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Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Titel: Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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gekleidet, die er bevorzugte, saß auf einem harten Stuhl, hielt sich ebenso steif wie das Plastikmaterial, aus dem das Mobiliar bestand, und blickte finster drein. Sein Premierminister Lev Meirus, ihm gegenüber, wirkte sorglos und verträumt. Seine langen, nervösen Finger strichen geistesabwesend und rhythmisch die tiefe Furche, die sich von der Hakennase über die hohle Wange bis fast zur Spitze des mit einem grauen Bart gezierten Kinns zog. Lady Callia posierte anmutig auf der dicken Pelzdecke einer Schaumstoff-Couch. Es blieb unbeachtet, daß sie die vollen Lippen - sie zitterten ein wenig - zum Schmollmund vorgeschoben hatte.
    »Sir«, sagte Meirus - nur so konnte man einen Lord anreden, der sich selbst schlicht >Erster Bürgen< nannte -, »es fehlt Ihnen in gewisser Weise der Blick für die geschichtliche Kontinuität. Ihr eigenes Leben mit seinen tiefgreifenden Umwälzungen verführt Sie zu der Annahme, auch der Lauf der Zivilisation könne plötzlichen Veränderungen unterworfen werden. Doch das ist nicht so.«
    »Das Maultier hat das Gegenteil bewiesen.«
    »Aber wer kann in seine Fußstapfen treten? Vergessen Sie nicht, er war mehr als ein Mensch. Und auch er war nicht völlig erfolgreich.«
    »Poochie«, wimmerte Lady Callia plötzlich und verkroch sich bei der wütenden Geste des Ersten Bürgers in sich selbst.
    Lord Stettin befahl barsch: »Unterbrich uns nicht, Callia. Meirus, ich habe die Untätigkeit satt. Mein Vorgänger verbrachte sein Leben damit, die Marine zu einem fein abgestimmten Instrument zu polieren, das in der Galaxis nicht seinesgleichen hat. Und er starb mit dieser herrlichen Maschine im Leerlauf. Soll ich damit fortfahren? Ich, ein Admiral der Marine?
    Wie lange wird es dauern, bis die Maschine rostet? Im Augenblick belastet sie die Staatskasse und leistet nichts dafür. Ihre Offiziere lechzen nach Eroberungen, ihre Männer nach Beute. Ganz Kaigan wünscht sich die Rückkehr von Reich und Ruhm. Sind Sie fähig, das zu begreifen?«
    »Das sind nur Wörter, aber ich verstehe, was Sie meinen.
    Eroberungen, Beute, Ruhm - angenehm, wenn man sie errungen hat, nur ist der Prozeß des Erringens oft riskant und immer unangenehm. Die erste Begeisterung braucht nicht anzuhalten. Und in der ganzen Geschichte hat es sich nie als klug erwiesen, die Foundation anzugreifen. Sogar das Maultier hätte besser daran getan, darauf zu verzichten.«
    Tränen standen in Lady Callias leeren blauen Augen. In letzter Zeit sah sie Poochie kaum noch, und wenn er ihr, wie heute, den Abend versprochen hatte, drängte sich dieser schreckliche dünne graue Mann, der immer durch sie hindurchblickte, statt sie anzusehen, mit Gewalt ein. Und Poochie ließ es ihm durchgehen. Lady Callia wagte nicht, etwas zu sagen. Sie hatte sogar Angst, ein Aufschluchzen nicht unterdrücken zu können.
    Stettin sprach jetzt in dem Ton, den sie haßte, hart und ungeduldig. »Sie sind ein Sklave der fernen Vergangenheit. Die Foundation ist an Umfang und Bevölkerung gewachsen, aber das Gebilde ist lose geknüpft und wird beim ersten Streich auseinanderfallen. Heutzutage ist es allein die Trägheit, die es zusammenhält, und ich bin stark genug, diese Trägheit zu zerschmettern. Sie sind hypnotisiert von der alten Zeit, als nur die Foundation Atomenergie besaß. Es gelang ihr, den letzten Hammerschlägen des sterbenden Imperiums auszuweichen, und dann hatte sie es nur noch mit der gehirnlosen Anarchie der Kriegsherren zu tun, die gegen die Atom-Raumschiffe der Foundation nichts als Überbleibsel der kaiserlichen Marine einzusetzen hatten.
    Aber das Maultier hat das alles geändert, mein lieber Meirus. Er verbreitete das Wissen, das die Foundation für sich gehortet hatte, durch die halbe Galaxis, und dadurch verlor die Foundation ihr Monopol für immer. Wir sind ihr gewachsen.«
    »Und die Zweite Foundation?« fragte Meirus kühl.
    »Und die Zweite Foundation?« wiederholte Stettin ebenso kühl. »Kennen Sie vielleicht ihre Absichten? Es hat sie zehn Jahre gekostet, das Maultier aufzuhalten, wenn das wirklich der ausschlaggebende Faktor war, was manche bezweifeln. Ist Ihnen nicht bekannt, daß eine ganze Reihe von Psychologen und Soziologen der Foundation die Meinung vertritt, der Seldon-Plan habe seit der Zeit des Maultiers seine Gültigkeit verloren? Wenn es den Plan nicht mehr gibt, existiert ein Vakuum, und das kann ich ebensogut füllen wie irgendein anderer.«
    »Unser Wissen von diesen Dingen ist nicht groß genug, um den Einsatz zu

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