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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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leise aus, und andere ebenso leise Worte folgten. »Sie haben gewußt, daß Verrat im Gange war, und Sie haben geschwiegen! Sie haben es mir verheimlicht! Sie haben dem Trottel gedient, den ich vom Stuhl des Ersten Bürgers gestoßen habe, und Sie glauben, Sie könnten jeder stinkenden Ratte dienen, die mich ersetzen wird. Wenn das stimmt, werde ich Ihnen dafür die Eingeweide herausreißen und vor Ihren Augen verbrennen.«
    Meirus ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Ich habe versucht, Ihnen meine Zweifel darzulegen – nicht nur einmal, sondern viele Male. Ich habe es Ihnen in die Ohren gebrüllt, und Sie haben die Ratschläge anderer vorgezogen, weil sie besser geeignet waren, Ihr Ego aufzublähen. Es ist nicht das eingetreten, was ich befürchtet hatte, sondern Schlimmeres. Wenn Sie mir jetzt immer noch nicht zuhören wollen, sagen Sie es, Sir! Dann gehe ich, und wenn die Zeit gekommen ist, werde ich mich an Ihren Nachfolger wenden, dessen erste Handlung zweifellos die Unterzeichnung eines Friedensvertrages sein wird.«
    Stettin starrte ihn mit roten Augen an. Seine gewaltigen Fäuste ballten und öffneten sich. »Sprechen Sie, Sie grauer Schleimer. Sprechen Sie!«
    »Sir, ich habe Ihnen oft gesagt, daß Sie nicht das Maultier sind. Sie mögen Schiffe und Waffen kontrollieren, aber die Gehirne Ihrer Untertanen können Sie nicht kontrollieren. Sind Sie sich bewußt, Sir, wer der Feind ist, gegen den Sie kämpfen? Sie kämpfen gegen die Foundation, die noch nie geschlagen worden ist – die Foundation, die von dem Seldon-Plan geschützt wird – die Foundation, die dazu bestimmt ist, ein neues Imperium zu bilden.«
    »Es gibt keinen Plan. Jetzt nicht mehr. Munn hat es gesagt.«
    »Dann irrt Munn sich, Sir. Und selbst wenn er recht hätte – was dann? Sie und ich, Sir, wir sind nicht das Volk. Der Glaube an den Seldon-Plan ist bei den Männern und Frauen auf Kalgan und den von Kalgan unterworfenen Welten tief verwurzelt, und ebenso bei sämtlichen Bewohnern dieser Region der Galaxis. Nahezu vierhundert Jahre Geschichte lehren die Tatsache, daß die Foundation nicht geschlagen werden kann. Weder den Königreichen noch den Kriegsherren noch dem alten galaktischen Imperium selbst ist es gelungen.«
    »Dem Maultier doch.«
    »Genau, aber er entzog sich den Hochrechnungen -Sie tun es nicht. Noch schlimmer, die Leute wissen, daß Sie es nicht tun. Deshalb ziehen Ihre Schiffe mit der Angst in die Schlacht, auf eine unbekannte Weise geschlagen zu werden. Das immaterielle Gewebe des Plans hängt über ihnen, so daß sie vorsichtig sind und sich umsehen, ehe sie angreifen, und sich ein bißchen zu viele Fragen stellen. Dasselbe Gewebe erfüllt auf der anderen Seite den Feind mit Zuversicht, entfernt die Furcht, hält die Kampfmoral aufrecht, obwohl es zu Beginn des Krieges Niederlagen gegeben hat. Warum nicht? Die Foundation ist immer anfangs geschlagen worden und hat am Ende gesiegt.
    Und Ihre eigene Moral, Sir? Überall stehen Sie auf feindlichem Territorium. Noch hat es keine Invasion in Ihre Herrschaftsgebiete gegeben, noch besteht keine Gefahr einer Invasion – und doch sind Sie bereits besiegt. Sie glauben nicht einmal an die Möglichkeit eines Sieges, weil Sie wissen, es gibt keine!
    Beugen Sie sich deshalb, sonst werden Sie in die Knie gezwungen werden! Beugen Sie sich freiwillig, und vielleicht retten Sie noch einen Rest! Sie haben sich auf Metall und Energie verlassen, und die haben Sie unterstützt – so weit sie konnten. Sie haben Geist und Moral ignoriert, und die haben Sie zu Fall gebracht. Hören Sie jetzt auf meinen Rat! Sie haben Homir Munn von der Foundation in Ihrer Gewalt. Geben Sie ihn frei! Schicken Sie ihn mit Ihrem Friedensangebot nach Terminus zurück!«
    Stettin knirschte hinter blassen, zusammengepreßten Lippen mit den Zähnen. Aber welche Wahl hatte er?
     
    Am ersten Tag des neuen Jahres verließ Homir Munn den Planeten Kalgan wieder. Mehr als sechs Monate waren vergangen, seit er Terminus verlassen hatte, und in der Zwischenzeit hatte ein Krieg getobt.
    Homir war allein gekommen, aber er ging mit einer Eskorte. Er war als einfacher Privatmann gekommen, und er ging als der inoffizielle, aber nichtsdestoweniger faktische Gesandte des Friedens.
    Und was sich am meisten verändert hatte, waren seine früheren Ängste der Zweiten Foundation wegen. Im Gedanken daran mußte er lachen. In allen Einzelheiten malte er sich aus, wie er das Geheimnis Dr. Darell enthüllen würde, diesem energischen,

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