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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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selbst wenn wir es lesen könnten. An Mikroben sind wir schließlich nicht interessiert. – Tun Sie mir einen Gefallen, Janov, sehen Sie sich ein paar von diesen Kassetten an, ob vielleicht etwas mit einem interessanten Titel dabei ist. Unterdessen sehe ich mir die Buchbetrachter an.«
    »Das ist das also?« sagte Pelorat staunend. Das bezog sich auf würfelförmige Gebilde mit einem schrägen Bildschirm und einer gebogenen Ausbuchtung oben, die wohl als Ellbogenstütze diente oder als Auflage für ein elektronisches Notizbuch – falls es so etwas auf Melpomenia gab.
    »Nun, wenn das eine Bibliothek ist, dann müssen die doch irgendwelche Lesegeräte haben«, meinte Trevize. »Und das könnte doch passen.«
    Er wischte sehr vorsichtig den Staub vom Bildschirm und stellte erleichtert fest, daß der Bildschirm, woraus auch immer er bestand, bei seiner Berührung nicht zerfiel.
    Dann betätigte er vorsichtig die Kontrollen des Geräts, eine nach der anderen. Nichts geschah. Er nahm sich das nächste Gerät vor und dann das übernächste, aber jedesmal mit dem gleichen negativen Ergebnis.
    Nicht daß ihn das überrascht hätte. Selbst wenn das Gerät zwanzigtausend Jahre in einer dünnen Atmosphäre funktionsfähig geblieben wäre und dem Wasserdampf widerstanden hätte, blieb immer noch die Frage der Energiequelle, und gespeicherte Energie hielt nicht ewig, ganz gleich, was man dagegen unternahm. Das allgewaltige unwiderstehliche Zweite Gesetz der Thermodynamik duldete keine Ausnahme.
    Pelorat stand hinter ihm. »Golan?«
    »Ja?«
    »Ich habe hier einen Buchfilm…«
    »Was für einen?«
    »Ich glaube, es handelt sich um die Geschichte der Raumfahrt.«
    »Ausgezeichnet – aber der wird uns nichts nützen, wenn ich diesen Betrachter nicht zum Leben erwecken kann.« Er ballte verzweifelt die Fäuste.
    »Wir könnten den Film ins Schiff mitnehmen.«
    »Dann wüßte ich nicht, wie ich ihn an unseren Betrachter anschließen sollte. Er paßt bestimmt nicht hinein, und unser Abtastsystem ist mit Sicherheit nicht kompatibel.«
    »Aber ist das alles wirklich notwendig, Golan? Wenn wir…«
    »Es ist wirklich notwendig, Janov. Und jetzt unterbrechen Sie mich nicht! Ich versuche, mir darüber klar zu werden, was hier zu tun ist. Ich könnte ja versuchen, den Betrachter mit Energie zu versorgen. Vielleicht fehlt sonst gar nichts.«
    »Und wo wollen Sie die hernehmen?«
    »Nun…« Trevize zog seine Waffen heraus, sah sie kurz an und schob den Blaster dann ins Holster zurück. Er klappte die Neutronenpeitsche auf und warf einen prüfenden Blick auf die Energieversorgung. Sie stand auf Maximum.
    Trevize legte sich flach auf den Boden und griff hinter den Betrachter (er ging immer noch von der Annahme aus, daß es sich um einen solchen handelte) und versuchte, ihn nach vorne zu schieben. Er bewegte sich ein kleines Stück, und Trevize studierte das, was er dabei fand.
    Eines dieser Kabel mußte die Energiezuführung sein, und zwar ganz sicher dasjenige, das aus der Wand kam. Es gab keinen erkennbaren Stecker oder eine Verbindung. (Wie setzt man sich mit einer fremdartigen antiken Kultur auseinander, wenn die allereinfachsten Selbstverständlichkeiten nicht zu erkennen sind?)
    Er zog vorsichtig an dem Kabel, dann etwas kräftiger. Er drehte es nach einer Richtung, dann nach der anderen. Er drückte in der Umgebung des Kabels gegen die Wand und dann gegen das Kabel. Dann nahm er sich die Rückseite des Betrachters vor, aber auch da wollte es nicht funktionieren.
    Er stützte sich mit einer Hand auf den Boden, um aufzustehen, und als er aufstand, hatte er das Kabel in der Hand. Wie er es bewerkstelligt hatte, es zu lösen, blieb ihm schleierhaft.
    Es sah weder abgebrochen noch zerrissen aus. Das Ende schien ganz glatt und hinterließ an der Wand eine glatte Stelle, wo es befestigt gewesen war.
    Pelorat sagte leise: »Golan, darf ich…«
    Doch Trevize winkte brüsk ab. »Nicht jetzt, Janov. Bitte!«
    Jetzt bemerkte er, daß sein linker Handschuh mit dem grünen Zeug bedeckt war. Er mußte hinter dem Betrachter etwas von dem Moos berührt und es zerdrückt haben. Sein Handschuh sah feucht aus, aber die Feuchtigkeit trocknete vor seinen Augen ein, und der grünliche Fleck wurde braun.
    Er musterte das Kabel und starrte das Ende, das sich von der Wand gelöst hatte, mit zusammengekniffenen Augen an. Tatsächlich – da waren zwei kleine Löcher, da konnte man Drähte einführen.
    Er setzte sich wieder auf den Boden und öffnete die

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