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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Energieversorgung seiner Neutronenpeitsche. Vorsichtig löste er einen der Drähte ab und zog ihn heraus. Dann schob er ihn langsam und unter größter Vorsicht in das Loch, schob ihn hinein, bis er sich nicht weiter bewegen ließ. Als er ebenso vorsichtig versuchte, ihn wieder herauszuziehen, blieb er stecken, als hätte ihn irgend etwas gepackt. Er unterdrückte seinen ersten Impuls, der ihn drängte, ihn gewaltsam wieder herauszureißen. Er löste auch den anderen Draht und schob ihn in die andere Öffnung. Es war immerhin möglich, daß er auf diese Weise den Stromkreis schloß und den Betrachter mit Energie versorgte.
    »Janov«, sagte er, »Sie haben schon mit allen möglichen Buchfilmen gespielt. Sehen Sie zu, ob Sie es fertigbringen, dieses Buch irgendwie in den Betrachter einzuschieben.«
    »Ist es wirklich not…«
    »Bitte, Janov! Sie versuchen immer wieder, unnötige Fragen zu stellen. Wir haben nicht endlos Zeit. Ich möchte nicht bis spät in die Nacht hinein warten müssen, bis es kalt genug ist, daß wir zurückkehren können.«
    »Er muß da hinein«, sagte Janov, »aber…«
    »Gut«, sagte Trevize. »Wenn es sich um eine Geschichte des Raumflugs handelt, dann muß der Film logischerweise mit der Erde anfangen, da schließlich der Raumflug auf der Erde erfunden wurde. Jetzt wollen wir doch sehen, ob dieses Ding hier funktioniert.«
    Pelorat schob den Film ziemlich ungeschickt in den einzigen dafür in Frage kommenden Schlitz und begann dann, die Markierungen auf den verschiedenen Bedienungstasten zu studieren.
    Während Trevize wartete, daß etwas geschah, sagte er mit leiser Stimme, um damit seine Spannung abzureagieren: »Ich nehme an, daß es auf dieser Welt auch Roboter geben muß – da und dort –, dem äußeren Anschein nach einigermaßen in Ordnung und in dem Beinahe-Vakuum kaum oxidiert. Das Ärgerliche ist nur, daß ihre Energieversorgung sicherlich schon lange zusammengebrochen ist, und selbst wenn man sie wieder neu mit Energie versorgen würde, was wäre dann mit ihren Gehirnen? Mag sein, daß Hebel und Zahnräder die Jahrtausende überstehen, aber was ist aus den Mikroschaltern und subatomaren Relais in ihren Hirnen geworden? Die sind ohne Zweifel unbrauchbar, und selbst wenn das nicht der Fall ist, was würden sie schon von der Erde wissen? Was würden sie…«
    »Der Betrachter funktioniert, alter Junge«, unterbrach ihn Pelorat. »Da, sehen Sie!«
    Im schwachen Licht begann der Bildschirm des Betrachters zu flackern. Es war nur ein schwaches Leuchten, aber Trevize drehte den Stellknopf seiner Neutronenpeitsche, und der Bildschirm wurde heller. Die dünne Luft, die sie umgab, sorgte dafür, daß die nicht unmittelbar von der Sonne beschienenen Stellen relativ dunkel blieben, so daß der Raum in schwachem Licht dalag und der Bildschirm daher heller wirkte, als er es in Wirklichkeit war.
    Auf dem Schirm flackerte es, und Schatten huschten darüber.
    »Man muß ihn scharfstellen«, sagte Trevize.
    »Ich weiß«, sagte Pelorat, »aber besser kann ich es nicht. Der Film selbst muß ziemlich beschädigt sein.«
    Die Schatten kamen und gingen jetzt schnell, und in kurzen Abständen war auch so etwas wie eine schwache Karikatur von Schrift zu erkennen. Dann war einen Augenblick lang ein scharfes Bild zu erkennen, das dann sogleich wieder verblaßte.
    »Holen Sie das zurück und halten es fest, Janov!« sagte Trevize. Das versuchte Pelorat bereits. Er ließ den Film zurücklaufen und dann wieder nach vorne, und dann hatte er es und hielt es fest.
    Trevize versuchte die Schrift zu lesen und sagte dann enttäuscht: »Können Sie etwas entziffern, Janov?«
    »Nicht ganz«, sagte Pelorat, der den Bildschirm mit zusammengekniffenen Augen ansah. »Es geht um Aurora. So viel kann ich feststellen. Ich glaube, es handelt sich um die erste Hyperraumexpedition – das ›erste Hinausfließen‹ heißt es hier.«
    Er ließ den Film weiterlaufen, und das Bild wurde wieder undeutlich und schattenhaft. Schließlich meinte er: »Alles, was ich hier sehen kann, scheint sich mit den Spacerwelten zu befassen, Golan. Über die Erde kann ich nichts finden.«
    Und Trevize meinte verbittert: »Nein, natürlich nicht. Es ist auf dieser Welt ebenso ausgelöscht wie auf Trantor. Schalten Sie das Ding ab!«
    »Aber es hat doch nichts zu besagen…«, begann Pelorat und schaltete ab.
    »Weil wir es in anderen Bibliotheken versuchen können? Dort wird es ebenfalls gelöscht sein. Überall. Wissen Sie…«, er hatte

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