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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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mit der Beschriftung ›Trantor‹. Trantor, die tote Hauptstadt des toten Imperiums – der Planet, auf dem sie geboren war. Wie im Traum drückte sie den Knopf. Nichts geschah, außer daß rote Zahlen an- und ausgingen. Sie lauteten 172,18 – 172,18 – 172,18.
    Das war der Betrag, der noch fehlte. Sie steckte weitere zweihundert Credits in den Automaten. Er streckte ihr die Fahrkarte entgegen. Sie löste sich, als Arcadia sie anfaßte, und das Wechselgeld kollerte hinterher.
    Arcadia nahm es und lief davon. Der Mann hinter ihr, der den Automaten auch benutzen wollte, war dicht an sie herangerückt. Sie wand sich an ihm vorbei und blickte nicht zurück.
    Doch es gab keinen Ort, an den sie flüchten konnte. Alle diese Menschen waren ihre Feinde.
    Ohne sich dessen ganz bewußt zu werden, betrachtete sie die riesigen leuchtenden Schriftzeichen, die sich in der Luft bildeten: Steffani, Anakreor, Fermus – Dann stieg Terminus auf und erweckte Heimweh in ihr, aber sie wagte es nicht…
    Für einen geringen Betrag konnte man auf dem Raumhafen einen Ankünder entleihen. Man steckte ihn in die Tasche, und fünfzehn Minuten vor dem Start meldete er sich dann mit einem nur für den Benutzer hörbaren Ton. Aber solche Geräte sind für Leute, die sich sicher fühlen und es sich erlauben können, an so etwas zu denken.
    Und dann, als sie versuchte, gleichzeitig nach links und nach rechts zu blicken, rannte sie mit voller Wucht gegen einen weichen Bauch. Sein Besitzer stieß erschrocken den Atem aus und grunzte, und eine Hand legte sich auf Arcadias Arm. Sie wand sich verzweifelt. Ganz hinten in ihrer Kehle bildete sich ein wimmernder Ton, doch zu mehr reichte es nicht.
    Der Mann hielt sie fest und wartete. Langsam wurde sein Bild vor ihren Augen klar, und es gelang ihr, ihn anzusehen. Er war ziemlich dick und ziemlich klein. Sein Haar war weiß und füllig und so frisiert, daß es rings um den Kopf abstand. Das sah seltsam aus bei einem Mann, dessen rundes und gerötetes Gesicht deutlich seine bäuerliche Abkunft verkündete.
    »Was ist los?« fragte er schließlich mit unverhohlener und augenzwinkernder Neugier. »Du siehst verängstigt aus.«
    »Entschuldigung«, murmelte Arcadia aufgelöst. »Ich muß gehen. Entschuldigen Sie mich.«
    Aber er achtete überhaupt nicht darauf. »Paß auf, Kleine! Du wirst deine Fahrkarte fallenlassen.« Und er nahm sie ihr aus den widerstandslosen weißen Fingern und sah sie sich mit unverkennbarer Befriedigung an.
    »Das habe ich mir doch gedacht!« stellte er fest, und dann brüllte er mit Bullenstimme: »Mammaa!«
    Augenblicklich tauchte eine Frau neben ihm auf, etwas kleiner, etwas runder und etwas rötlicher. Sie hakte einen Finger um eine verirrte graue Locke und schob sie unter einen Hut zurück, der schon geraume Zeit aus der Mode war.
    »Pappa«, sagte sie vorwurfsvoll, »was schreist du in einer solchen Menschenmenge so? Die Leute sehen dich an, als ob du verrückt wärst. Glaubst du, du wärst auf der Farm?«
    Sie schenkte der versteinerten Arcadia ein sonniges Lächeln und setzte hinzu: »Manieren hat er wie ein Bär.« Dann, scharf: »Pappa, laß das kleine Mädchen los! Was tust du da?«
    Aber Pappa schwenkte ihr nur die Fahrkarte entgegen. »Sieh mal! Sie reist nach Trantor.«
    Mammas Gesicht strahlte auf. »Du bist von Trantor? Laß ihren Arm los, habe ich gesagt, Pappa!« Sie stellte den vollgestopften Koffer, den sie trug, hochkant und zwang Arcadia mit sanftem, aber unwiderstehlichem Druck, sich hinzusetzen. »Setz dich«, sagte sie, »und ruh deine Füßchen aus. Es kommt kein Schiff in der nächsten Stunde, und die Bänke sind mit schlafenden Gammlern überfüllt. Du bist von Trantor?«
    Arcadia holte tief Atem und ergab sich. Heiser antwortete sie: »Ich bin dort geboren.«
    Mamma klatschte fröhlich in die Hände. »Einen ganzen Monat lang sind wir hier gewesen, und bis jetzt haben wir niemanden von zu Hause getroffen. Ist das schön! Deine Eltern…«, sie sah sich suchend um.
    »Ich bin nicht mit meinen Eltern da«, erklärte Arcadia vorsichtig.
    »Ganz allein? Ein kleines Mädchen wie du?« Mamma zeigte eine Mischung aus Entrüstung und Mitgefühl. »Wie kommt denn das?«
    »Mamma…« – Pappa zupfte sie am Ärmel –, »hör mal. Hier stimmt etwas nicht. Ich glaube, sie hat Angst.« Obwohl man merkte, daß er flüstern wollte, war seine Stimme für Arcadia deutlich zu verstehen. »Sie rannte – ich beobachtete sie – und paßte nicht auf, wohin sie ging. Bevor

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