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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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sicherlich alles im Computer, und der spuckt mir die Karte, die
ich brauche, in einer halben Sekunde aus.«
    Es dauerte tatsächlich kaum länger. Kendray sah sich
wieder um. »Sind Sie drei die einzigen Leute an Bord?«
    »Das ist richtig«, sagte Trevize.
    »Irgendwelche lebenden Tiere? Pflanzen?
Gesundheitszustand?«
    »Nein. Nein. Und gut«, sagte Trevize knapp.
    »Hm!« sagte Kendray und machte sich Notizen.
»Könnten Sie Ihre Hand hier reinschieben? Bloß
Routine. -Rechte Hand, bitte.«
    Trevize sah das Gerät mißbilligend an. Es wurde immer
häufiger eingesetzt und wurde dabei immer perfekter. Man konnte
fast daran ablesen, wie rückständig eine Welt war, wenn man
die Rückständigkeit ihres Mikrodetektors beurteilte. Aber
es gab heute nur noch wenige Welten, so rückständig sie
auch sein mochten, die überhaupt keinen hatten. Angefangen hatte
das mit dem endgültigen Zusammenbruch des Imperiums, als jedes
Fragment des Ganzen zusehends besorgter wurde und sich vor den
Krankheiten und fremden Mikroorganismen aller anderen schützen
wollte.
    »Was ist das?« fragte Wonne leise mit interessierter
Stimme und neigte den Kopf, um das Gerät besser betrachten zu
können.
    »Man nennt das, glaube ich, einen Mikrodetektor«, sagte
Pelorat.
    Und Trevize fügte hinzu: »Nichts Geheimnisvolles. Das
ist ein Gerät, das automatisch einen Teil Ihres Körpers
überprüft, innen und außen, und Mikroorganismen
feststellt, die Krankheiten übertragen könnten.«
    »Außerdem klassifiziert es die Mikroorganismen«,
sagte Kendray mit mehr als nur einer Andeutung von Stolz. »Hier
auf Comporellon entwickelt – und wenn es Ihnen nichts ausmacht,
ich brauche immer noch Ihre rechte Hand.«
    Trevize schob die rechte Hand hinein und sah zu, wie eine Flut
kleiner roter Markierungen an einer Reihe horizontaler Striche
entlangtanzte. Kendray berührte einen Kontakt, worauf sofort ein
Faksimile in Rot zum Vorschein kam. »Wenn Sie das bitte
unterschreiben würden, Sir«, sagte er.
    Das tat Trevize. »Wie krank bin ich denn?« fragte er.
»Ich bin doch nicht in Lebensgefahr, oder?«
    Kendray schüttelte den Kopf. »Ich bin kein Arzt und kann
das daher nicht im Detail erkennen, aber jedenfalls sind keine
Anzeichen da, die es notwendig machen, Sie abzuweisen oder in
Quarantäne zu stecken. Und das ist alles, was mich
interessiert.«
    »Da habe ich aber Glück gehabt«, sagte Trevize
trocken und schüttelte seine Hand, um das leichte Prickeln
loszuwerden, das das Gerät hinterlassen hatte.
    »Jetzt Sie, Sir«, sagte Kendray.
    Pelorat schob etwas zögernd die Hand rein und unterschrieb
dann das Faksimileblatt.
    »Und Sie, Ma’am?«
    Ein paar Augenblicke später starrte Kendray das Resultat an
und sagte: »So etwas habe ich noch nie gesehen.« Er blickte
mit fast ehrfürchtiger Miene zu Wonne auf. »Sie sind
negativ. Völlig! Absolut!«
    Wonne lächelte gewinnend. »Wie nett.«
    »Ja, Ma’am, ich beneide Sie.« Er sah wieder das
erste Faksimile an und sagte: »Ihren Ausweis bitte, Mr.
Trevize.«
    Trevize hielt ihn hin. Kendray sah ihn an und blickte dann wieder
überrascht auf. »Ratsherr der Legislatur von
Terminus?«
    »Das stimmt.«
    »Ein hoher Beamter der Foundation?«
    »Richtig«, sagte Trevize kühl und ein wenig
hochmütig. »Sehen wir also jetzt zu, daß wir das
schnell hinter uns bringen?«
    »Sie sind der Kapitän des Schiffes?«
    »Ja, der bin ich.«
    »Zweck des Besuches?«
    »Sicherheitsbelange der Foundation, und das ist die einzige
Antwort, die ich Ihnen geben werde. Verstehen Sie das?«
    »Ja, Sir. Wie lange beabsichtigen Sie zu bleiben?«
    »Das weiß ich nicht. Vielleicht eine Woche.«
    »In Ordnung, Sir. Und dieser andere Herr?«
    »Er ist Dr. Janov Pelorat«, sagte Trevize, »Sie
haben dort seine Unterschrift, und ich verbürge mich für
ihn. Er ist ein Wissenschaftler von Terminus und ist auf
diesem Besuch als mein Assistent tätig.«
    »Das verstehe ich, Sir, aber ich muß auch seinen
Ausweis sehen. Vorschrift, tut mir leid. Ich hoffe, Sie verstehen das, Sir.«
    Pelorat legte seine Papiere vor.
    Kendray nickte. »Und Sie, Miß?«
    »Die Dame brauchen Sie nicht zu belästigen«, sagte
Trevize leise. »Ich verbürge mich auch für
sie.«
    »Ja, Sir. Aber ich brauche den Ausweis.«
    »Ich habe leider keine Papiere, Sir«, sagte Wonne.
    Kendray runzelte die Stirn. »Wie bitte?«
    »Die junge Dame hat keine Papiere mitgebracht«, sagte
Trevize. »Sie hat es übersehen. Das ist schon in Ordnung.
Ich werde die volle

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