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Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Titel: Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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geschossen, und er kehrte jetzt von der erfolgreichen Jagd auf seinen sechsundvierzigsten zurück.
    »Fünfzig, bevor ich volljährig werde!« hatte er jubiliert. »Wer wettet dagegen?«
    Aber Höflinge wetten nicht gegen das Geschick des Königs. Es besteht das tödliche Risiko, daß sie gewinnen. Deshalb meldete sich keiner, und der König ging in bester Stimmung, sich umzukleiden.
    »Lepold!«
    Der König blieb mit einem Fuß in der Luft stehen, als er die einzige Stimme hörte, die ihn dazu veranlassen konnte. Verdrossen drehte er sich um.
    Wienis stand auf der Schwelle seiner Gemächer und sah seinen jungen Neffen finster an.
    »Schick sie weg!« Er machte eine ungeduldige Handbewegung. »Schaff sie dir vom Hals!«
    Der König nickt kurz. Die beiden Kammerherren verbeugten sich und zogen sich rückwärtsgehend über die Treppe zurück. Lepold betrat die Suite seines Onkels.
    Wienis musterte mürrisch den Jagdanzug des Königs. »Du wirst dich bald um wichtigere Dinge als die Nyak-Jagd zu kümmern haben.«
    Er kehrte seinem Neffen den Rücken und stapfte zu seinem Schreibtisch. Seit er zu alt war, um durch die Luft zu rasen, einen gefährlichen Sturzflug in Flügelreichweite des Nyak zu vollführen, den Flitzer mit der Bewegung eines Fußes zur Rolle und zum Steigflug zu bringen, war ihm der ganze Sport zuwider geworden.
    Lepold erkannte die Saure-Trauben-Haltung seines Onkels, und nicht ohne Bosheit legte er begeistert los: »Du hättest heute mit dabei sein sollen, Onkel. Wir scheuchten einen in der Wildnis von Samia auf, der war ein richtiges Ungeheuer. Und mutig! Der Kampf dauerte zwei Stunden lang und ging über mindestens siebzig Quadratmeilen Boden. Und dann steuerte ich sonnenwärts ...« - er gestikulierte, als sitze er von neuem in seinem Flitzer - »und stieß in einer Spirale nieder. Erwischte ihn beim Hochsteigen unter dem linken Flügel ins Hinterteil. Das machte ihn wütend, er drehte und kam auf mich zu. Ich nahm die Herausforderung an, schwenkte nach links und wartete auf den Sturzflug. Und schon kam er. Ich ließ ihn bis auf Flügelreichweite herankommen, bevor ich mich bewegte, und dann ... «
    »Lepold!«
    »Nun - ich habe ihn erwischt.«
    »Davon bin ich überzeugt. Willst du jetzt bitte zuhören?«
    Der König zuckte die Achseln, strebte einem Tischchen zu und knabberte in unköniglichem Schmollen eine Lera-Nuß. Er wagte es nicht, dem Blick seines Onkels zu begegnen.
    Wienis erklärte als Präambel: »Ich bin heute auf dem Schiff gewesen.«
    »Auf was für einem Schiff?«
    »Es gibt nur ein Schiff. Das Schiff. Das Schiff, das die Foundation für die Marine repariert. Der alte kaiserliche Kreuzer. Mache ich mich hinreichend verständlich?«
    »Das Schiff? Siehst du wohl, ich habe dir gesagt, die Foundation werde es reparieren, wenn wir sie darum bäten. Es ist ja alles Quatsch, was du davon erzählst, sie wolle uns angreifen. Denn wenn sie das wollte, würde sie doch kaum das Schiff in Ordnung bringen, oder? Das wäre unlogisch.«
    »Lepold, du bist ein Dummkopf!«
    Der König, der gerade die Schale der Lera-Nuß weggeworfen hatte und eine zweite Nuß an die Lippen führte, errötete.
    »Jetzt hör einmal zu!« Sein Zorn war kaum mehr als üble Laune. »Ich finde, so darfst du mich nicht nennen. Du vergißt dich. In zwei Monaten werde ich volljährig, weißt du.«
    »Ja, und du bist bestens geeignet, die Verantwortung eines Königs zu übernehmen. Würdest du die Hälfte der Zeit, die du auf der Nyak-Jagd verbringst, den Angelegenheiten des Staates widmen, könnte ich die Regentschaft sofort mit ruhigem Gewissen niederlegen.«
    »Das ist mir egal. Es hat überhaupt nichts damit zu tun. Tatsache ist, auch wenn du der Regent und mein Onkel bist, so bleibe ich doch der König, und du bleibst mein Untertan. Du darfst mich nicht Dummkopf nennen, und du darfst übrigens in meiner Anwesenheit auch nicht sitzen. Du hast mich nicht um Erlaubnis gebeten. Ich finde, du solltest vorsichtiger sein, oder ich könnte etwas dagegen unternehmen - und zwar bald.«
    Wienis sah ihn kalt an. »Darf ich Sie mit >Euer Majestät anreden?«
    »Ja.«
    »Gut! Sie sind ein Dummkopf, Euer Majestät!«
    Seine dunklen Augen flammten unter den ergrauten Brauen hervor, und der junge König setzte sich langsam hin. Eine Sekunde lang lag ein Ausdruck hämischer Befriedigung auf dem Gesicht des Regenten, doch er verblaßte schnell. Seine dicken Lippen teilten sich zum Lächeln, und seine Hand legte sich auf die Schulter des

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