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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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werden, daß etwas mit ihnen nicht stimmen kann. So denkt man häufig. Es gibt da den bekannten Fall…«
    »Den bekannten Fall wollen wir später diskutieren, Janov«, sagte Trevize. »Fahren Sie mit der Übersiedlung fort.«
    »Jetzt galt es nur noch«, meinte Pelorat und sprach etwas schneller, »einen Landstützpunkt vorzubereiten. Man suchte die seichteste Stelle im Ozean und holte aus den tieferen Teilen Sedimente herauf, um den Meeresgrund anzuheben und die Insel Neu-Erde zu schaffen. Man baggerte Felsgestein und Korallen herauf und fügte sie der Insel zu. Landpflanzen wurden ausgesät, damit ihre Wurzelsysteme das neue Land festigten. Wieder hatte sich das Imperium eine gigantische Aufgabe gestellt. Vielleicht hatte man ursprünglich Kontinente geplant, aber als man diese eine Insel fertiggestellt hatte, war offenbar das Aufwallen des Wohlwollens im Imperium vorbei.
    Was von der Bevölkerung der Erde übriggeblieben war, wurde hierhergebracht. Die Flotte des Imperiums lud die Menschen hier ab und kehrte nie zurück. Die Erdenmenschen, die auf Neu-Erde lebten, fanden sich in völliger Isolierung.«
    »Völlig?« fragte Trevizes. »Hat Monolee gesagt, daß vor uns nie jemand von irgendeiner Welt der Galaxis hierhergekommen ist?«
    »Sehr selten«, sagte Pelorat. »Nun, es gibt hier auch nichts, für das es sich lohnte herzukommen, selbst wenn wir einmal von der abergläubischen Abneigung gegenüber Doppelsternsystemen absehen. Gelegentlich, in großen Zeitabständen, kam das eine oder andere Schiff hierher, so wie wir, aber es ist dann wohl ebenso schnell wieder abgereist. Und auf die Besuche folgte nie etwas. Das ist alles.«
    »Haben Sie Monolee gefragt, wo sich die Erde befindet?« wollte Tervize wissen.
    »Selbstverständlich habe ich ihn gefragt. Er wußte es nicht.«
    »Wie kann er so viel über die Geschichte der Erde wissen, ohne ihre Lage zu kennen?«
    »Ich habe ihn ganz klar gefragt, Golan, ob der Stern, der nur ein reichliches Parsek von Alpha entfernt ist, etwa die Sonne sein könnte, um die die Erde kreist. Er wußte nicht, was ein Parsek ist, und ich sagte, es handle sich um eine kleine Entfernung im astronomischen Sinne. Er sagte, ob nun klein oder groß, er wüßte nicht, wo sich die Erde befände und würde auch niemanden kennen, der es wüßte. Und außerdem sei es seiner Ansicht nach falsch, sie zu suchen. Man sollte ihr gestatten, meinte er, für alle Zeiten in Frieden durch den Weltraum zu ziehen.«
    »Teilen Sie da seine Meinung?« fragte Trevize.
    Pelorat schüttelte besorgt den Kopf. »Eigentlich nicht. Aber er sagte, der Planet müsse bei der Geschwindigkeit, mit der die Radioaktivität zugenommen hätte, kurz nach der Übersiedlung völlig unbewohnbar geworden sein und müßte jetzt intensiv brennen, so daß sich ihm niemand nähern könne.«
    »Unsinn«, sagte Trevize mit Bestimmtheit. »Ein Planet kann nicht radioaktiv werden und dann auch noch seine Radioaktivität steigern. Radioaktivität kann nur abnehmen.«
    »Aber Monolee ist dessen so sicher. In dem Punkt sind sich offenbar alle Menschen, mit denen wir auf verschiedenen Welten darüber gesprochen haben, einig: daß die Erde radioaktiv sei. Es ist ganz sicher sinnlos, weiterzureisen.«

 
79
     
     
    Trevize tat einen tiefen Atemzug und sagte dann mit betont ruhiger Stimme: »Unsinn, Janov. Das ist nicht wahr.«
    Pelorat antwortete: »Aber, alter Junge, Sie dürfen etwas doch nicht deshalb glauben, weil Sie es glauben wollen!«
    »Was ich will, hat damit nichts zu tun. Auf einer Welt nach der anderen finden wir, daß alle Aufzeichnungen über die Erde gelöscht sind. Warum sollte das so sein, wenn es nichts zu verbergen gibt, wenn die Erde eine tote, radioaktive Welt wäre, der man sich nicht nähern kann?«
    »Das weiß ich nicht, Golan.«
    »Doch, das wissen Sie! Als wir uns Melpomenia näherten, sagten Sie, Radioaktivität könne die Kehrseite der Medaille sein. Mit anderen Worten, die Aufzeichnungen sind deshalb zerstört worden, um exakte Informationen zu entfernen. Und an ihrer Stelle hat man die Geschichte mit der Radioaktivität erfunden. Mit diesen Schachzügen versuchte man, Interessenten davon abzubringen, nach der Erde zu suchen, und wir dürfen uns nicht durch diese Täuschungsmanöver von unserer Absicht abbringen lassen.«
    Wonne schaltete sich ein. »Sie scheinen tatsächlich zu denken, daß der nahe liegende Stern die Sonne der Erde ist. Warum diskutieren wir dann über die Frage der Radioaktivität? Was hat

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