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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Volk
von Terminus – ein Volk, das in dem stempelschwingenden Verein,
den man den Rat nennt, im Augenblick nicht richtig vertreten
ist.«
    »Aha. Sprechen Sie weiter!«
    »Es läuft darauf hinaus, Herr Bürgermeister. Wir
sind unzufrieden…«
    »Mit ›wir‹ meinen Sie das ›Volk‹, nicht
wahr?«
    Sermak starrte ihn feindselig an, witterte eine Falle und
erwiderte kalt: »Ich glaube, daß meine Ansichten
diejenigen der Mehrheit der Wähler auf Terminus widerspiegeln.
Genügt Ihnen das?«
    »Nun, eine derartige Behauptung müßte erst noch
nachgeprüft werden, aber wie dem auch sei, fahren Sie fort! Sie
sind unzufrieden.«
    »Ja, unzufrieden mit der Politik, die Terminus seit
dreißig Jahren aller Verteidigungen gegen den unvermeidlichen
Angriff von außerhalb beraubt hat.«
    »Aha. Und deshalb? Weiter, weiter.«
    »Nett von Ihnen, daß Sie mir vorgreifen. Und deshalb
bilden wir eine neue politische Partei, eine, die für die
unmittelbaren Bedürfnisse von Terminus eintritt, und nicht
für ein mystisches ›offenbartes Schicksal‹ eines
zukünftigen Reiches. Wir werden Sie und Ihre speichelleckerische
Clique von Beschwichtigungspolitikern aus dem Rathaus werfen –
und zwar bald.«
    »Es sei denn? Es gibt immer ein ›Es sei denn‹,
wissen Sie.«
    »In diesem Fall nur eins: Es sei denn, Sie treten auf der
Stelle zurück. Ich bitte Sie nicht, Ihre Politik zu ändern
– soweit vertraue ich Ihnen nicht. Ihre Versprechungen sind
nichts wert. Wir werden nichts anderes akzeptieren als einen
vorbehaltlosen Rücktritt.«
    »Aha.« Hardin schlug die Beine übereinander und
kippte seinen Sessel auf zwei Beinen zurück. »Das ist Ihr
Ultimatum. Sehr freundlich, daß Sie mich warnen. Aber, sehen
Sie, ich glaube, ich werde Ihre Warnung ignorieren.«
    »Glauben Sie nicht, daß es eine Warnung ist, Herr
Bürgermeister. Es war eine Bekanntgabe von Prinzipien und von
Geschehnissen. Die neue Partei ist bereits gegründet, und sie
wird morgen offiziell ihre Tätigkeit aufnehmen. Es ist weder
Raum für einen Kompromiß, noch besteht der Wunsch danach,
und, offen gesagt, wir bieten Ihnen nur deswegen einen leichten
Ausweg, weil wir Ihre der Stadt geleisteten Dienste anerkennen. Ich
war nicht der Meinung, daß Sie ihn beschreiten würden,
aber mein Gewissen ist rein. Die nächste Wahl wird Sie auf
gewaltsamere und ganz unwiderstehliche Art darauf aufmerksam machen,
daß Sie zurücktreten müssen.«
    Er erhob sich und gab den anderen ein Zeichen, ebenfalls
aufzustehen.
    Hardin hob den Arm. »Halt! Setzen Sie sich!«
    Sef Sermak setzte sich eine Spur zu eilfertig, und Hardin
lächelte hinter der Maske eines unbewegten Gesichtes. Ungeachtet
seiner Worte wartete Sermak auf ein Angebot.
    Hardin fragte: »Auf genau welche Weise soll unsere
Außenpolitik Ihrer Vorstellung nach geändert werden?
Möchten Sie, daß wir die Vier Königreiche jetzt,
sofort und alle vier gleichzeitig angreifen?«
    »Ich mache keinen derartigen Vorschlag, Herr
Bürgermeister. Wir wollen nichts weiter, als daß sofort
mit der Beschwichtigungspolitik aufgehört wird. Während
Ihrer ganzen Amtszeit sind Sie bestrebt gewesen, den
Königreichen wissenschaftliche Unterstützung zu leisten.
Sie haben ihnen die Atomenergie gegeben. Sie haben ihnen geholfen,
neue Atomkraftwerke auf ihren Planeten zu bauen. Sie haben ihnen
Krankenhäuser, Chemie-Laboratorien und Fabriken
eingerichtet.«
    »Und? Was haben Sie dagegen einzuwenden?«
    »Sie haben das getan, damit sie uns nicht angreifen. Mit
diesen Bestechungsgeschenken haben Sie die Rolle des Trottels in
einem kolossalen Erpressungsspiel übernommen, Sie haben es
zugelassen, daß Terminus ausgesaugt wurde – und das
Ergebnis ist, daß wir diesen Barbaren jetzt auf Gnade und
Ungnade ausgeliefert sind.«
    »In welcher Beziehung?«
    »Da Sie ihnen Energie und Waffen gegeben und sogar die
Schiffe ihrer Marine überholt haben, sind sie unendlich viel
stärker, als sie es noch vor drei Jahrzehnten waren. Ihr Bedarf
wächst, und mit ihren neuen Waffen werden sie ihren gesamten
Bedarf demnächst mit einem Schlag befriedigen, indem sie
Terminus annektieren. Endet Erpressung nicht für gewöhnlich
so?«
    »Und was läßt sich Ihrer Meinung nach dagegen
tun?«
    »Hören Sie mit dem Bestechen auf, sofort und solange Sie
es noch können. Verwenden Sie Ihre Kräfte dazu, Terminus
selbst zu stärken – und greifen Sie zuerst an!«
    Hardin betrachtete das blonde Schnurrbärtchen des jungen
Burschen mit einem beinahe krankhaften

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