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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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ihren Untergang auftischt. Er versichert uns, sie sei im Sirius-Sektor zu finden, und empfiehlt uns, dorthin zu fliegen.«
    »Da sehen Sie’s!« sagte Pelorat. »Anscheinend möchten Sie andeuten, alle Umstände würden uns drängen, nach Gaia zu fliegen, aber wie Sie selbst sagen, hat Compor uns etwas anderes empfohlen.«
    »Und aufgrund dessen habe ich mich aus reinem Mißtrauen gegen ihn dazu entschlossen, bei unserer ursprünglichen Absicht zu bleiben. Meinen Sie nicht, daß er genau auf so eine Reaktion gesetzt haben könnte? Womöglich hat er uns absichtlich so etwas geraten, um dafür zu sorgen, daß wir’s nicht tun.«
    »Das klingt alles ziemlich romantisch«, sagte Pelorat gedämpft.
    »Finden Sie? Sehen wir mal weiter! Dann bekommen wir Kontakt zu Quintesetz, ganz einfach, weil er sich gerade anbietet…«
    »Durchaus nicht«, wandte Pelorat ein. »Ich habe seinen Namen gekannt.«
    »Er kam Ihnen bekannt vor. Sie hatten nie irgend etwas von ihm gelesen, daran konnten Sie sich erinnern. Wieso also kam er Ihnen bekannt vor? Jedenfalls, es ergibt sich, er hat einen Ihrer Artikel gelesen und war davon hellauf begeistert – wie wahrscheinlich ist das denn wohl? Sie selbst haben geäußert, Ihre Arbeiten hätten keine sonderliche Verbreitung gefunden. Und damit nicht genug, die junge Dame, die uns zu ihm führt, erwähnt Gaia in aller Ausführlichkeit und behauptet, der Planet wäre im Hyperraum, als wolle sie sichergehen, daß wir ihn bestimmt nicht vergessen. Aber als wir Quintesetz danach fragen, benimmt er sich, als wolle er nicht darüber reden, und sorgt dafür, daß wir die Universität verlassen, er wirft uns jedoch nicht etwa hinaus, obwohl ich mich ihm gegenüber nicht allzu zimperlich benehme. Statt dessen nimmt er uns mit nach Hause, und unterwegs zeigt er uns die Fünf Schwestern. Er weist uns darauf hin, daß der schwache Stern in deren Mitte Gaia ist. Warum? Ist das nicht eine recht sonderbare Kette von Zufällen?«
    »Wenn Sie sie in solcher Weise aufzählen…«, setzte Pelorat an.
    »Man kann sie aufzählen, wie man will«, sagte Trevize. »Ich glaube nicht an derartig außergewöhnliche Ketten von Zufällen.«
    »Was könnte es denn sonst zu bedeuten haben? Daß man uns in Richtung Gaia manövriert?«
    »Ja.«
    »Aber wer?«
    »Sicherlich kann darüber doch wohl kein Zweifel bestehen«, sagte Trevize. »Wer ist denn dazu imstande, den menschlichen Geist zu beeinflussen, ihn unbemerkt dahin oder dorthin zu lenken, Entwicklungen in dieser oder jener Richtung zu steuern?«
    »Sie wollen sagen, dahinter steckt die Zweite Foundation.«
    »Nun, was hat man uns über Gaia erzählt? Daß sie unantastbar ist. Ganze Flotten, die sie angreifen wollten, sind vernichtet worden. Kein Mensch, der Gaia erreicht hat, ist je zurückgekehrt. Nicht einmal der Fuchs hat’s gewagt, gegen sie vorzugehen – und der Fuchs wurde wahrscheinlich dort geboren. Folglich liegt für meine Begriffe die Annahme nahe, daß Gaia Sitz der Zweiten Foundation ist – und die zu finden, ist ja mein letztendliches Ziel.«
    Pelorat schüttelte den Kopf. »Aber nach der Darstellung etlicher Historiker war es die Zweite Foundation, die den Fuchs zur Strecke gebracht hat. Wieso sollte er einer von ihnen gewesen sein?«
    »Er kann ein Renegat gewesen sein, würde ich sagen.«
    »Aber weshalb sollte die Zweite Foundation uns so nachdrücklich zu ihrem Sitz manövrieren?«
    Die Stirn gerunzelt, starrte Trevize blicklos geradeaus. »Lassen Sie’s uns mal durchdenken«, meinte er. »Allem Anschein nach war es der Zweiten Foundation immer sehr wichtig, daß der Galaxis so wenig Informationen wie möglich über sie zugänglich sind. Ihre Idealvorstellung geht dahin, daß ihre Existenz völlig unbekannt bleibt. Soviel wissen wir über sie. Hundertzwanzig Jahre lang hat man die Zweite Foundation für ausgemerzt gehalten – und das muß für sie so was wie ein Zustand der galaktischen Spitzenklasse gewesen sein. Aber als ich zu mutmaßen anfing, daß sie doch noch existiert, hat sie nichts unternommen. Compor wußte Bescheid. Sie hätten ihn benutzen können, um mich auf die eine oder andere Art und Weise zum Schweigen zu veranlassen – und sogar, um mich zu ermorden. Trotzdem hat sie nichts unternommen.«
    »Sie sind arrestiert worden, falls Sie dafür die Zweite Foundation verantwortlich machen möchten«, sagte Pelorat. »Das Resultat war – nach dem, was Sie mir erzählt haben –, daß die Bevölkerung von Terminus nichts von Ihren

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