Fragen Sie Dr. Ozzy - Osbourne, O: Fragen Sie Dr. Ozzy - Trust Me, I'm Dr. Ozzy
und wieder hinaus in die Welt treten, und zwar keimfrei. Wenn ich Premierminister wäre, wäre das mein erstes Gesetz.
Lieber Dr. Ozzy,
zum Thema unhygienische Türgriffe: Ich habe einen neuen, keimfreien Türgriff entwickelt (Patent ist angemeldet). Wenn man ihn anfasst, wird ein Tropfen antiseptische Flüssigkeit auf die Hand gegeben. Würde das Ihr Problem lösen? 4
Tranquility, Oxford
Solange sich die Hand nicht den ganzen Tag anfühlt wie ein Schneckenarsch, ja. (Vielleicht könnte die antiseptische Lösung alkoholisch sein und verdunsten?)
Dr. Ozzys Schwarzes Brett
Das Problem mit schmutzigen Türgriffen
Nach der Zahl der E-Mails zu urteilen, die ich zum Thema keimversuchte Türgriffe bekomme, bin ich nicht der Einzige, der sich ernsthaft darüber aufregt. James aus Aberdeen meint, die Lösung sei »langweilig einfach: Automatische Türen. Sie sollten gesetzlich vorgeschrieben werden.« (Bin tausendprozentig seiner Meinung.) Mike aus Glasgow schreibt, Türen wären gar nicht unbedingt nötig: »Man braucht nur einen L-förmigen Eingangsbereich, damit vorbeischlendernde Perverse nicht reinspannen können.« Pete aus Merseyside weiß eher praktischen Rat: »Öffnen Sie Klotüren immer mit dem kleinen Finger:
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass man sich den kleinen Finger in den Mund steckt.« (Es sei denn, man heißt Dr. Evil, mein lieber Pete.) Marion aus Aberystwyth gibt den Tipp, »immer ein paar Blätter Toilettenpapier zu nehmen und damit die Hände beim Türöffnen zu schützen. Das Papier danach wegwerfen.« Sie schlägt außerdem vor: »In öffentlichen Toiletten sollte es Automaten für Wegwerfhandschuhe geben.« Mein besonderer Dank geht an Gill in Cornwall, die sich als Miss Marple betätigte und ein ganzes Wochenende lang jeden Typen zählte, der die öffentliche Toilette auf dem Rastplatz Cartgate im englischen Somerset betrat und wieder verließ, um mir dann ihre Ergebnisse zu mailen (es war eine sehr lange E-Mail). »Nach der Zeit zu urteilen, die die Männer dort verbrachten, machte sich keiner die Mühe, die Hände zu waschen und zu trocknen – denn mit dem dortigen Gerät dauert allein das schon fünf Minuten!«, schrieb sie. Genau deshalb regen sich Leute wie ich, die brav die Hände unter den Wasserhahn halten, so auf: Warum macht man sich die Mühe, die Hände zu waschen und abzutrocknen, wenn man danach etwas anfassen muss, auf dem die Keime von tausend Schwänzen sitzen? John aus Bristol schlug vor (wie ich auch schon), dass die Bauvorschriften geändert werden müssten, damit sich die Türen öffentlicher Toiletten von innen nach außen öffnen. Dann könnten die Füße die Drecksarbeit übernehmen. Hören Sie das, David Cameron?
Nützliche Abbildung: Der hygienische Türgriff
© Tranquility Johnson (mit freundlicher Genehmigung)
Lieber Dr. Ozzy,
was halten Sie von dieser Hysterie, den ganzen Tag über Handdesinfektionsmittel zu verwenden? Ich frage, weil ich neulich bei einem geschäftlichen Treffen jemandem die Hand geben musste, der noch diese Lotion drauf hatte. Danach hatte ich eine ganz klebrige Handfläche, was sehr unangenehm war.
Eamon, Limerick
Lustigerweise ist mir neulich etwas Ähnliches mit Joan Collins passiert, die ich im Fahrstuhl zu meiner Wohnung in Los Angeles traf. Ich wollte ihr die Hand geben, aber sie sagte: »O nein, Ozzy, ich darf nicht krank werden.« Diese Angst verstehe ich natürlich: Ich bin Sänger, und wenn ich auf Tour eine Erkältung bekomme, müssen Konzerte abgesagt werden. Da stehen manchmal ganze Existenzen auf dem Spiel. Deshalb nehme ich bei Promoauftritten ebenfalls ein Desinfektionsmittel für die Hände. Allerdings habe ich noch nie jemandem einen schleimigen Händedruck verpasst, und wenn mir das umgekehrt passiert wäre, würde es derjenige so schnell nicht wieder vergessen. Woher soll man denn wissen, dass es eine Desinfektionslotion war? Womöglich hat sich der Typ auch gerade unterm Schreibtisch einen runtergeholt. Ich persönlich hätte zu ihm gesagt: »Was zum Teufel ist das denn ?« Und dann hätte ich mir die Hand an seiner Krawatte abgewischt.
THE KING’S SPEECH - TECHNIK (STOTTERN)
Lieber Dr. Ozzy,
mich würde interessieren, ob Sie als bekennender Stotterer schon einmal eine der Behandlungsmethoden aus dem Film The King’s Speech ausprobiert haben, etwa sich Kieselsteine in den Mund zu stecken oder Shakespeare mit Kopfhörern zu rezitieren? Und glauben Sie, dass man Stottern heilen kann?
Kim, Santa Barabra
Ich
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