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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Kronprinzen hin. »Der da hat mein Visi-Sonor.«
    Der Kronprinz drehte sich scharf nach ihm um. »Es gehört dir, du Monster?« Er schwang sich das Instrument von der Schulter, wo es, unbemerkt von Bayta, an seinem grünen Band gehangen hatte.
    Unbeholfen fingerte er darauf herum, versuchte, ihm einen Akkord zu entlocken, und erhielt nichts für seine Mühe. »Kannst du es spielen, Monster?«
    Magnifico nickte.
    Toran sagte plötzlich: »Sie haben ein Schiff der Foundation geplündert. Rächt der Kaiser das nicht, wird es die Foundation tun.«
    Es war der andere, Commason, der gelassen antwortete: »Was für eine Foundation? Oder ist das Maultier nicht länger das Maultier?«
    Darauf gab es keine Antwort. Das Grinsen des Prinzen zeigte große, unregelmäßige Zähne. Das Fesselfeld des Narren wurde abgeschaltet, man stellte ihn unsanft auf die Füße und drückte ihm das Visi-Sonor in die Hand.
    »Spiel für uns, Monster«, befahl der Prinz. »Spiel uns eine Serenade von Liebe und Schönheit für unsere ausländische Dame hier. Sag ihr, daß meines Vaters Staatsgefängnis kein Palast ist, daß ich sie aber in einen Palast bringen kann, wo sie in Rosenwasser schwimmen und erfahren soll, was die Liebe eines Prinzen ist. Singe von der Liebe eines Prinzen, Monster.«
    Er legte einen dicken Oberschenkel über die Ecke eines Marmortisches und schwang lässig das Bein. Sein albernes Glotzen brachte Bayta in stumme Wut. Torans Sehnen kämpften in schmerzhaftem, schweißtreibendem Bemühen gegen das Fesselfeld an. Ebling Mis regte sich und stöhnte.
    Magnifico keuchte: »Ich kann meine Finger nicht gebrauchen, sie sind steif.«
    »Spiel, du Monster!« brüllte der Prinz. Auf eine Geste zu Commason hin wurde die Beleuchtung gedämpft, und in diesem schummerigen Licht kreuzte der Prinz die Arme und wartete.
    Magnifico zog die Finger in schnellen, rhythmischen Sprüngen von einem Ende des mit vielen Tasten ausgestatteten Instruments zum anderen – und ein scharfer, gleitender Regenbogen aus Licht spannte sich über den Raum. Ein tiefer, leiser Ton erklang – pochend, voll von Tränen. Er hob sich zu traurigem Lachen, in dem dumpfes Totengeläut mitschwang.
    Es war, als verstärke sich die Dunkelheit und werde dicht. Musik erreichte Bayta durch die dämpfenden Schichten unsichtbarer Decken. Schimmerndes Licht stieg zu ihr aus Tiefen auf, als brenne eine einzige Kerze am Grund eines Schachtes.
    Unwillkürlich strengte sie die Augen an. Das Licht wurde heller, blieb jedoch diffus. Es bewegte sich in einem Durcheinander aus Farben, und die Musik wurde metallen, böse – schwang sich zu einem hohen Crescendo auf.
    Das Licht flackerte in Übereinstimmung mit dem schnellen, gehässigen Rhythmus. Etwas wand sich innerhalb des Lichts. Etwas mit giftigen metallischen Schuppen wand sich und gähnte. Und die Musik wand sich und gähnte mit ihm.
    Bayta kämpfte gegen eine seltsame Empfindung an, und dann kam ihr eine plötzliche Erkenntnis. Sie wurde an das Geschehen im Zeitgewölbe erinnert und ebenso an die letzten Tage auf Haven. Es war dieses gräßliche, widerliche, sich anheftende Spinnengewebe aus Entsetzen und Verzweiflung. Sie kroch darunter in sich zusammen.
    Die Musik lärmte auf sie mit scheußlichem Lachen ein. Bayta wandte sich fieberhaft ab, und der sich in dem kleinen Lichtkreis am falschen Ende des Teleskops windende Schrecken verlor sich. Ihre Stirn war feucht und kalt.
    Die Musik erstarb. Sie mußte fünfzehn Minuten gedauert haben. Ungeheure Freude, daß sie von ihr befreit war, überflutete Bayta. Das Licht ging an, und Magnificos Gesicht war dicht an dem ihren, schweißbedeckt, die Augen wild, kummervoll.
    »Meine Dame«, keuchte er, »wie geht es Euch?«
    »Ganz gut«, flüsterte sie, »aber warum hast du so gespielt?«
    Sie wurde sich der anderen im Raum bewußt. Toran und Mis lehnten schlaff und hilflos an der Wand, aber Baytas Augen wanderten rasch über sie weg. Da war der Prinz, und er lag merkwürdig reglos am Fuß des Tisch es. Da war Commason, und lautes Stöhnen entrang sich seinem offenen, sabbernden Mund.
    Commason zuckte zusammen und schrie wie ein Tier, als Magnifico einen Schritt auf ihn zu tat.
    Magnifico kehrte um und befreite die anderen.
    Toran sprang sofort auf die Füße und faßte den Grundbesitzer mit kräftigen Fäusten beim Kragen. »Sie kommen mit uns! Wir brauchen Sie – als Garantie, daß wir zu unserem Schiff gelangen.«
    Zwei Stunden später stellte Bayta in der Küche eine riesige

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