Fragen Sie Dr. Ozzy - Osbourne, O: Fragen Sie Dr. Ozzy - Trust Me, I'm Dr. Ozzy
schnell die Fenster auf, bevor Sharon heimkommt, anstatt zu versuchen, den Duft für später aufzuheben.
G
GÄHNEN (NEBENWIRKUNGEN)
Lieber Dr. Ozzy,
wenn ich gähne, schießen mir die Tränen in die Augen – das sieht aus, als ob ich jeden Moment anfangen würde zu heulen. Kann ich das irgendwie verhindern?
Lex, Surrey
Ganz einfach: Tun Sie nichts, was Sie zum Gähnen bringt. Wie wäre es stattdessen mit Fallschirmspringen?
GEHIRN (AUSLASTUNG)
Lieber Dr. Ozzy,
stimmt es, dass der Mensch nur zehn Prozent seines Gehirns nutzt, oder ist das mal wieder eins dieser dummen modernen Märchen?
Andrew, Kent
Verdammt, ich hoffe, dass das nicht stimmt, weil ich nämlich nur noch zehn Prozent meines Gehirns übrig habe. Nach Ihrer Rechnung würde ich also nur noch ein Prozent nutzen. Hmmm … ich schätze, das erklärt so einiges.
GOLFBÄLLE (TOD DURCH)
Lieber Dr. Ozzy,
mein Mann will ein Ferienhaus in einer bewachten Wohnanlage auf einem Golfplatz kaufen, aber ich habe Angst, von einem verirrten Ball erschlagen zu werden. Er sagt, ich wäre paranoid. Bin ich das?
Liz, Surrey
Nein, das sind Sie nicht. Als ich in Palm Springs lebte, schoss Gerald Ford praktisch jede Woche jemanden mit dem Golfball ab. Soweit ich weiß, hätte er auch mich treffen können: Ich soff damals so viel, dass ich alles übersehen hätte, was kleiner als ein fliegender Amboss war.
Nach einer Weile wurde das zum Running Gag: Man war kein richtiger Einheimischer, wenn man nicht einen vom Expräsidenten persönlich unterschriebenen Brief besaß, in dem er sich für die Beule am Kopf entschuldigte. Schließlich sind Golfbälle alles andere als harmlos: Sie sind hart wie Stein und fliegen mit einer Geschwindigkeit von über 160 Stundenkilometern durch die Luft – das heißt also, sie können Sie tatsächlich umbringen, wenn Sie Pech haben. Sehr viel Pech.
H
HAARE (HERAUSREISSEN)
Lieber Dr. Ozzy,
seit über einem Jahr reiße ich mir im wahrsten Sinne des Wortes die Haare aus. Das fing an, als ich sehr viel Stress hatte, aber seitdem kann ich nicht mehr damit aufhören. Ich weiß, dass man das auch als psychische Störung – Trichotillomanie — betrachtet, aber mir kommt es eher vor wie eine Sucht. Da Sie Ihre eigenen Laster in den Griff bekommen haben, wäre mir Ihre Weisheit sicher eine große Hilfe.
Eric, York
Irgendwie kann man es der Menschheit nicht recht machen. Die Hälfte der Zeit beantworte ich Fragen von Typen, die ihren rechten Arm dafür geben würden, wenn sie ein paar Härchen mehr auf dem Kopf hätten. Und Sie reißen sich die Haare freiwillig aus? Jetzt mal im Ernst, Sie sollten wirklich mit jemandem darüber reden – mit einem Seelenklempner oder zumindest mit Ihrem Hausarzt –, und zwar so bald wie möglich. Ich meine, klar, man kann es eine schlechte Angewohnheit nennen oder eine Sucht, aber unterm Strich verletzen Sie sich selbst, und das darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es würde mich nicht überraschen, wenn das Herumzupfen an Ihrer Matte ein Symptom für andere Probleme wäre, und wenn Sie sich jetzt behandeln lassen, ersparen Sie sich später bestimmt so einiges. Sie können Ihren Arzt beispielsweise nach dem »Habit Reversal Training« fragen, bei dem bestimmte Verhaltensweisen eingeübt werden. Soweit ich weiß, muss man dabei keine Medikamente nehmen, trotzdem ist das Training sehr effektiv.
HEADBANGING (KOMPLIKATIONEN)
Lieber Dr. Ozzy,
Ihre Kolumne hat mich dazu inspiriert, meine alte Black-Sabbath-Sammlung rauszuholen, aber jetzt habe ich Beulen auf der Stirn und ein starkes Dröhnen in den Ohren. Was stimmt mit mir nicht?
Simon, Perth, Australien
Das nennt man Headbanging, Simon. Als die Jungs aus der Arbeiterklasse Anfang der Siebzigerjahre damit anfingen, hatten sie keine andere Möglichkeit, sich auszudrücken, und manche haben es deshalb ein bisschen übertrieben. Ein Typ bangte bei einem Motörhead-Konzert den ganzen Abend lang und zwar buchstäblich in der Lautsprecherbox. Er starb an einer Hirnblutung.
Zum Headbangen muss man wissen, dass es sich damit wie mit jeder anderen Sportart verhält: Wenn man es zum ersten Mal macht, tut einem am nächsten Tag jeder Knochen weh. Man muss deshalb langsam anfangen, dabeibleiben und sich allmählich zur Wettkampfreife steigern. Bevor Sie also wieder Black Sabbath auflegen, sollten Sie zur Vorbereitung ein paar Wochen lang jeden Morgen zwanzigmal headbangen. Das dürfte helfen.
I
INSEKTENSTICHE
Lieber Dr. Ozzy,
am Dienstag habe ich
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