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Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Titel: Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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daß die anakreonische Marine, angeführt von meinem eigenen Sohn auf dem Flaggschiff Wienis, vormals einem kaiserlichen Kreuzer, Terminus mit Atomgranaten beschießt.«
    Hardin runzelte die Stirn. »Wann wird das geschehen?«
    »Falls es Sie interessiert: Die Schiffe haben Anakreon vor genau fünfzig Minuten um elf Uhr verlassen, und der erste Schuß wird abgefeuert werden, sobald sie Terminus sichten, was morgen mittag der Fall sein wird. Sie können sich als Kriegsgefangenen betrachten.«
    »Als genau das betrachte ich mich, Euer Hoheit.« Hardins Stirn blieb gerunzelt. »Aber ich bin enttäuscht.«
    Wienis lachte verächtlich. »Ist das alles?«
    »Ja. Ich hatte den Augenblick der Krönung - Sie wissen, Mitternacht - für den logischen Zeitpunkt gehalten, die Flotte loszuschicken. Offenbar wollten Sie den Krieg ja anfangen, solange Sie noch Regent waren. So wäre es dramatischer gewesen.«
    Der Regent starrte ihn an. »Zum Raum, von was reden Sie?«
    »Verstehen Sie nicht?« fragte Hardin liebenswürdig. »Ich hatte meinen Gegenschlag auf Mitternacht angesetzt.«
    Wienis sprang von seinem Sessel auf. »Mich können Sie nicht bluffen! Es gibt keinen Gegenschlag. Falls Sie auf die Unterstützung der anderen Königreiche zählen, vergessen Sie es! Die Marine von allen zusammen ist der unseren nicht gewachsen.«
    »Das weiß ich. Ich habe nicht die Absicht, einen einzigen Schuß abzufeuern. Es ist einfach so, daß vor einer Woche die Nachricht verbreitet worden ist, heute um Mitternacht trete auf Anakreon das Interdikt in Kraft.«
    »Das Interdikt?«
    »Ja. Falls Sie nicht wissen, was das ist, will ich Ihnen erklären, daß jeder einzelne Priester auf Anakreon in den Streik treten wird, bis ich den Befehl widerrufe. Das kann ich nicht, solange ich incommunicando gehalten werde, und auch wenn das nicht der Fall wäre, würde ich es nicht wollen.« Er beugte sich vor und setzte, plötzlich lebhaft werdend, hinzu: »Ist Ihnen denn nicht klar, Hoheit, daß ein Angriff auf die Foundation einem Sakrileg höchster Ordnung gleichkommt?«
    Wienis rang sichtlich um Beherrschung. »Verschonen Sie mich mit dem Quatsch, Hardin! Heben Sie sich ihn für das Volk auf!«
    »Mein lieber Wienis, was meinen Sie, für wen ich ihn aufspare? Ich sehe es vor mir, wie jeder Tempel auf Anakreon in der letzten halben Stunde Mittelpunkt einer lauschenden Volksmenge ist, der ein Priester genau dieses Thema auseinandersetzt. Jeder Mann und jede Frau auf Anakreon weiß jetzt, daß ihre Regierung einen bösartigen, durch nichts provozierten Angriff auf das Zentrum ihrer Religion führt. Aber es fehlen nur noch vier Minuten an Mitternacht. Sie gehen besser in den Ballsaal hinunter, um zu beobachten, was sich ereignet. Ich werde hier mit fünf Wachposten vor der Tür sicher sein.« Er lehnte sich in seinem Sessel zurück, goß sich noch einmal Lokris-Wein ein und blickte mit vollkommenem Gleichmut zur Decke hoch.
    Wienis versengte die Luft mit einem erstickten Fluch und stürmte aus dem Raum.
    Schweigen hatte sich über die Elite im Ballsaal niedergesenkt. Ein breiter Weg wurde für den Thron freigemacht, auf dem Lepold saß, die Hände fest auf den Armlehnen, den Kopf hoch erhoben, das Gesicht zur Maske erstarrt. Das Licht der riesigen Kronleuchter war gedämpft worden, und in der diffusen, vielfarbigen Beleuchtung von den winzigen Atomo- Glühbirnen, die die gewölbte Decke bestirnten, erstrahlte die königliche Aura in vollem Glanz. Sie erhob sich hoch über Lepolds Kopf und bildete eine flammende Krone.
    Wienis blieb auf der Treppe stehen. Niemand bemerkte ihn, aller Augen waren auf den Thron gerichtet. Er ballte die Fäuste und blieb, wo er war. Hardin sollte es nicht gelingen, ihn zu einer törichten Handlung zu verleiten.
    Der Thron bewegte sich. Geräuschlos stieg er nach oben - und trieb davon. Weg von der Plattform, langsam die Stufen hinunter, und dann flog er horizontal, sechs Zoll über dem Fußboden schwebend, auf das große offene Fenster zu.
    Beim tiefen Klang der Glocke, die Mitternacht verkündete, hielt er vor dem Fenster an - und die Aura des Königs erstarb.
    Einen Sekundenbruchteil lang war der König wie erstarrt, das Gesicht vor Staunen verzogen, ohne Aura, nichts als ein Mensch. Und dann wackelte der Thron und krachte auf den sechs Zoll tiefer liegenden Fußboden herunter, gerade als jedes Licht im Palast ausging.
    Durch das Gekreisch und das allgemeine Durcheinander war Wienis Bullenstimme zu hören: »Holt die Fackeln! Holt

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