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Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Titel: Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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steigender Furcht. »Und da dieses Schiff dabei ist, einen teuflischen Auftrag auszuführen, ist auch das Schiff jetzt ohne den Segen des Geistes.«
    Feierlich hob er die Arme, und vor tausend Fernsehgeräten überall im Schiff duckten sich die Soldaten, als das Bild des majestätischen Bordpriesters sprach:
    »Im Namen des Galaktischen Geistes und seines Propheten Hari Seldon und seiner Ausleger, der heiligen Männer der Foundation, verfluche ich dieses Schiff. Die Fernsehkameras dieses Schiffes, die seine Augen sind, sollen blind werden. Die Greifer, die seine Arme sind, sollen gelähmt werden. Die Atomkanonen, die seine Fäuste sind, sollen versagen. Die Maschinen, die sein Herz sind, sollen aufhören zu klopfen. Die Kommunikationssysteme, die seine Stimme sind, sollen verstummen. Die Ventilation, die sein Atem ist, soll stillstehen. Die Lichter, die seine Seele sind, sollen verblassen. So verfluche ich dieses Schiff im Namen des Galaktischen Geistes!«
    Und bei seinem letzten Wort, Punkt Mitternacht, öffnete eine Hand Lichtjahre entfernt im Argolid- Tempel ein Ultrawellen-Relais, das mit der Geschwindigkeit der Ultrawellen augenblicklich ein zweites auf dem Flaggschiff Wienis öffnete.
    Und das Schiff starb!
    Denn die wesentliche Eigenschaft der Wissenschaftsreligion ist, daß sie funktioniert und daß Flüche wie der von Aporat ausgesprochene in der Tat tödlich sind.
    Aporat sah, wie sich Dunkelheit auf das Schiff nieder senkte, und hörte, wie das leise, ferne Schnurren der hyperatomaren Maschinen verstummte. Frohlockend zog er aus der Tasche seiner langen Robe eine mit eigener Energiequelle versehene Atomo-Birne, die den Raum mit perl-farbenem Licht erfüllte.
    Er blickte auf die beiden Soldaten hinunter, die, obwohl zweifellos tapfere Männer, auf die Knie gesunken waren und sich in Todesangst wanden. »Retten Sie unsere Seelen, Ehrwürden, wir sind einfache Leute und wissen nichts von den Verbrechen unserer Anführer«, wimmerte der eine.
    »Folge mir!« befahl Aporat streng. »Deine Seele ist noch nicht verloren.«
    Das Schiff war chaotische Dunkelheit, in der die Furcht fast wie Gestank lag. Soldaten drängten sich herzu, wo immer Aporat und sein Lichtkreis vorüberkamen, versuchten, den Saum seiner Robe zu berühren, flehten um ein ganz winziges Stückchen Gnade.
    Und immer lautete die Antwort: »Folge mir!«
    Fürst Lefkin tastete sich durch die Offiziersunterkunft und verlangte laut fluchend nach Licht. Der Admiral starrte den Bordpriester mit haßerfüllten Augen an.
    »Heda!« Die blauen Augen hatte Lefkin von seiner Mutter geerbt, aber die Krümmung der Nase und das Schielen kennzeichneten ihn als Sohn Wienis’. »Was haben Ihre verräterischen Handlungen zu bedeuten? Geben Sie dem Schiff die Energie zurück. Ich bin hier der Kommandant.«
    »Nicht mehr«, erwiderte Aporat finster.
    Lefkin warf wilde Blicke um sich. »Ergreift diesen Mann! Nehmt ihn fest, oder, beim Raum, ich werde jeden, der sich in Reichweite meiner Stimme befindet, durch die Luftschleuse ins Nichts schicken.« Er hielt kurz inne und kreischte dann: »Es ist euer Admiral, der die Befehle gibt!
    Ergreift ihn!«
    Dann verlor er völlig den Kopf. »Laßt ihr euch von diesem Scharlatan, diesem Hanswurst zum Narren halten? Duckt ihr euch vor einer Religion, die aus Wolken und Mondstrahlen zusammengesetzt ist? Dieser Mann ist ein Schwindler, und der Galaktische Geist, von dem er faselt, ein Betrug, der den Zweck hat ... «
    Aporat unterbrach ihn zornig: »Ergreift den Lästerer! Wer ihm zuhört, bringt seine Seele in Gefahr.«
    Prompt wurde der Admiral von zwei Dutzend Soldaten gepackt.
    »Nehmt ihn mit und folgt mir!«
    Aporat machte kehrt. Lefkin wurde ihm nachgezerrt, und die Korridore hinter ihm waren schwarz von Soldaten. Wieder im Kommunikationsraum, stellte er den Ex-Kommandanten vor den einzigen Fernsehsendeempfänger, der noch funktionierte.
    »Befehlen Sie dem Rest der Flotte, auf Wendekurs zu gehen und sich auf die Rückkehr nach Anakreon vorzubereiten.«
    Lefkin, zerzaust, blutend, geschlagen und halb betäubt, tat es.
    »Und jetzt«, fuhr Aporat grimmig fort, »stehen wir über Ultrawelle mit Anakreon in Verbindung. Sagen Sie, was ich Ihnen befehle.«
    Lefkin machte eine verneinende Geste, und die im Raum Anwesenden wie auch die anderen, die sich draußen auf dem Gang drängten, knurrten ganz furchterregend.
    »Sprechen Sie!« sagte Aporat. »Beginnen Sie mit: Die anakreonische Marine ... «
    Lefkin begann.

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