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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Ziel nicht.«
    »Zufälligerweise doch. Sie fahren zum Transportdepartment.«
    »Dort will ich aber nicht hin.«
    »Das hat überhaupt nichts zu besagen, Ratsherr. Wenn ich ein Taxifahrer wäre, würde ich Sie dorthin bringen, wo Sie hinwollen. Da ich das aber nicht bin, bringe ich Sie dorthin, wo ich Sie haben möchte.«
    »Verzeihen Sie«, sagte Pelorat und beugte sich vor, »Sie scheinen doch aber ein Taxifahrer zu sein. Sie fahren ein Taxi.«
    »Jeder könnte ein Taxi fahren. Nur daß nicht jeder die Lizenz dafür hat. Und auch nicht jeder Wagen, der wie ein Taxi aussieht, ist ein Taxi.«
    »Jetzt wollen wir mit dem Spielchen aufhören«, sagte Trevize. »Wer sind Sie und was machen Sie? Sie sollten nicht vergessen, daß die Foundation Sie zur Rechenschaft ziehen wird.«
    »Nicht mich«, sagte der Fahrer. »Meine Vorgesetzten vielleicht. Ich bin ein Agent der Comporellianischen Sicherheitsbehörde. Ich habe Anweisung, Sie mit allem Respekt, der Ihrem Rang gemäß ist, zu behandeln, aber Sie müssen dorthin gehen, wohin ich Sie bringe. Und überlegen Sie sich gut, wie Sie reagieren; dieses Fahrzeug ist bewaffnet, und ich habe Anweisung, mich gegen Angriffe zu verteidigen.«

 
16
     
     
    Das Fahrzeug hatte inzwischen seine Reisegeschwindigkeit erreicht und bewegte sich in absoluter Stille. Trevize saß wie erstarrt ebenso still da. Ohne eigentlich hinzusehen wußte er, daß Pelorat ihn hin und wieder mit unsicherem Blick musterte, einem Blick, der ›Was tun wir jetzt? Bitte sag es mir!‹ ausdrückte.
    Wonne, wie ihm ein schneller Blick verriet, saß ruhig und sichtlich unbeeindruckt da. Sie war natürlich eine ganze Welt für sich. Ganz Gaia, wenn es auch viele Parsek entfernt war, wurde von ihr verkörpert. Sie verfügte über Ressourcen, die man in einem echten Notfall einsetzen konnte.
    Aber was war geschehen?
    Offenbar hatte der Beamte von der Einreisestation routinemäßig seinen Bericht geschickt – dabei Wonne nicht erwähnt –, und dieser Bericht hatte das Interesse der Sicherheitsbehörden und zu allem Überfluß auch des Transportdepartments geweckt. Warum?
    Es herrschte Frieden, und er wußte von keinen besonderen Spannungen zwischen Comporellon und der Foundation. Er selbst war ein wichtiger Beamter der Foundation…
    Augenblick! Er hatte dem Beamten an der Einreisestation – Kendray hatte er geheißen – gesagt, daß er wichtige Geschäfte mit der Regierung von Comporellon hätte. Er hatte das betont, um ja sicherzustellen, daß man ihnen die Einreise nicht verweigerte. Kendray mußte auch das gemeldet haben, und das hatte ganz sicher das Interesse vieler erweckt.
    Damit hatte er nicht gerechnet, dabei hätte er das ganz sicher tun sollen.
    Was war aus seinem angeblichen Talent geworden, recht zu haben? Fing er bereits an zu glauben, daß er die Black Box war, für die Gaia ihn hielt? Wuchs in ihm eine übertriebene Zuversicht, die auf Aberglauben beruhte, und führte ihn eben diese Zuversicht in einen Sumpf?
    Wie hatte er zulassen können, daß ihn dieser Unsinn auch nur einen Augenblick lang in seinen Bann zog? Hatte er denn nie in seinem Leben unrecht gehabt? Wußte er, wie das Wetter morgen sein würde? Pflegte er in Glücksspielen große Beträge zu gewinnen? Und auf jede einzelne dieser Fragen war die Antwort nein und wieder nein.
    Nun denn, waren es dann die großen, abstrakten Dinge, in denen er stets recht hatte? Wie konnte er das sagen?
    Vergiß es! – Schließlich würde schon die Tatsache, daß er erklärt hatte, in wichtigen Staatsgeschäften unterwegs zu sein – nein ›Sicherheit der Foundation‹ hatte er gesagt…
    Nun denn, die Tatsache allein, daß er in einer die Sicherheit der Foundation betreffenden Angelegenheit hier war, so wie das der Fall war, insgeheim und ohne Ankündigung, würde ohne Zweifel ihre Aufmerksamkeit wecken – ja, aber bis sie wußten, was sein Besuch zu bedeuten hatte, würden sie doch ganz sicher höchst bedächtig handeln. Sie würden ihn mit großem Zeremoniell umgeben, ihn als hohen Würdenträger behandeln. Ganz sicher würden sie ihn nicht entführen und bedrohen.
    Und doch war es genau das, was sie getan hatten. Warum?
    Wie konnten sie sich so stark und mächtig fühlen, daß sie es wagten, einen Ratsherrn von Terminus auf diese Weise zu behandeln?
    Konnte es sein, daß es mit der Erde zu tun hatte? Arbeitete dieselbe Kraft, die die Welt des Ursprungs so wirksam verbarg, selbst vor den großen Mentalisten der Zweiten Foundation, um seine

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