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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Rost. Und als
ich auf ihn zuging, hat ihn wahrscheinlich die Erschütterung,
die von meinen Schritten ausging, weiter beschädigt. Als ich ihn
berühren wollte…«
    »Warum sollten Sie ihn berühren wollen?«
    »Nun, ich denke, ich wollte wohl meinen Augen nicht trauen.
Es war eine automatische Reaktion. Als ich ihn berührte, zerfiel
er. Aber…«
    »Ja?«
    »Ehe das geschah, schienen seine Augen ganz schwach zu
glühen, und der Gegenstand gab ein Geräusch von sich, als
versuchte er etwas zu sagen.«
    »Sie meinen, er hat noch funktioniert?«
    »Nur andeutungsweise, Golan. Und dann brach er
zusammen.«
    Trevize wandte sich Wonne zu. »Können Sie das
bestätigen?«
    »Es war ein Roboter, und wir haben ihn gesehen«, sagte
Wonne. »Und er hat noch funktioniert?«
    Wonnes Gesicht blieb ohne Ausdruck. Sie sagte: »Als er
zerfiel, hatte ich die vage Empfindung neuronischer
Aktivität.«
    »Wie kann es neuronische Aktivität gewesen sein? Ein
Roboter hat kein organisches, aus Zellen aufgebautes
Gehirn.«
    »Aber das computerisierte Äquivalent, kann ich mir
vorstellen«, sagte Wonne, »und das würde ich
wahrnehmen.«
    »Haben Sie eher eine robotische als eine menschliche
Mentalität wahrgenommen?«
    Wonne schob die Lippen vor: »Es war viel zu schwach, um
irgend etwas zu unterscheiden, aber ich weiß, daß
da etwas war.«
    Trevize sah zuerst Wonne und dann Pelorat an, ehe er nach einem
tiefen Aufatmen sagte: »Das ändert natürlich
alles.«

 
     
Teil Vier
     
Solaria

10. ROBOTER
     
     
41
     
    Trevize schien während des Abendessens tief in Gedanken
versunken, und Wonne konzentrierte sich ganz auf das Essen.
    Pelorat, der einzige, den es dazu zu drängen schien, zu
reden, wies darauf hin, wenn die Welt, auf der sie sich befanden,
Aurora wäre und die erste besiedelte Welt, dann müßte
sie ziemlich nahe bei der Erde liegen.
    »Es könnte sich lohnen, die unmittelbare stellare
Umgebung abzusuchen«, sagte er. »Im schlimmsten Fall
müßte man da ein paar hundert Sterne abklappern.«
    Trevize murmelte, daß man sich nur in äußerster
Not auf etwas so Unsystematisches einlassen sollte und daß er
so viele Informationen wie möglich über die Erde haben
wollte, ehe er den Versuch machen würde, sich ihr zu
nähern, selbst wenn er sie finden sollte. Mehr sagte er nicht,
und Pelorat, davon sichtlich beeindruckt, verstummte ebenfalls.
    Als Trevize auch nach der Mahlzeit von sich aus das Gespräch
nicht wieder eröffnete, sagte Pelorat vorsichtig: »Werden
wir hier bleiben, Golan?«
    »Jedenfalls über Nacht«, sagte Trevize. »Ich
muß noch ein wenig nachdenken.«
    »Und das ist nicht gefährlich?«
    »Wenn es draußen nichts Schlimmeres als Hunde
gibt«, meinte Trevize, »dann sind wir in dem Schiff hier
sicher.«
    »Wie lange würden wir denn zum Start brauchen, wenn es
hier doch etwas Schlimmeres als Hunde gäbe?« wollte
Pelorat wissen.
    Trevize beruhigte ihn. »Der Computer ist auf Startalarm
geschaltet. Ich denke, wir würden es schaffen, in einer
Zeitspanne zwischen zwei und drei Minuten zu starten. Und wenn irgend
etwas Unerwartetes passieren sollte, wird er uns sehr wirksam warnen.
Ich schlage daher vor, daß wir uns alle schlafen legen. Morgen
früh werde ich entscheiden, was wir als nächstes
tun.«
    Leicht gesagt, dachte Trevize, als er sich dabei ertappte, wie er
in die Dunkelheit starrte. Er saß teilweise bekleidet,
zusammengekrümmt auf dem Boden des Computerraums. Das war recht
unbehaglich, aber er war überzeugt, daß sein Bett im
Augenblick auch nicht schlaffördernd sein würde, und hier
konnte er wenigstens sofort etwas unternehmen, falls der Computer
Alarm schlug.
    Dann hörte er Schritte und fuhr automatisch in die Höhe,
wobei er mit dem Kopf an die Schreibtischkante stieß –
nicht kräftig genug, um Schaden anzurichten, aber immerhin
kräftig genug, um sich veranlaßt zu sehen, eine Grimasse
zu schneiden und die schmerzende Stelle zu reiben. »Janov?«
sagte er halb krächzend, während ihm Tränen in die
Augen traten.
    »Nein, ich bin’s, Wonne.«
    Trevize griff mit einer Hand über den Tischrand, um
wenigstens halbwegs Kontakt mit dem Computer herzustellen, und jetzt
war Wonne in dem weichen Licht in einem hellrosafarbenen Umhang zu
erkennen.
    »Was ist denn?« fragte Trevize.
    »Ich hab’ in Ihrem Schlafzimmer nachgesehen, aber da
waren Sie nicht da. Aber Ihre neuronische Aktivität war nicht zu
verfehlen, und so ging ich ihr nach. Sie waren offenkundig wach, also
bin ich

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