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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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doch er hatte keinen Erfolg gehabt. Dort war sie, Arcadia, geboren worden, und dort war ihre Mutter gestorben.
    Sie hätte die Bibliothek gern besucht, aber Preem Palver schüttelte den runden Kopf. »Das sind Tausende von Meilen, Arkady, und hier gibt es soviel zu tun. Außerdem ist es nicht gut, dort zu stören. Weißt du, es ist ein Schrein…«
    Arcadia merkte, daß er nicht die geringste Lust hatte, die Bibliothek zu betreten. Es war genau dasselbe wie mit dem Palast des Maultiers, die abergläubische Furcht, die die Zwerge der Gegenwart vor den Relikten empfanden, die die Riesen der Vergangenheit hinterlassen hatten.
    Doch es wäre schrecklich gewesen, deswegen Groll gegen den komischen kleinen Mann zu hegen. Arcadia war jetzt beinahe drei Monate auf Trantor, und in der ganzen Zeit waren er und sie – Pappa und Mamma – gut und fürsorglich zu ihr gewesen.
    Und wie dankte sie es ihnen? Indem sie sie in den allgemeinen Untergang mit hineinzog! Hatte sie sie vielleicht gewarnt, daß sie zum Abschuß freigegeben war? Nein! Sie ließ es zu, daß die guten Menschen die tödliche Rolle ihrer Beschützer übernahmen.
    Ihr Gewissen quälte sie unerträglich – aber welche Wahl hatte sie gehabt?
    Zögernd stieg sie die Treppe zum Frühstück hinunter. Stimmen erreichten sie.
     
    Preem Palver hatte sich, seinen dicken Hals wendend, die Serviette in den Hemdkragen gesteckt und mit unverhüllter Befriedigung nach seinen poschierten Eiern gegriffen.
    »Ich war gestern unten in der Stadt, Mamma.« Er schwang seine Gabel und sprach mit vollem Mund.
    »Und was ist unten in der Stadt, Pappa?« fragte Mamma gleichgültig, setzte sich, betrachtete den Tisch mit scharfem Blick und stand wieder auf, um das Salz zu holen.
    »Ah, nichts besonders Gutes. Ein Schiff aus Kalgan kam mit Zeitungen. Dort herrscht Krieg.«
    »Krieg! So! Na, sollen sie sich die Köpfe einschlagen, wenn sie darin nicht mehr Verstand haben. Ist dein Gehaltsscheck gekommen? Pappa, ich sage es dir noch einmal. Warne den alten Cosker, daß dies nicht die einzige Genossenschaft der Welt ist. Sie zahlen dir ein so niedriges Gehalt, daß ich mich schäme, meinen Freundinnen davon zu erzählen, und das ist schlimm genug, aber wenigstens sollten sie es pünktlich zahlen!«
    »Zahlen, Qualen«, gab Pappa gereizt zurück. »Laß solche Themen beim Frühstück, mir bleibt sonst jeder Bissen im Hals stecken.« Während er das sagte, räumte er gründlich unter den gebutterten Toasts auf. Etwas gemäßigter setzte er hinzu: »Der Krieg findet zwischen Kalgan und der Foundation statt, und er dauert schon zwei Monate.«
    Seine Hände stürzten sich in der scherzhaften Darstellung eines Raumkampfes aufeinander.
    »Hm-m-m. Und wie steht es?«
    »Schlecht für die Foundation. Du hast ja selbst gesehen, daß Kalgan voll von Soldaten war. Sie hatten sich vorbereitet. Die Foundation nicht, und deshalb – puff!«
    Und plötzlich legte Mamma ihre Gabel hin und zischte: »Idiot!«
    »Hä?«
    »Dummkopf! Mußt du immerzu dein großes Maul aufreißen?«
    Sie zeigte schnell, und als Pappa über seine Schulter sah, stand da Arcadia wie erstarrt auf der Schwelle.
    Sie fragte: »Die Foundation führt Krieg?«
    Pappa blickte Mamma hilflos an, dann nickte er.
    »Und sie verliert ihn?«
    Wieder das Nicken.
    Arcadia wurde die Kehle unerträglich eng. Langsam näherte sie sich dem Tisch. »Ist es vorbei?« flüsterte sie.
    »Vorbei?« wiederholte Pappa mit falscher Herzlichkeit. »Wer sagt, es sei vorbei? Im Krieg kann eine Menge geschehen. Und… und…«
    »Setz dich, Liebling«, sagte Mamma beruhigend. »Niemand sollte vor dem Frühstück reden. Ohne Essen im Magen ist man in keiner gesunden Verfassung.«
    Arcadia ignorierte sie. »Sind die Kalganer auf Terminus?«
    »Nein«, antwortete Pappa ernst. »Die Nachricht ist von letzter Woche, und Terminus kämpft noch. Ehrlich. Ich sage die Wahrheit. Und die Foundation ist immer noch stark. Möchtest du, daß ich dir die Zeitungen hole?«
    »Ja!«
    Arcadia las sie bei dem wenigen, was sie vom Frühstück hinunterbringen konnte. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Santanni und Korell waren gefallen – ohne Kampf. Ein Geschwader der Foundation-Marine war in dem mit wenigen Sonnen besetzten Ifni-Sektor in die Falle gelockt und fast bis auf das letzte Schiff vernichtet worden.
    Und jetzt war die Foundation auf den Kern aus vier Königreichen zusammengeschrumpft – auf das ursprüngliche Reich, das unter Salvor Hardin, dem ersten

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