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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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»Ja.«
    »Dann tut das bitte«, sagte Hiroko.
    Fallom hielt kurz inne, überlegte ein oder zwei Minuten lang und begann dann langsam mit einer ganz einfachen Folge von Tönen, recht verträumt. Das Licht der Leuchtröhren wurde schwächer und wieder heller, in dem Maße, wie sie mehr oder weniger Energie brauchte. Niemand schien es zu bemerken, denn das Ganze wirkte so, als wäre es eine Folge der Musik und nicht ihre Ursache, so als gehorchte ein gespenstischer elektrischer Geist dem Diktat der Schallwellen.
    Dann wiederholte sich die Kombination von Noten etwas lauter, etwas komplizierter, und dann in Variationen, die, ohne je die deutlich wahrnehmbare Kombination zu verlieren, immer wilder und erregender wurden, bis es fast unmöglich war, Atem zu holen. Und dann wurde das Tempo schneller, schwoll an, riß die Zuhörer mit in höchste Höhen und holte sie dann in einem mächtigen Anschwellen der Töne wieder herunter.
    Diesmal war der Beifall ekstatisch, und selbst Trevize, der eine völlig andere Art von Musik gewöhnt war, dachte bedrückt: Und jetzt werde ich das nie wieder hören.
    Als schließlich wieder Stille eingekehrt war, hielt Hiroko Fallom ihre Flöte hin. »Hier, Fallom, die gehört jetzt Euch!«
    Fallom griff begierig danach, aber Wonne packte den ausgestreckten Arm des Kindes und sagte: »Wir können das nicht annehmen, Hiroko. Das ist ein wertvolles Instrument.«
    »Ich habe noch eins, Wonne. Nicht ganz so gut, aber das ist so, wie es sein sollte. Dies Instrument gehört der Person, die es am besten spielt. Ich habe niemals solche Musik gehört, und es wäre unrecht, daß ich ein Instrument besitze, das ich nicht voll ausnutzen kann. Ich wünschte, ich wüßte, wie man das Instrument dazu bringen kann, Töne von sich zu geben, ohne daß man es berührt.«
    Fallom nahm die Flöte und drückte sie mit dem Ausdruck tiefster Befriedigung an die Brust.

 
82
     
     
    Jeder der beiden Räume in der ihnen zugewiesenen Wohnung wurde von einer Fluoreszenzröhre beleuchtet, der Anbau von einer dritten. Die Beleuchtung war schwach und reichte nicht aus, dabei zu lesen, aber sie befanden sich wenigstens nicht im Dunklen.
    Jetzt freilich hielten sie sich im Freien auf. Der Himmel war voll von Sternen, ein faszinierendes Erlebnis für einen Eingeborenen von Terminus, dessen Nachthimmel praktisch sternlos war und in dem man als ausgeprägtes Himmelsphänomen nur die schwache Wolke der Galaxis sehen konnte.
    Hiroko hatte sie zu ihrer Behausung zurückbegleitet, aus Angst, sie könnten sich in der Finsternis verlaufen oder zu Fall kommen. Sie hielt während der ganzen Wegstrecke Falloms Hand und blieb dann, nachdem sie ihnen die Fluoreszenzbeleuchtung eingeschaltet hatte, mit ihnen draußen, wobei sie die Kleine immer noch festhielt.
    Wonne versuchte es noch einmal, denn ihr war klar, daß Hiroko sich in einem schwierigen Gefühlskonflikt befand. »Wirklich, Hiroko, wir können Ihre Flöte nicht annehmen.«
    »Nein, Fallom muß sie haben.« Trotzdem wirkte sie dabei gereizt.
    Trevize betrachtete die ganze Zeit den Himmel. Die Nacht war wahrhaft dunkel, eine Dunkelheit, die das schwache Licht aus ihrer Behausung nur wenig beeinträchtigte, ganz zu schweigen von den winzigen Funken aus anderen Häusern, die etwas entfernt standen.
    »Hiroko, siehst du jenen Stern, der so hell ist?« sagte er. »Wie nennt man ihn?«
    Hiroko blickte auf und sagte ohne besonderes Interesse: »Das ist der Begleiter.«
    »Warum nennt man ihn so?«
    »Er umkreist unsere Sonne in achtzig Standardjahren. Um diese Jahreszeit ist er der Abendstern. Ihr könnt ihn auch bei Tageslicht sehen, wenn er über dem Horizont steht.«
    Gut, dachte Trevize, die Astronomie ist ihr also nicht völlig fremd. »Weißt du, daß Alpha noch weitere Begleiter hat?« sagte er, »einen sehr kleinen, schwach leuchtenden, der viel weiter entfernt ist als jener helle Stern. Man kann ihn ohne Teleskop sehen.« (Er hatte ihn nicht selbst gesehen, hatte sich nicht die Mühe gemacht, ihn zu suchen, aber der Schiffscomputer hielt die Information in seinen Gedächtnisspeichern bereit.)
    »Das hat man uns auf der Schule gesagt«, sagte sie gleichgültig.
    »Aber was ist mit dem da? Siehst du diese sechs Sterne in einer Zickzacklinie?«
    »Das ist Cassiopeia«, sagte Hiroko.
    »Wirklich?« sagte Trevize verblüfft. »Welcher Stern?«
    »Die alle. Das ganze Zickzackding. Das ist Cassiopeia.«
    »Warum nennt man das so?«
    »An dem Wissen gebricht es mir. Ich weiß nichts

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