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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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werden
verfaulen. Sollen sie uns bombardieren. Sollen sie alles im
Trümmer legen. Sie werden verfaulen! Ich kriege Sie!
    Soldaten!« schrie er hysterisch. »Schießt diesen
Teufel nieder!«
    Hardin drehte sich in seinem Sessel um, so daß er den
Soldaten das Gesicht zuwandte, und lächelte. Einer hob sein
Atomgewehr und senkte es wieder. Die anderen rührten sich nicht
einmal. Salvor Hardin, der Bürgermeister von Terminus, der von
dieser weichen Aura umgeben war und so zuversichtlich lächelte,
der Mann, vor dem die gesamte Macht Anakreons zu Staub zerfallen war,
war zu viel für sie, ungeachtet der Befehle des kreischenden
Verrückten.
    Fluchend stolperte Wienis auf den nächsten Soldaten zu und
riß ihm das Atomgewehr aus den Händen. Er zielte damit auf
Hardin, der nicht mit der Wimper zuckte, drückte den Hebel und
hielt ihn fest.
    Der helle, ununterbrochene Strahl traf auf das Kraftfeld, das den
Bürgermeister von Terminus umgab, und wurde neutralisiert.
Wienis drückte fester und lachte wild.
    Hardin lächelte immer noch. Seine Kraftfeld-Aura wurde kaum
heller, als sie die Energien der atomaren Entladung absorbierte.
Lepold in seiner Ecke hielt sich die Hände vor die Augen und
stöhnte.
    Mit einem verzweifelten Aufschrei wechselte Wienis das Ziel und
schoß von neuem. Sein Kopf verwandelte sich in eine Wolke aus
Blut und Rauch. Sein Rumpf stürzte zu Boden.
    Hardin zuckte bei dem Anblick zusammen. »Bis zum Ende ein
Mann der direkten Aktion. Die letzte Zuflucht!«

24
DAS ZWEITE ERSCHEINEN HARI SELDONS
     
     
    Das Zeitgewölbe war voll. Es waren mehr Leute da als Sitze,
und an der hinteren Wand standen die Herren drei Reihen tief.
    Salvor Hardin verglich diese große Gesellschaft mit den
wenigen Menschen, die vor dreißig Jahren bei dem ersten
Erscheinen Hari Seldons dabeigewesen waren, sechs an der Zahl: die
fünf alten Enzyklopädisten – jetzt alle tot – und
er selbst, die junge Galionsfigur von einem Bürgermeister. An
diesem Tag hatte er mit Yohan Lees Hilfe das
›Galionsfigur‹-Stigma von seinem Amt entfernt.
    Heute war es ganz anders, anders in jeder Beziehung. Jedes
Mitglied des Stadtrates wartete auf Seldons Erscheinen. Er selbst war
immer noch Bürgermeister, aber nun allmächtig und seit der
Schlappe, die Anakreon erlitten hatte, allgemein beliebt. Als er mit
der Nachricht über den Tod Wienis, und dem neuen, von dem
zitternden Lepold unterschriebenen Vertrag von Anakreon
zurückgekehrt war, hatte man ihn mit einem einstimmigen
Vertrauensvotum begrüßt. Ähnliche Verträge mit
jedem der anderen drei Königreiche folgten schnell
hintereinander. Die Foundation gewann dadurch eine Stellung, die
Angriffe, wie Anakreon einen geplant hatte, in alle Zukunft
ausschlossen. In sämtlichen Straßen von Terminus hatte man
Fackelzüge veranstaltet. Nicht einmal Hari Seldons Name hatte
mehr Jubelrufe bekommen.
    Hardins Lippen zuckten. Nach der ersten Krise hatte er eine
ebensolche Popularität genossen.
    Auf der anderen Seite des Raums waren Sef Sermak und Lewis Bort,
die von den jüngsten Ereignissen nicht hatten aus dem Rennen
geworfen werden können, in eine lebhafte Diskussion vertieft.
Auch sie hatten für das Vertrauensvotum ihre Stimmen abgegeben,
hatten Ansprachen gehalten, in denen sie öffentlich zugaben,
daß sie im Irrtum gewesen seien, hatten sich mit Anstand
dafür entschuldigt, bei früheren Debatten bestimmte
Ausdrücke benutzt zu haben, hatten die gute Ausrede vorgebracht,
lediglich das getan zu haben, was ihnen ihr Urteilsvermögen und
ihr Gewissen vorgeschrieben hätten – und sich auf der
Stelle in einen neuen Wahlkampf für die Aktionisten
gestürzt.
    Yohan Lee berührte Hardins Ärmel und zeigte
bedeutungsvoll auf seine Uhr.
    Hardin blickte auf. »Hallo, Lee. Immer noch verärgert?
Was ist denn jetzt schon wieder los?«
    »Er ist in fünf Minuten fällig, nicht
wahr?«
    »Das nehme ich an. Das letztemal ist er um zwölf Uhr
mittags erschienen.«
    »Und wenn er nun nicht kommt?«
    »Wollen Sie mir Ihr ganzes Leben lang mit Ihrer Unkerei auf
die Nerven gehen? Wenn er nicht kommt, dann kommt er nicht.«
    Lee runzelte die Stirn und schüttelte langsam den Kopf.
»Wenn diese Sache danebengeht, stecken wir in einer neuen
Klemme. Ohne Seldons Rückendeckung für das, was wir getan
haben, hat Sermak freie Hand, von neuem loszulegen. Er will,
daß die Vier Königreiche annektiert werden. Die Foundation
soll schleunigst expandieren – wenn nötig, mit Gewalt. Er
hat schon mit seinem

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