Dummerchen. Nun laß deine Unterlippe hängen und bedenke mich mit dem Blick einer sterbenden Ente – mit diesem Blick, nach dem du dein Haupt an meiner Schulter birgst, während ich dein von statischer Elektrizität knisterndes Haar streichle. Du wolltest irgendwelches Gefasel hören, nicht wahr? Du hast erwartet, daß ich sage: ›Ich würde mit dir überall glücklich sein, Toran!‹ oder ›Die Abgründe zwischen den Sternen wären mir ein Zuhause, mein Süßer, solange du nur bei mir bist!‹ Gib es schon zu!«
    Sie zeigte mit dem Finger und riß ihn weg, gerade als sich seine Zähne um ihn schließen wollten.
    Toran grinste mit beflissenem Entzücken. »Na ja, Bay, die Stadt ist natürlich mit nichts in der Foundation zu vergleichen, aber sie ist die größte auf Haven II – zwanzigtausend Einwohner, weißt du –, und sie wird dir mit der Zeit schon gefallen. Leider gibt es dort keine Vergnügungspaläste, aber es gibt auch keine Geheimpolizei.«
    »Oh, Torie, sie ist ganz wie eine Spielzeugstadt. Alles ist weiß und rosa – und so sauber.«
    Toran betrachtete gemeinsam mit ihr die Stadt. Die Häuser waren zumeist zwei Stockwerke hoch und aus dem glatten geäderten Stein, der hier gebrochen wurde. Es gab weder Türme wie in der Foundation noch die kolossalen Gemeinschaftshäuser der alten Königreiche. Alles war klein und individuell, ein Rest persönlicher Initiative in einer Galaxis des Massenlebens.
    Etwas erregte Torans Aufmerksamkeit. »Bay – das ist Dad! Da drüben – wohin ich zeige, Dummerchen. Siehst du ihn nicht?«
    Sie sah ihn. Da stand ein großer Mann, der wie wild winkte und die Finger dabei spreizte, als greife er in die Luft. Der tiefe Laut eines langgezogenen Rufs erreichte sie. Bayta lief ihrem Mann nach, der über den kurzgeschorenen Rasen nach unten rannte. Ihr fiel ein kleinerer Mann auf, weißhaarig, der hinter dem robusten Einarmigen fast nicht zu erkennen war. Letzterer winkte und rief immer noch.



Toran rief über die Schulter zurück: »Das ist der Halbbruder meines Vaters, der in der Foundation gewesen ist. Du weißt schon.«
    Lachend, unzusammenhängende Wörter ausstoßend, trafen sie sich, und Torans Vater ließ aus purer Freude ein letztes »Juhu!« los. Er zog an seiner kurzen Jacke und rückte den ziselierten Metallgürtel zurecht, der seine einzige Konzession an den Luxus war.
    Sein Blick wanderte von einem der jungen Leute zum anderen, und dann meinte er ein bißchen außer Atem: »Du hast dir einen schlechten Tag für deine Heimkehr ausgesucht, Junge!«
    »Wieso? Oh, heute ist Seldons Geburtstag, nicht wahr?«
    »So ist es. Ich mußte für die Fahrt hierher einen Wagen mieten und Randu zwingen, ihn zu fahren. Nicht einmal mit Waffengewalt war in ein öffentliches Verkehrsmittel hineinzukommen.«
    Seine Augen ruhten jetzt auf Bayta und verließen sie nicht mehr. Mit ihr sprach er sanfter. »Ich habe deinen Bildkristall bei mir, und er ist gut – aber ich sehe doch, daß der Mann, der ihn

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