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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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genießt. Ich würde nur nutzlose Informationen erhalten.«
    »In diesem Fall kommt es mir so vor, als könnten Sie leider nun einmal nicht erfahren, wohin er geht.«
    »Vielleicht doch, denn ich bin auf eine ganz primitive Methode verfallen. Ein Mensch, der nur mit dem Raffiniertesten rechnet und dagegen vorbeugt, ist andererseits durchaus dazu in der Lage, die primitiven Mittel zu vergessen. Ich habe die Absicht, Trevize verfolgen zu lassen.«
    »Verfolgen?«
    »Genau. Durch ein anderes Raumschiff mit einem anderen Piloten. Sie sehen, Sie sind gleichfalls erstaunt über diese Idee. Er wäre genauso erstaunt. Er dürfte kaum daran denken, den Weltraum nach einer Begleitmasse abzutasten, und so oder so werden wir dafür sorgen, daß sein Schiff nicht mit den modernsten Massendetektoren ausgerüstet ist.«
    »Bei allem Respekt, Bürgermeisterin«, sagte Compor, »aber ich muß Sie darauf hinweisen, daß Ihnen bezüglich der Raumfahrt die Erfahrungen fehlen. Man verfolgt nie ein Raumschiff mit einem anderen, weil so was nicht klappen kann. Mit dem ersten Hypersprung wird Trevize den Verfolger abhängen. Selbst wenn er nicht merkt, daß ihm jemand folgt, wird sein erster Hypersprung ihm den Weg in die Freiheit eröffnen. Und wenn sich an Bord keine Hypersonde befindet, ist er nicht wieder auffindbar.«
    »Ich gestehe meinen Mangel an Erfahrung ein. Im Gegensatz zu Ihnen und Trevize habe ich keine Ausbildung in der Raummarine genossen. Trotzdem, meine Berater, die eine solche Ausbildung erhalten haben, versichern mir, daß eine genaue Überwachung des Raumschiffs unmittelbar vor dem Hypersprung – Kurs, Geschwindigkeit und Beschleunigung – erlaubt, zu schlußfolgern, wie der vorgesehene Hypersprung ausfallen wird, jedenfalls allgemein betrachtet. Mit einem guten Computer und sehr gutem Urteilsvermögen müßte ein Verfolger dazu fähig sein, den gleichen Hypersprung zu vollführen und im Zielsektor die Spur erneut aufzunehmen, vor allem, wenn der Verfolger einen vorzüglichen Massendetektor besitzt.«
    »Einmal kann so etwas gelingen«, sagte Compor mit Nachdruck, »auch zweimal, falls der Verfolger viel Glück hat, aber dann ist Schluß. Auf so was kann man sich nicht verlassen.«
    »Vielleicht können wir’s doch. Ratsherr Compor, Sie haben früher an Wettflügen teilgenommen, bei denen auch Hypersprünge stattfanden. Sie sehen, ich weiß sehr viel über Sie. Sie sind ein ausgezeichneter Raumpilot und haben die bemerkenswertesten Leistungen gezeigt, wenn’s darum ging, einem Konkurrenten durch einen Hypersprung zu folgen.«
    Compor riß die Augen auf. Er wand sich nahezu im Sessel. »Damals war ich noch am College. Heute bin ich älter.«
    »Nicht zu alt. Noch keine fünfunddreißig. Infolgedessen steht für mich fest, daß Sie Trevize folgen werden, Ratsherr. Wohin er fliegt, dorthin werden Sie ihm folgen, und Sie werden mir Bericht erstatten. Kurz nach Trevizes Start werden Sie auch starten, und er wird in wenigen Stunden aufbrechen. Sollten Sie diese Aufgabe etwa zurückweisen, Ratsherr, lasse ich Sie wegen Hochverrats einsperren! Wenn Sie’s vorziehen, mit dem Raumschiff abzufliegen, das wir Ihnen zur Verfügung stellen, aber den Anschluß an Trevize verlieren, brauchen Sie gar nicht erst zurückzukehren. Falls Sie’s doch versuchen, werden Sie im Raum vernichtet!«
    Mit einem Ruck stand Compor auf. »Ich führe ein eigenes Leben. Ich habe Arbeit zu erledigen. Ich habe eine Partnerin. Ich kann unmöglich fort.«
    »Sie werden müssen. Wir alle, die wir beschlossen haben, Diener der Foundation zu sein, müssen jederzeit darauf gefaßt sein, ihr auf weitergehende und unbequeme Weise zu dienen, falls es sich als nötig erweist.«
    »Meine Frau muß mich natürlich begleiten.«
    »Halten Sie mich für eine Idiotin? Natürlich bleibt sie hier.«
    »Als Geisel?«
    »Von mir aus, wenn diese Bezeichnung Ihnen gefällt. Ich ziehe es vor zu sagen, daß Sie sich in Gefahr begeben müssen, und deshalb legt mein weiches Herz Wert darauf, daß sie hier bleibt, wo sie in keine Gefahr geraten kann. Jede weitere Diskussion ist ohnehin überflüssig. Sie stehen unter Arrest, genauso wie Trevize, und ich bin mir sicher, Sie verstehen, daß ich schnell handeln muß, ehe die Euphorie abebbt, die Terminus gegenwärtig beherrscht. Ich fürchte, mein Stern beginnt zu sinken.«

 
12
     
     
    »Sie sind nicht gerade sanft mit ihm umgesprungen, Bürgermeisterin«, sagte Kodell.
    »Warum hätte ich’s sollen?« entgegnete die

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