Fragen Sie Dr. Ozzy - Osbourne, O: Fragen Sie Dr. Ozzy - Trust Me, I'm Dr. Ozzy

Büsche in meinem Garten geschnitten, als ich versehentlich an einen Bienenstock stieß und angegriffen wurde. Ich wurde nur einmal gestochen, weil ich schnell in meinen Swimmingpool
sprang. Jetzt, zwei Tage später, ist mein Bein auf die doppelte Größe angeschwollen. Was ist da los?
    Chris, Danvers, Massachusetts
    Ich hatte einmal einen Keyboarder, der den Notarzt rufen musste, wenn er von einer Biene gestochen wurde. Manche Menschen reagieren auf Stiche sehr allergisch, und für mich klingt das nach einer heftigen Reaktion bei Ihnen. Lassen Sie das sofort untersuchen. Wenn nötig, gehen Sie in die Notaufnahme.
    J
JENSEITS (VORSORGE FÜRS)
    Lieber Dr. Ozzy,
    der Mann, mit dem ich seit zwei Jahren verlobt bin (ein reicher Araber), hat erfahren, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist. Da er dem Thema aus dem Weg geht, habe ich ihn nach seinem Testament gefragt (wegen der Wirtschaftskrise bin ich arbeitslos). Er sagte mir, dass er alles wohltätigen Organisationen spenden wird, weil er seine Familie hasst. Als ich nach mir fragte, antwortete er, dass auch ich nichts bekommen würde. Ich erklärte ihm, dass mich das verletzt, aber er meinte, er fühle sich noch mehr verletzt, weil er bald sterben und ich nur ans Geld denken würde. (Ich kam mir vor wie eine Idiotin, weil ich danach gefragt hatte, aber ich brauche ein Dach über dem Kopf.) Wer ist im Recht?
    Margaret, London
    Für mich klingt das so, als ob Ihr Verlobter wütend ist, dass er sterben muss – was man ihm nicht verdenken kann –, und er jetzt blindlings um sich schlägt. Sie brauchen sich
deshalb nicht wie eine Idiotin zu fühlen. Wenn der Typ sein ganzes Geld seinem Cockerspaniel (oder was auch immer seine liebste wohltätige Organisation ist) vermacht, wer zahlt dann sein Begräbnis? Möchte er vielleicht in irgendein Armengrab geworfen werden, mit einem Grabstein aus Pappe? Und wenn Sie ihm so wichtig sind, dass er sich mit Ihnen verlobt hat, warum will er dann, dass Sie auf der Straße leben? Klar, er muss Ihnen nicht jeden Penny vererben, den er in seinem Leben verdient hat, aber dafür zu sorgen, dass Sie ein oder zwei Jahre lang ein Dach über dem Kopf haben, bis Sie wieder auf eigenen Füßen stehen, ist nicht zu viel verlangt. Ich kann gar nicht oft genug betonen, dass man so etwas schon sehr früh schriftlich regeln sollte, damit einem solche Situationen erspart bleiben. Es ist normal, dass man alles, was mit Sterben zu tun hat, gerne ausblendet, trotzdem braucht jeder ein Testament. Natürlich ist es nicht schön, darüber zu reden, dass irgendwann der letzte Vorhang fällt, aber noch unangenehmer ist das Gespräch zu einem Zeitpunkt, wenn man ohnehin schon mit einer Tragödie fertig werden muss.
    K
KAUGUMMI (VERSCHLUCKT)
    Lieber Dr. Ozzy,
    ich habe gerade einen Kaugummi verschluckt. Stimmt es, dass es sieben Jahre dauert, bis der Körper ihn wieder ausscheidet?
    Frank, Portsmouth
    Das kann gar nicht stimmen, denn sonst würde ich mittlerweile zur Hälfte aus Kaugummi mit Minzgeschmack bestehen.

    KEIME (AUF ÖFFENTLICHEN TOILETTEN)
    Lieber Dr. Ozzy,
    welchen Sinn hat es, sich in einer öffentlichen Toilette die Hände zu waschen, wenn man auf dem Weg nach draußen die Tür mit einem Türgriff öffnen muss, den Hunderte oder Tausende angefasst haben, die sich nicht die Hände wuschen? Ich habe versucht, das Problem zu umgehen und mir den Ärmel über die Hand gezogen, wenn ich den Türgriff anfasse, aber das ist auch eklig.
    Chris, Newcastle
    Endlich jemand, der sich genauso wie ich über diese Sache aufregt. Ich kann es auf den Tod nicht ausstehen: Da steht man, schrubbt sich die Hände im Waschbecken, aber wenn man das Klo wieder verlässt, muss man eine Klinke anfassen, die gerade ein anderer Typ in den dreckigen Flossen hatte. Machen wir uns doch nichts vor, der durchschnittliche Türgriff in einer öffentlichen Toilette hat mehr Schwänze gesehen als ein türkischer Puff. Wie Sie habe auch ich schon den Ärmel benutzt – aber dann hat man die Bakterien auf dem Hemd. Ich war schon derart genervt, dass ich den kompletten Packen Papiertücher aus der Halterung riss und damit die Klinke anfasste. Aber das sollte eigentlich gar nicht nötig sein — die Türen in öffentlichen Toiletten sollten so konstruiert sein, dass sie in beide Richtungen schwingen und man sie mit dem Fuß aufstoßen kann. Das ist doch kein Hexenwerk. Dann könnte man einfach rein, sich die Hände waschen, sein Geschäft erledigen, sich noch einmal die Hände waschen