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Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor

Titel: Foundation Trilogie 3 - Alle Wege Führen nach Trantor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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beschrieb den Weg Foundation-Kalgan ausführlich. Es gab den kurzen Ruck der zeitlosen Passage durch den Hyperraum, und das letzte Lichtjahr war überwunden.
    Die Sonne von Kaigan war jetzt eine Sonne - groß, hell und gelblich-weiß, aber unsichtbar hinter den Bullaugen, deren Läden sich auf der Sonnenseite automatisch geschlossen hatten.
    Bis zur Landung auf Kaigan brauchten sie nur noch einmal zu schlafen.

11
 
Lord
     
    Unter allen Welten der Galaxis hatte Kaigan zweifellos eine einzigartige Geschichte. Zum Beispiel berichtete die des Planeten Terminus von einem beinahe ununterbrochenen Aufstieg, die von Trantor, einst Hauptstadt der Galaxis, von einem beinahe ununterbrochenen Niedergang. Aber Kaigan ...
    Anfangs erwarb Kaigan Ruhm als Vergnügungswelt der Galaxis. Das war zwei Jahrhunderte vor der Geburt Hari Seldons gewesen. Es war eine Vergnügungswelt in dem Sinn, daß es aus dem Amüsieren eine Industrie - und dazu eine ungeheuer profitable - machte.
    Und es war eine stabile Industrie. Es war die stabilste Industrie der Galaxis. Als die ganze Galaxis im Sinne einer Zivilisation Stückchen für Stückchen unterging, wurde Kaigan nur federleicht vom Unglück berührt. Ganz gleich, welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen in den Nachbarsektoren stattfanden, eine Elite gab es immer, und es ist charakteristisch für eine Elite, daß sie als das wahre Privileg ihres Elitetums freie Zeit hat.
    Deshalb stand Kaigan ihnen allen zu Diensten, den verweichlichten, parfümierten Dandies des Kaiserhofs und ihren funkelnden, nach Lustgewinn trachtenden Damen, den rauhen Kriegsherren, die Welten mit Blutvergießen eroberten und mit eiserner Hand regierten, und ihren zügellosen, geilen Mädchen, den wohlgenährten, an Luxus gewöhnten Geschäftsleuten der Foundation und ihren üppigen, verderbten Mätressen.
    Unterschiede wurden nicht gemacht zwischen ihnen, denn sie alle hatten Geld. Und da Kaigan jeden bediente und keinen ausschloß, da immer Nachfrage für seine Ware herrschte und es so klug war, sich bei keiner Welt in die Politik einzumischen und niemandes Recht zu vertreten, blühte es, als alles welkte, und blieb fett, als alles mager wurde.
    Das heißt, bis das Maultier kam. Dann fiel Kaigan irgendwie einem Eroberer in die Hände, den weder die Lust noch sonst etwas außer dem Erobern lockte. Für ihn waren alle Planeten gleich, auch Kaigan.
    So fand sich Kaigan für ein Jahrzehnt in der seltsamen Rolle einer galaktischen Metropole wieder, als Herrin des größten Reiches seit dem Ende des galaktischen Imperiums. Und dann kam mit dem Tod des Maultiers der plötzliche Fall. Die Foundation sagte sich los, und mit ihr und nach ihr taten das große Teile von dem ehemaligen Herrschaftsgebiet des Maultiers. Fünfzig Jahre später war nichts übriggeblieben als die einem Opiumtraum gleichende Erinnerung an die kurze Spanne der Macht. Kaigan erholte sich nie mehr ganz. Es konnte nicht wieder zu der sorglosen Vergnügungswelt werden, die es gewesen war, denn der Bann der Macht weicht niemals ganz. Statt dessen lebte es unter einer Reihe von Männern, die von der Foundation die Lords von Kaigan genannt wurden, die sich selbst aber in Nachahmung des Maultiers jeweils den Ersten Bürger der Galaxis titulierten und die Fiktion aufrechterhielten, ebenfalls Eroberer zu sein.
    Der gegenwärtige Lord von Kaigan hatte dieses Amt seit fünf Monaten inne. Erhalten hatte er es ursprünglich dank seiner Stellung als Chef der kalganischen Marine und durch einen beklagenswerten Mangel an Vorsicht seitens des vorigen Lords. Doch kein Mensch auf Kaigan war dumm genug, die Frage der Legitimität zu lange oder zu eingehend zu erörtern. So etwas geschah eben, und am besten akzeptierte man es.
    Doch diese Art von Überleben des Tüchtigsten, bei dem es zusätzlich eine Prämie für Blutvergießen und Untaten gab, erlaubte gelegentlich auch Fähigkeiten, zum Zuge zu kommen. Lord Stettin war ein fähiger Mann und nicht leicht zu lenken.
    Nicht leicht für seine Eminenz, den Premierminister, der mit schöner Unparteilichkeit dem letzten Lord ebenso gedient hatte, wie er dem augenblicklichen diente, und der, falls er lange genug lebte, auch dem nächsten ehrlich dienen würde.
    Nicht leicht für Lady Callia, die mehr als Stettins Geliebte, aber weniger als seine Ehefrau war.
    An diesem Abend waren die drei in Lord Stettins Privaträumen allein. Der Erste Bürger, den gewichtigen Körper in die glitzernde Admiralsuniform

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