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Frauen kontern besser - so werden Sie richtig schlagfertig

Frauen kontern besser - so werden Sie richtig schlagfertig

Titel: Frauen kontern besser - so werden Sie richtig schlagfertig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: mvg verlag
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Mietpreis leisten. Ich habe nur eine bescheidene Mietwohnung mit Toilette am Flur.« Die Antwort erfolgt ohne den Beigeschmack von Neid oder Ironie. Sie muss
ganz aufrichtig klingen, um ihre Wirkung zu entfalten. Selbst die dickfelligsten Angeber verstummen in der Regel nach einer solchen Reaktion.
    Nehmen Sie einmal die folgenden Beispiele:
    »Von unseren drei Autos fahre ich meistens den Jaguar. Mein Mann braucht eben immer den Bentley.« – »Mein Honda ist schon zehn Jahre alt und die Heizung geht im
Winter nicht.«
    »Ich trage nur noch Jil Sander.« – »Ich kaufe nur im Schlussverkauf bei C&A.«
    »Ich kann ja nur Kaschmir und Seide tragen. Etwas anderes verträgt meine Haut überhaupt nicht.« – »Das kann ich mir gar nicht leisten.«
    »Ich kann mich vor Dates momentan gar nicht retten. Manchmal vergesse ich sogar die Namen, das ist wirklich peinlich.« – »Ich würde mich
auch gerne mal wieder mit einem tollen Mann verabreden. Aber ich bin sicherlich zu wenig hübsch und zu uninteressant.«
    »Gestern im Restaurant saß am Nebentisch Heiner Lauterbach.« – »Ich treffe nie jemanden, der berühmt ist.«
     
    Geben Sie dem anderen ruhig die Anerkennung, indem Sie sich demonstrativ zurücksetzen. Im Normalfall wird er sich dann für seine Angeberei
    schämen.
    Die andere Art, mit Angeberei umzugehen
    Es gibt die gerade beschriebene sanfte Art, mit Angebereien umzugehen, aber es gibt auch eine frechere Art. Hier ist sie. Das Prinzip ist einfach: Wenn Sie das Gefühl
haben, jemand prahlt zu sehr mit irgendwelchen Dingen, die Sie langweilen, so machen Sie eine Bemerkung, die ihn schlecht aussehen lässt. Wenn beispielsweise Ihre Nachbarin sagt:
»Weißt du, Katja, wir haben denselben Anlageberater wie Boris Becker.« Dann könnten Sie erwidern: »Hast du auch denselben Sprachfehler?« Die Methode liegt darin,
dass Sie mit Ihrer Antwort einen leichten, dezenten Seitenhieb gegen den Angeber richten. Angenommen, ein Mann will in Ihrer Gegenwart durchschaubar andeuten, dass er der Held aller Frauen ist.
»Die Frau dahinten hatte ich übrigens auch schon im Bett«, dann antworten Sie: »Hat sie dir wenigstens einen Sonderpreis gemacht?« Hier weitere Beispiele:
    »Heute kriegt man ja keinen guten Wein unter 50 Euro.« – »So viel zahle ich schon allein für den Korken!«
    »Ich spreche fließend Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch.« – »Was, und Evangelisch kannst du nicht?«
    »Gestern saß am Nachbartisch im Restaurant Heiner Lauterbach.« – »Hoffentlich hast du ihm nichts vom Teller gegessen.«
    »In unserem Bad im Hotel hat der letzte deutsche Kaiser gebadet.« – »Haben die wenigstens das Wasser gewechselt?«
    »Mein Mann ist mit großer Mehrheit in den Vorstand gewählt worden.« – »Gegen wen hat er denn kandidiert? Graf Dracula?«
    Vermeiden Sie unnötige Konfrontationen
    Dass Angriff nicht immer die beste Verteidigung ist, hat Ihnen sicher schon Ihre Großmutter beigebracht. Man könnte nun denken, dass diese These ja alles bisher
Gesagte über Schlagfertigkeit über den Haufen wirft. So ist es aber nicht.
    Sicher, es gibt einen ganz normalen Mechanismus, der uns im Fall eines Angriffs spontan zur Gegenattacke bewegt. Wer uns beleidigt oder kränkt, den versuchen wir ebenfalls zu beleidigen
oder zu kränken, und zwar sofort. Das ist ein biologisches Programm aus Urzeiten.
    Wann sind Verbalattacken sinnvoll, wann nicht?
    Der Mensch ist das einzige Wesen auf der Erde, das mit Verstand ausgerüstet ist und das über sich selbst nachdenken kann. Das Bedürfnis, schlagfertig zu
reagieren, entsteht dann, wenn Sie sich getroffen fühlen. Sie haben es aber zu jeder Zeit in der Hand, sich getroffen fühlen zu wollen oder eben nicht. Wenn Sie versöhnlich
reagieren,kommen Sie häufig viel weiter und verlieren dabei weniger Energie.
    Wann immer möglich, versuchen Sie den Menschen als Freund zu nehmen, selbst denjenigen, der Sie attackiert – das ist oberstes Gebot. Wenn aber nun Ihre Gefühlskurve ins
Negative zu rutschen droht und die Gefahr besteht, dass Sie sich nach einer Attacke schlecht fühlen, so benutzen Sie die Methoden der Schlagfertigkeit. Die Schlagfertigkeit soll verhindern,
dass Sie sich grämen und ärgern, nichts erwidert zu haben.
    Ich habe es bereits in der Einleitung erwähnt, Schlagfertigkeit ist ein Grenzfall in der Kommunikation. Genauer gesagt ein nützliches Mittel für den Notfall, der immer dann
eintritt, wenn Sie nicht der Mensch

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