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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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nicht allzu selten, daß eine Welt sich absichtlich absondert, um einer Besteuerung oder sonstigen äußeren Einflüssen zu entgehen.«
    »Wenn Kartographen und Statistiker einmal auf so eine Welt aufmerksam werden«, sagte Pelorat, »stellt sich gewöhnlich heraus, daß sie sich in einem dünn besiedelten Teil der Galaxis befindet. Räumliche Isolation erst macht ein Verstecken möglich. Gaia dagegen liegt nicht isoliert.«
    »Das ist richtig. Das macht Gaia nur um so außergewöhnlicher. Also wollen wir diesen Kartenausschnitt auf dem Bildschirm belassen und uns mal ein paar Gedanken über speziell diese Unkenntnis unserer Kartographen machen… Und lassen Sie mich nochmals fragen – in Anbetracht dieser Unwissenheit von Leuten, die von allen am meisten Wissen zur Verfügung haben, wie ist es da erklärlich, daß ausgerechnet dann Sie von Gaia wußten, Janov?«
    »Golan, mein Bester, dreißig Jahre lang habe ich hinsichtlich der Erde Mythen, Legenden und historische Fakten gesammelt. Wie soll ich ohne mein komplettes Archivmaterial sagen können…«
    »Irgendwie müssen wir doch einen Anfang machen können, Janov. Haben Sie davon in den ersten oder den zweiten fünfzehn Jahren Ihrer Forschungen gehört?«
    »Ach so, wenn Sie das so breit betrachten, ja, dann kann ich sagen, es war in den letzten fünfzehn Jahren.«
    »Sie müßten’s doch genauer wissen, Janov. Lassen Sie mich einfach mal unterstellen, Sie haben erst innerhalb der letzten paar Jahre davon erfahren.«
    Trevize spähte zu Pelorat hinüber, merkte jedoch, daß es in der Dunkelheit unmöglich war, dessen Gesichtsausdruck zu interpretieren, und er dimmte die Beleuchtung der Kabine ein wenig heller. Die prachtvolle Darstellung des Nachthimmels auf dem Bildschirm verlor in gewissem Maß an Leuchtkraft. Pelorats Miene war steinern ausdruckslos und enthüllte nichts.
    »Nun?« meinte Trevize.
    »Ich denke nach«, sagte Trevize wohlwollend. »Sie könnten recht haben. Beschwören würde ich es aber nicht. Als ich Jimbor an der Ledbet-Universität anschrieb, habe ich Gaia nicht erwähnt, obwohl es in dem Zusammenhang angebracht gewesen wäre, und das war… Moment mal… es war fünfundneunzig, also vor drei Jahren. Ich glaube, Sie haben recht, Golan.«
    »Und wie sind Sie dann darauf gestoßen?« fragte Trevize. »Durch Korrespondenz? Ein Buch? Eine wissenschaftliche Veröffentlichung? Irgendein altes Lied? Wie? Kommen Sie, Janov!«
    Pelorat lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. Er versank in tiefes Nachdenken, regte sich nicht im geringsten. Trevize schwieg und wartete.
    »In einer privaten Korrespondenz«, sagte Pelorat nach langer Pause. »Aber es hat keinen Zweck, mich zu fragen, mit wem, mein Bester. Ich kann mich nicht entsinnen.«
    Trevize strich mit den Händen über seine Schärpe. Sie fühlten sich klamm an, während er seine Bemühungen fortsetzte, Pelorats Informationsquelle aufzudecken, ohne ihm allzu deutlich irgend etwas in den Mund zu legen. »Mit einem Historiker?« fragte er. »Einem Experten in Mythologie? Einem Galaktografen?«
    »Zwecklos. Ich kann mit der Information keinen Namen in Verbindung bringen.«
    »Vielleicht weil es keinen gab?«
    »O nein. Das dürfte kaum möglich sein.«
    »Wieso? Würden Sie Informationen, die Ihnen anonym zugehen, außer acht lassen?«
    »Vermutlich nicht.«
    »Haben Sie jemals so was erhalten?«
    »Ab und zu. Im Laufe der vergangenen Jahre bin ich in akademischen Kreisen als Kollektor bestimmter Typen von Mythen und Legenden ziemlich bekannt geworden, und manche meiner Korrespondenten sind bisweilen so freundlich, mir Material aus nichtakademischen Quellen zur Kenntnis zu geben. Solche Sachen werden dann manchmal keiner bestimmten Person zugeschrieben.«
    »Ja, aber haben Sie je direkt anonyme Informationen erhalten, ohne Umweg über einen Korrespondenten?«
    »Das kommt manchmal vor – aber sehr selten.«
    »Und sind Sie sicher, daß es im Fall Gaia nicht so gewesen ist?«
    »So was gibt es so selten, daß ich sicher bin, ich müßte mich erinnern, wenn es in diesem Fall so gewesen wäre. Andererseits kann ich auch nicht völlig ausschließen, daß ich die Information anonym erhalten habe. Aber beachten Sie, daß das nicht heißt, ich habe die Information aus anonymer Quelle erhalten.«
    »Das verstehe ich sehr wohl. Aber es bleibt eine Möglichkeit, nicht wahr?«
    »Ich würde sagen, ja«, antwortete Pelorat nach einigem Zögern. »Aber was soll das alles eigentlich bedeuten?«
    »Ich bin

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