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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Vielleicht weniger leicht, als es mir ohne Schirm möglich wäre, aber doch ohne größeren Aufwand. Im selben Augenblick, in dem Sie versuchen sollten, irgendwelche Waffen gegen mich einzusetzen, werde ich zuschlagen – und Sie müssen folgendes berücksichtigen: Ohne Abschirmung wäre ich dazu imstande, Sie komplikationslos und ohne bleibende Schäden unter meine Kontrolle zu nehmen. Den Schirm jedoch müßte ich durchbrechen, wozu ich durchaus in der Lage bin, und das hätte den Nebeneffekt, daß ich weder rücksichtsvoll noch allzu fachmännisch gegen Sie vorgehen kann. Ihr Geist würde genauso zerschmettert werden wie die Abschirmung, und die Folgen wären unbehebbar. Mit anderen Worten, Sie können mich nicht aufhalten, während andererseits ich Sie sehr wohl aufzuhalten vermag, auch wenn Sie mich dabei zu Schlimmerem als Töten zwingen. Sie würden als geistlose Hüllen weitervegetieren müssen. Möchten Sie das riskieren?«
    »Sie wissen selbst«, entgegnete die Branno, »daß Sie zu dem, was Sie da tun zu können behaupten, nicht imstande sind.«
    »Sie wünschen die von mir beschriebenen Konsequenzen also zu riskieren?« vergewisserte sich Gendibal mit unterkühlter Gleichgültigkeit.
    Kodell beugte sich vor. »In Seldons Namen, Bürgermeisterin…«, begann er flüsternd.
    »Ich verfolge Ihre Gedankengänge, Kodell«, sagte Gendibal sofort (nicht buchstäblich augenblicklich, denn das Licht – wie alles, was sich mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegte – brauchte vom einen zum anderen Raumschiff knapp über eine Sekunde). »Sie brauchen nicht zu flüstern. Ich verfolge auch die Gedankengänge der Bürgermeisterin. Sie ist unentschlossen, also haben Sie noch keinen Anlaß zur Panik. Und schon die bloße Tatsache, daß ich darüber Bescheid weiß, sollte Ihnen Beweis genug für die Unzulänglichkeit Ihrer Abschirmung sein.«
    »Sie kann verstärkt werden«, sagte die Bürgermeisterin trotzig.
    »Das gilt auch für meine mentalen Kräfte«, erwiderte Gendibal.
    »Aber ich kann hier in aller Ruhe abwarten und verbrauche zur Aufrechterhaltung des Schirms lediglich normale Energie, und davon habe ich genug, um den Schirm für sehr lange Zeit aufrechterhalten zu können. Sie dagegen müßten mentale Energie aufwenden, um die Abschirmung zu überwinden, und Sie werden ermüden.«
    »Ich bin nicht müde«, sagte Gendibal. »Gegenwärtig ist keiner von Ihnen dazu in der Lage, einem Besatzungsmitglied Ihres Schiffs oder eines anderen Raumschiffs einen Befehl zu erteilen. Soviel schaffe ich sogar, ohne Ihnen Schaden zufügen zu müssen, aber ich rate Ihnen davon ab, unternehmen Sie keine ungewöhnlichen Anstrengungen, um sich dieser Kontrolle zu entledigen, andernfalls müßte ich meine mentalen Kräfte ebenfalls verstärkt einsetzen, und sollte ich von Ihnen dazu gezwungen werden, müssen Sie mit den für Sie nachteiligen Folgen rechnen, die ich Ihnen geschildert habe.«
    »Ich werde warten«, entgegnete die Branno und legte mit allen Anzeichen unerschütterlicher Geduld die Hände in den Schoß. »Sie werden ermüden, und sobald Sie ermüden, werden die Befehle, die ich gebe, nicht Ihrer Vernichtung gelten, denn Sie werden dann harmlos sein. Meine Befehle werden die Hauptflotte der Foundation nach Trantor schicken. Wenn Sie also Ihre Welt retten wollen, ergeben Sie sich! Eine zweite Orgie der Vernichtung könnte Ihre Organisation, anders als beim erstenmal zur Zeit der Großen Plünderung, nicht überstehen.«
    »Begreifen Sie nicht, Bürgermeisterin, daß ich, falls ich mich wirklich ermüdet fühlen sollte, meine Welt auf sehr einfache Weise retten könnte, nämlich indem ich Sie ausschalte, bevor ich dafür zu schwach werde?«
    »Das werden Sie nicht tun. Ihre hauptsächliche Aufgabe ist die Gewährleistung des Seldon-Planes. Terminus’ Bürgermeisterin zu eliminieren und damit einen Schlag gegen das Prestige der Ersten Foundation und das ihr entgegengebrachte Vertrauen zu führen, wäre für ihre Macht ein schwerer Rückschritt und müßte überall ihre Feinde ermutigen, und dadurch käme es zu einer Diskontinuität des Seldon-Planes, die für Sie fast so schlimm sein würde wie die Zerstörung Trantors. Es dürfte also wirklich besser sein, Sie geben auf.«
    »Sie möchten also darauf setzen, daß ich davor zurückschrecke, Sie zu vernichten?«
    Der Brustkorb der Branno wogte, als sie tief Atem holte und langsam ausatmete. »Ja«, bestätigte sie dann mit aller Entschiedenheit.
    Kodell, der neben ihr saß,

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