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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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von Astronomie, geschätzter Trevize.«
    »Siehst du den untersten Stern in der Zickzacklinie, der heller ist als die anderen Sterne? Wie heißt der?«
    »Das ist ein Stern. Seinen Namen kenne ich nicht.«
    »Aber mit Ausnahme der zwei Begleitsterne ist er der Stern, der von allen Alpha am nächsten ist. Er ist nur ein Parsek entfernt.«
    »Ist das wahrhaftig so?« fragte Hiroko. »Ich weiß das nicht.«
    »Könnte das nicht der Stern sein, um den die Erde kreist?«
    Hiroko sah ohne großes Interesse in die Richtung, in die seine Hand wies. »Ich weiß nicht. Ich habe nie jemanden solches sagen hören.«
    »Meinst du nicht, daß es so sein könnte?«
    »Wie kann ich das sagen? Keiner weiß, wo die Erde etwa sein könnte. Ich muß Euch jetzt verlassen. Morgen vor dem Strandfest muß ich Feldarbeit leisten. Ich sehe Euch dort nach dem Mittagessen. Ja?«
    »Sicher, Hiroko.«
    Sie drehte sich um und entfernte sich, lief schnell durch die Dunkelheit davon. Trevize blickte ihr nach und folgte den anderen dann in die schwach beleuchtete Hütte.
    »Können Sie mir sagen, warum sie bezüglich der Erde gelogen hat, Wonne?« sagte er.
    Wonne schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, daß sie gelogen hat. Sie steht unter ungeheurer Spannung, ich habe das erst nach dem Konzert bemerkt. Die Spannung war schon da, bevor Sie sie nach den Sternen befragt haben.«
    »Dann vielleicht, weil sie ihre Flöte weggegeben hat?«
    »Vielleicht. Ich kann es nicht sagen.« Sie wandte sich Fallom zu. »Ich möchte, daß du jetzt in dein Zimmer gehst, Fallom. Wenn du soweit bist, gehst du in den Anbau, benutzt das Klo, dann wäschst du dir die Hände und das Gesicht und putzt dir die Zähne!«
    »Ich möchte gerne Flöte spielen, Wonne.«
    »Nur eine kleine Weile und sehr leise. Verstehst du, Fallom? Und wenn ich es sage, mußt du aufhören.«
    »Ja, Wonne.«
    Nun waren die drei allein; Wonne saß auf dem einzigen Stuhl im Raum und die beiden Männer jeder auf seiner Pritsche.
    »Hat es Sinn, noch länger auf diesem Planeten zu bleiben?« fragte Wonne.
    Trevize zuckte die Achseln. »Es hat sich noch keine Gelegenheit ergeben, über die Erde in Verbindung mit den antiken Instrumenten zu sprechen; vielleicht finden wir dabei etwas. Außerdem könnte es sich möglicherweise lohnen, auf die Rückkehr der Fischfangflotte zu warten. Die Männer könnten vielleicht etwas wissen, was die Zuhausegebliebenen nicht wissen.«
    »Sehr unwahrscheinlich, denke ich«, sagte Wonne. »Sind Sie sicher, daß nicht Hirokos dunkle Augen es sind, die Sie hier festhalten?«
    »Das verstehe ich nicht, Wonne«, sagte Trevize ungehalten. »Was geht es Sie an, was ich tue? Warum maßen Sie sich eigentlich das Recht an, über mich Moralurteile zu fällen?«
    »Ihre Moral ist mir völlig gleichgültig, aber Ihr Zögern beeinträchtigt unsere Expedition. Sie wollen die Erde finden, um endlich entscheiden zu können, ob Sie recht haben, wenn Sie Galaxia den Vorzug gegenüber Isolatenwelten geben. Ich möchte, daß Sie so entscheiden. Sie sagen, Sie müssen die Erde besuchen, um die Entscheidung zu treffen, und Sie scheinen überzeugt zu sein, daß die Erde um jenen hellen Stern am Himmel kreist. Dann lassen Sie uns doch endlich dorthin fliegen. Ich gebe zu, daß es nützlich wäre, einige Informationen über diesen Stern zu haben, ehe wir ihn aufsuchen. Aber mir ist klargeworden, daß wir hier diese Information nicht bekommen werden. Ich möchte nicht einfach deshalb hierbleiben, weil Hiroko Ihnen Freude bereitet.«
    »Vielleicht werden wir abreisen«, sagte Trevize. »Lassen Sie mich darüber nachdenken, und ich versichere Ihnen, daß Hiroko keinen Einfluß auf meine Entscheidung haben wird.«
    Pelorat meinte: »Ich finde, wir sollten zur Erde weiterfliegen, und wäre es nur, um zu sehen, ob sie nun radioaktiv verseucht ist oder nicht. Ich finde, es hat keinen Sinn, länger zu warten.«
    »Sind Sie sicher, daß nicht Wonnes dunkle Augen Sie treiben?« meinte Trevize ein wenig bissig, fügte dann aber gleich hinzu: »Nein, das nehme ich zurück, Janov. Das war kindisch von mir. Trotzdem – dies ist wirklich eine bezaubernde Welt, ganz abgesehen von Hiroko. Und ich muß sagen, daß ich unter anderen Umständen versucht sein könnte, für immer hierzubleiben. – Finden Sie nicht, Wonne, daß Alpha Ihre Theorie in bezug auf Isolaten widerlegt?«
    »Inwiefern?« fragte Wonne.
    »Sie hatten doch behauptet, jede wahrhaft isolierte Welt würde im Lauf der Zeit gefährlich und

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