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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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andere Solarianer auch diese
Totenkammern?« fragte Trevize.
    »O ja, die haben wir alle, aber meine ist die beste, die am
besten ausgeführte, die am vollkommensten erhaltene.«
    »Und haben Sie auch schon Ihre eigene Kammer
vorbereitet?« fragte Trevize.
    »Sicherlich. Sie ist komplett gebaut und ausgestattet. Das
geschah als meine erste Pflicht, als ich das Anwesen erbte. Und wenn
ich in Asche gelegt werde – um es poetisch auszudrücken
– wird mein Nachfolger als erste Pflicht an den Bau seiner
eigenen gehen.«
    »Und haben Sie einen Nachfolger?«
    »Den werde ich haben, wenn die Zeit kommt. Noch steht meinem
Leben reicher Raum zur Verfügung. Wenn ich abtreten muß,
wird es einen erwachsenen Nachfolger geben, reif genug, um an dem
Anwesen Freude zu haben. Und der mit Transducerlappen
ausgerüstet ist für die Kraftübertragung.«
    »Das wird Ihr Nachkömmling sein, stelle ich mir
vor.«
    »O ja.«
    »Aber was ist«, meinte Trevize, »wenn etwas
Unvorhergesehenes geschieht? Ich nehme an, daß es selbst auf
Solaria Unfälle und Unglücksfälle gibt. Was geschieht,
wenn ein Solarianer vorzeitig in Asche gelegt wird und keinen
Nachfolger hat, der seinen Platz einnimmt oder wenigstens niemanden,
der reif genug ist, an dem Anwesen Freude zu haben?«
    »Dazu kommt es nur selten. Unter meinen Vorfahren geschah das
nur einmal. Aber wenn es dazu kommt, braucht man sich nur daran zu
erinnern, daß es andere Nachfolger gibt, die auf andere Anwesen
warten. Einige von ihnen sind alt genug, um zu erben, und haben doch
ein Elter, das jung genug sind, um einen zweiten Nachkommen zu
erzeugen und weiterzuleben, bis jener zweite Nachkomme für die
Nachfolge reif genug ist. In dem Fall würde einer dieser
alt/jungen Nachfolger, wie man sie nennt, die Nachfolge auf meinem
Anwesen antreten.«
    »Und wer bestimmt das?«
    »Wir haben einen Regierenden Ausschuß, der das als eine
seiner wenigen Funktionen betreibt – die Zuteilung eines
Nachfolgers im Falle vorzeitiger Aschung. Alles geschieht
natürlich über Holovision.«
    »Aber sehen Sie«, meinte Pelorat, »wenn Solarianer
einander nie sehen, wie würde da jemand wissen, daß
irgendwo ein Solarianer unerwartet – oder was das betrifft auch
erwartet – in Asche gelegt worden ist?«
    »Wenn einer von uns in Asche gelegt wird«, sagte Bander,
»dann setzt jegliche Energie auf dem Anwesen aus. Wenn nicht
sofort ein Nachfolger das Anwesen übernimmt, bemerkt man
schließlich die abnormale Situation und ergreift
Korrekturmaßnahmen. Ich kann Ihnen versichern, daß unser
gesellschaftliches System gut funktioniert.«
    »Wäre es möglich, einige der Filme anzusehen, die
Sie hier haben?« sagte Trevize.
    Bander erstarrte. Dann sagte er: »Nur Ihre Unwissenheit
entschuldigt Sie. Was Sie gerade gesagt haben, ist roh und
obszön.«
    »Dann bitte ich um Nachsicht«, sagte Trevize. »Ich
möchte nicht aufdringlich erscheinen, aber wir haben ja schon
erklärt, daß wir sehr daran interessiert sind,
Informationen über die Erde zu erhalten. Mir ist in den Sinn
gekommen, daß die ältesten Filme, die Sie haben, in einer
Zeit entstanden sein müssen, ehe die Erde radioaktiv wurde. Es
könnte daher sein, daß die Erde erwähnt wird, und der
Film könnte Einzelheiten darüber enthalten. Wir
möchten uns ganz bestimmt nicht in Ihre Intimsphäre
drängen, aber gäbe es vielleicht eine Möglichkeit,
daß Sie selbst diese Filme erforschen oder vielleicht einen
Roboter damit beauftragen könnten, und dann gestatten
würden, daß irgendwelche relevanten Informationen an uns
weitergegeben werden? Wenn Sie natürlich unsere Motive
respektieren können und auch begreifen, daß wir uns die
größte Mühe geben würden, auch Ihre Gefühle
zu respektieren, könnten Sie uns gestatten, die Aufgabe selbst
vorzunehmen.«
    Banders Stimme war eisig, als er sagte: »Wahrscheinlich
können Sie sich gar nicht vorstellen, wie ungehörig das
ist, was Sie gerade verlangt haben. Aber wir können das gleich
zu Ende bringen, denn ich kann Ihnen sagen, daß es keine Filme
gibt, die meine frühen halbmenschlichen Vorfahren
zeigen.«
    »Gar keine?« Trevizes Enttäuschung kam aus tiefstem
Herzen.
    »Sie haben einmal existiert. Aber selbst Sie können sich
vorstellen, was auf ihnen gewesen sein könnte. Zwei
Halbmenschen, die Interesse aneinander zeigen, oder sogar…«
– Bander räusperte sich und sagte mit sichtlicher
Mühe: »beim Zusammenwirken. Natürlich sind alle Filme
aus halbmenschlicher Zeit schon vor vielen

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