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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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es nämlich die nächsten ein oder zwei Tage regnen wird. Und dann, am Morgen darauf, wird die Fischflotte zurückkommen, deshalb gibt es am Abend ein Festessen, bei dem der neue Fang gekostet wird.«
    »Die Mahlzeiten sind doch ohnehin so reichlich«, stöhnte Pelorat. »Wie mag es da bei einem Festessen zugehen?«
    »Nach allem, was ich gehört habe, geht es dabei nicht um Menge, sondern um Vielfalt. Jedenfalls sind wir alle vier eingeladen, an sämtlichen Festen teilzunehmen, ganz besonders dem Musikfest heute abend.«
    »Mit antiken Instrumenten?« fragte Trevize.
    »Richtig.«
    »Was macht sie übrigens antik? Primitive Computer?«
    »Nein, nein. Das ist es ja gerade. Es handelt sich eben nicht um elektronische Musik, sondern um mechanische. Sie haben es mir beschrieben. Sie kratzen über Saiten, blasen in Rohre und schlagen auf Flächen.«
    »Ich hoffe, Sie haben sich das nur ausgedacht«, sagte Trevize erschrocken.
    »Nein, keineswegs. Und wie ich gehört habe, wird Ihre Hiroko eine der Röhren blasen – ich habe vergessen, wie man sie nennt –, und das sollten Sie doch ertragen können.«
    »Nun, ich für mein Teil würde sehr gerne hingehen«, sagte Pelorat. »Ich weiß nur wenig über primitive Musik und würde das gerne hören.«
    »Sie ist nicht ›meine Hiroko‹«, sagte Trevize kühl. »Aber meinen Sie, daß die Instrumente von der Art sind, wie sie früher auf der Erde benutzt wurden?«
    »So habe ich das verstanden«, sagte Wonne. »Die alphanischen Frauen versichern, diese Instrumente seien lange vor Ankunft ihrer Vorfahren auf dieser Welt entwickelt worden.«
    »In dem Fall könnte es sich ja lohnen, sich all das Kratzen, Schlagen und Tuten anzuhören«, meinte Trevize. »Vielleicht erfahren wir dabei etwas über die Erde.«

 
80
     
     
    Eigenartigerweise war Fallom diejenige, die die Aussicht auf den Musikabend am meisten erregte. Sie und Wonne hatten in dem kleinen Häuschen hinter ihrem Wohnquartier gebadet. Es gab dort ein Bad mit fließendem heißen und kalten Wasser (oder besser gesagt: warmem und kühlem Wasser), einem Waschbecken und einer Kommode. Es war sehr sauber und brauchbar, und in der Nachmittagssonne war das Häuschen sogar gut beleuchtet und wirkte daher irgendwie fröhlich.
    Fallom war wie stets von Wonnes Brüsten fasziniert, und Wonne konnte dazu nur sagen (jetzt, wo Fallom Galaktisch verstand), daß auf ihrer Welt die Leute alle so seien. Worauf Fallom mit ihrem geradezu unvermeidlichen »Warum?« konterte, was bei Wonne wiederum nach einigem Nachdenken die universelle Antwort »Weil es eben so ist!« auslöste.
    Als sie fertig waren, half Wonne Fallom dabei, das Unterkleid anzulegen, das die Alphaner ihnen gebracht hatten, und sich eine Methode auszutüfteln, wie man den Rock darüberzog. Fallom von der Taille aufwärts unbekleidet zu lassen, schien ihr nicht unvernünftig. Sie selbst benutzte zwar unterhalb der Taille alphanische Kleidung (die ihr an den Hüften ziemlich eng war), zog aber ihre eigene Bluse an. Es schien ihr zwar etwas albern, auf einer Welt, wo alle Frauen ihre Brüste zeigten, diesbezüglich Hemmungen zu haben, besonders, wo sie in dieser Beziehung keineswegs etwas zu verbergen hatte – aber sie zog die Bluse dennoch an.
    Darauf wechselten sich die beiden Männer in dem Nebenhäuschen ab, wobei Trevize sich – typisch Mann - darüber beklagte, daß die Frauen so lange gebraucht hatten.
    Wonne besah Fallom von allen Seiten, um sich zu vergewissern, daß der Rock auch nicht über ihre knabenhaften Hüften herunterrutschte. »Das ist ein sehr hübscher Rock, Fallom«, meinte sie. »Gefällt er dir?«
    Fallom musterte ihn im Spiegel und sagte: »Ja, doch. Werde ich nicht frieren, wo ich doch nichts anhabe?« Und damit strich sie sich mit beiden Händen über den nackten Oberkörper.
    »Das glaube ich nicht, Fallom. Auf dieser Welt ist es recht warm.«
    »Aber du hast doch etwas an.«
    »Ja, ich schon. So ist das auf meiner Welt. Wir werden jetzt beim Abendessen und auch nachher mit einer ganzen Menge Alphaner beisammen sein. Meinst du, du kannst das ertragen?«
    Fallom verdrehte die Augen, und Wonne fuhr fort: »Ich werde rechts von dir sitzen und deine Hand halten. Pel wird auf deiner anderen Seite sitzen, und Trevize dir gegenüber am Tisch. Wir werden nicht erlauben, daß jemand mit dir spricht, und du brauchst auch mit niemandem zu sprechen.«
    »Ich werd’s versuchen, Wonne«, sagte Fallom mit ihrer hohen Stimme.
    »Und nachher«, fuhr Wonne fort,

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