Frauen kontern besser - so werden Sie richtig schlagfertig
ihren KollegInnen
gegenüber zu behaupten. Sich Gehör zu verschaffen und deutliche Grenzen zu setzen gehört zu den Anforderungen, die Sie sich jeden Tag von neuem stellen sollten, wenn Sie wirklich
Erfolg in Ihrem Job haben wollen. Sie gehören nicht unbedingt zu den »typisch weiblichen« Tugenden.
Eine Grundregel, um als Frau im Berufsleben überzeugend auftreten zu können, ist es ja sogar, einige unpraktische »typisch weibliche« Kommunikationsmuster zu verlernen.
Erhalten Sie sich nur die wirklich nützlichen davon. Dazu gehören beispielsweise die gestenreichere und bildhaftere Sprache oder die Fähigkeit, gut zuzuhören.
Machen Sie sich im Gegenzug »typisch männliche« Kommunikationsmuster zu eigen: Sagen Sie klar und deutlich Ihre Meinung. Stellen Sie Forderungen für
sich selbst und setzen Sie Grenzen, wo sie erforderlich sind. Je fester und selbstbewusster Sie auftreten, desto eher wird es Ihnen gelingen, kritische negative Situationen positiv zu wenden.
Tipp
Vermeiden Sie »typisch weibliche« Gesprächsfallen. Ersetzen Sie eingefahrene Verhaltensmuster, die Sie im Gespräch blockieren, durch
selbstbewusstes, schlagfertiges Auftreten. Beachten Sie folgende Regeln – jeden Tag immer wieder aufs Neue –, bis sie Ihnen in Fleisch und Blut übergehen:
Nehmen Sie nicht alles persönlich.
Entschuldigen Sie sich nicht wortreich.
Täuschen Sie keine Hilflosigkeit vor.
Fassen Sie sich kurz.
Vermeiden Sie Füllwörter, wie »hm, ah, tja, aha, also, äh, nun ja«.
Verzichten Sie auf Entschuldigungen, Erklärungen oder die Bitte um Verständnis, wenn Sie Ihre Meinung darstellen möchten.
Wenn Sie um etwas bitten, dann kurz und prägnant.
Spielen Sie Ihre Leistungen nicht herunter.
Fragen Sie nicht zu häufig nach.
Achten Sie darauf, dass Ihre Stimme voll und klar klingt, und sprechen Sie in einem gemessenen Tempo (auf keinen Fall zu schnell).
Achten Sie auf eine selbstbewusste Körpersprache.
Reagieren Sie sicher auf Kritik
Vorwürfen von anderen, die ein Körnchen Wahrheit enthalten, können Sie begegnen, indem Sie auf eine Lösung in der Zukunft verweisen. Geben Sie dem anderen
zu verstehen, dass die Angelegenheit noch nicht abgeschlossen ist, und verweisen Sie auf die weitere Entwicklung der Angelegenheit. Das signalisiert Ihrem Gegenüber, dass ein
abschließendes Urteil noch nicht angebracht ist.
Wenn Ihnen zum Beispiel Ihr Partner vorwirft: »Warum hast du unsere Tochter immer noch nicht zum Kindergarten angemeldet?«, antworten Sie beispielsweise: »Das habe ich mir
für die nächste Woche vorgenommen.«
Wenn Ihr Chef sich beklagt: »Haben Sie die Neufassung des Mailings etwa noch immer nicht drucken lassen?«, antworten Sie gelassen: »Gedruckt wird es heute Nachmittag,
kuvertiert dann morgen früh.«
In beiden Fällen gehen Sie nicht auf den Vorwurf ein, sondern verweisen auf die Zukunft. Auf diese Weise können Sie zusätzlich zeigen, dass Sie die Sache im Griff und eine
sinnvolle eigene Planung haben, an die Sie sich halten.
Nehmen Sie nicht alles persönlich
Zu Ihrem sicheren und klaren Auftreten nach außen gehört es, dass Sie nicht nur bestimmte körpersprachliche Grundregeln und bestimmte Techniken im Gespräch
beherzigen. Sie brauchen auch psychologisches Fingerspitzengefühl und müssen lernen, genau hinzuschauen und hinzuhören.
Frauen eilt der Ruf voraus, sie seien einfühlsamer als ihre männlichen Kollegen. Diese Eigenschaft kann jedoch dazu führen, dass sie sich durch Attacken
besonders getroffen fühlen und Vorwürfe leichter persönlich nehmen. Ihr Schutzschild ist weniger ausgeprägt. Dabei ist es gerade im Beruf und Geschäftsleben immer wieder
wichtig, eine sachliche Ebene herzustellen und gewisse Dinge einfach nicht so ernst zu nehmen. Wenn Männer harsch eine Meinung vertreten, geht es ihnen fast immer nur um die Sache, nicht um
die Person. Frauen funktionieren von ihrer Wesensart anders, sie beziehen Auseinandersetzungen häufig auf sich selbst. Wenn Sie mit Männern diskutieren, dürfen Sie vieles nicht so
persönlich nehmen – es ist fast nie so gemeint.
Niemand füllt allein ein Fass bis zum Überlaufen
Stellen Sie sich vor, Sie betreten das Büro einer Kollegin und bitten sie freundlich um eine bestimmte Akte. Plötzlich und für Sie völlig unerwartet
passiert folgendes: Ihre Kollegin explodiert, noch bevor Sie Ihre Bitte ausformuliert haben, und beklagt sich aggressiv darüber, warum Sie immer nur stören und sie bei der
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