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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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aus sich selbst und den vier es
umgebenden Königreichen bestanden.
    Wie die Mächtigen gestürzt waren! Königreiche! Früher waren das Präfekturen gewesen, allesamt Teil der
gleichen Provinz, die wiederum Teil eines Sektors gewesen war, der
wiederum Teil des allumfassenden galaktischen Reiches gewesen war.
Und nun hatte das Imperium die Kontrolle über die entlegeneren
Regionen der Galaxis verloren, diese kleinen Splittergruppen von
Planeten waren zu Königreichen geworden – mit Königen
und Adligen wie aus einer komischen Oper, mit dummen, bedeutungslosen
Kriegen und einem Leben, das kläglich in den Ruinen
fortgeführt wurde.
    Eine zerfallende Zivilisation. In Vergessenheit geratene
Atomenergie. Zur Mythologie verblassende Wissenschaft – bis die
Foundation eingeschritten war. Die Foundation, die Hari Seldon zu
eben diesem Zweck hier auf Terminus gegründet hatte.
    Lee stand am Fenster, und seine Stimme riß Hardin aus seiner
Träumerei. »Sie sind im neuesten Modell eines Bodenwagens
gekommen, die jungen Schnösel.« Er machte ein paar
unsichere Schritte in Richtung Tür und sah dann zu Hardin
hin.
    Hardin lächelte und winkte ihn zurück. »Ich habe
Befehl gegeben, sie hier heraufzubringen.«
    »Hierher! Warum? Sie nehmen sie zu wichtig.«
    »Warum alle Zeremonien einer offiziellen Audienz beim
Bürgermeister durchgehen? Ich werde zu alt für den
Amtsschimmel. Außerdem ist Schmeichelei im Umgang mit jungen
Leuten nützlich – vor allem, wenn sie einen zu gar nichts
verpflichtet.« Er zwinkerte. »Setzen Sie sich, Lee, und
geben Sie mir moralische Unterstützung. Ich werde sie bei diesem
jungen Sermak brauchen.«
    »Der Kerl – ich meine Sermak – ist
gefährlich«, erklärte Lee mit Nachdruck. »Er hat
eine Gefolgschaft, Hardin, also unterschätzen Sie ihn
nicht.«
    »Habe ich jemals irgendwen unterschätzt?«
    »Nun, dann nehmen Sie ihn fest. Sie können
nachträglich auch diese oder jene Anklage gegen ihn
erheben.«
    Hardin ignorierte diesen letzten guten Rat. »Da sind sie,
Lee.« In Beantwortung des Signals trat er auf das Pedal unter
seinem Schreibtisch, und die Tür glitt zur Seite.
    Einer nach dem anderen marschierten die vier, die die Abordnung
bildeten, herein. Hardin winkte sie freundlich zu den Sesseln, die
seinem Schreibtisch in einem Halbkreis gegen überstanden. Die
jungen Männer verbeugten sich und warteten darauf, daß der
Bürgermeister als erster spreche.
    Hardin klappte den eigentümlich verzierten silbernen Deckel
der Zigarrenkiste auf, die in den längst vergangenen Tagen der
Enzyklopädisten einmal Jord Fara vom Kuratorium gehört
hatte. Sie war ein echtes Imperiumsprodukt von Santanni, obwohl die
Zigarren, die sie jetzt enthielt, Eigenbau waren. Mit feierlichem
Ernst nahmen die vier Mitglieder der Abordnung einer nach dem anderen
eine der angebotenen Zigarren und steckten sie wie bei einem Ritual
in Brand.
    Sef Sermak, der zweite von rechts, war der jüngste in der
jungen Gruppe – und mit seinem exakt geschnittenen, borstigen
gelben Schnurrbart und seinen tiefliegenden Augen von unbestimmbarer
Farbe der Interessanteste. Die anderen drei tat Hardin fast auf der
Stelle ab; sie waren nichts als Mitläufer. Er konzentrierte sich
auf Sermak, den Sermak, der während seiner ersten Amtsperiode
als Mitglied des Stadtrats diese gesetzte Körperschaft schon
mehr als einmal in heillose Verwirrung gestürzt hatte, und an
Sermak richtete er seine Worte:
    »Ich habe mir seit Ihrer ausgezeichneten Rede letzten Monat
gewünscht, mit Ihnen zu sprechen, Ratsherr. Ihr Angriff auf die
Außenpolitik dieser Regierung war sehr geschickt.«
    In Sermaks Augen schwelte es. »Ihr Interesse ehrt mich. Ob
der Angriff nun geschickt war oder nicht, jedenfalls war er
gerechtfertigt.«
    »Mag sein! Natürlich steht Ihnen eine eigene Meinung zu.
Immerhin sind Sie noch recht jung.«
    Trocken: »Das ist ein Fehler, dessen die meisten Menschen in
einer bestimmten Periode ihres Lebens schuldig sind. Sie wurden
Bürgermeister der Stadt, als Sie zwei Jahre jünger waren,
als ich es jetzt bin.«
    Hardin lächelte vor sich hin. Der Knabe war ein kühler
Kunde. »Ich nehme an, Sie wollen mich wegen eben dieser
Außenpolitik sprechen, die Sie in der Ratskammer so
ärgert. Sprechen Sie für Ihre drei Kollegen, oder muß
ich mir jeden von Ihnen getrennt anhören?«
    Zwischen den vier jungen Männern wurden rasche Blicke
getauscht, ein leichtes Flackern der Augenlider.
    Sermak erklärte grimmig: »Ich spreche für das

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