Frauen kontern besser - so werden Sie richtig schlagfertig
mit einer guten Freundin. Dadurch können Sie Ihr Gespür für den richtigen Umgang mit solchen unerwünschten Fragen
schärfen.
Reagieren Sie auf jede unerwünschte Frage, indem Sie Ihre Antwortbereitschaft signalisieren. Nehmen Sie dann das zentrale Stichwort aus der Frage auf und machen Sie eine beliebige Aussage
dazu, so als wollten Sie die Beantwortung der Frage einleiten.
Dann leiten Sie über zu Inhalten, die Sie gerne transportieren möchten. Das kann der Verweis auf Ihren bisherigen Erfolg in der angesprochenen oder einer anderen Angelegenheit sein.
Sie müssen nur die sprachliche Überleitung dazu formulieren. Vermeiden Sie dabei Pausen in Ihren Ausführungen, damit niemand in Versuchung gerät, mit der ursprünglichen
Frage nachzuhaken.
Achten Sie auf einen verbindlichen Ton, der Ihren Zuhörern signalisiert: »Ich beantworte die gestellte Frage.« In Erwartung des entscheidenden Details werden Ihnen alle
Anwesenden aufmerksam zuhören.
Gestalten Sie Ihre Ausführungen etwas ausführlicher und bauen Sie dabei immer wieder Formulierungen oder Stichworte aus der ursprünglichen Fragestellung mit ein. Auf diese Weise
geben Sie dem anderen das Gefühl, seine Frage ernst zu nehmen, und gewinnen selbst Zeit, über das Thema Ihrer Wahl zu sprechen.
Wenn Sie zum Beispiel gefragt werden: »Wer trägt die Verantwortung dafür, dass in Ihrer Abteilung die Termine nicht eingehalten wurden?«, könnten Sie folgende Antwort
geben: »Die Termine sind im Sommer festgelegt worden. Damals hatten wir eine Sitzung abgehalten, bei der noch nicht alle Gegebenheiten berücksichtigt werden konnten. Wir haben in unserer
Abteilung Überstunden ohnegleichen gemacht. Unsere Mitarbeiter haben denhöchsten Qualifikationsstand in der ganzen Firma, und wir sind bekannt dafür, genaue
Arbeit zu leisten.« – Wer nun die Verantwortung trägt, haben Sie mit keinem Wort erwähnt.
Tipp
Um Fragen erfolgreich auszuweichen, verwenden Sie Wendungen wie: »Eine interessante Frage. Bevor ich darauf antworte, möchte ich anmerken,
dass …«, »Ich verstehe, was Sie meinen. Die Frage stellt sich allerdings etwas differenzierter. Sie wissen, dass …«, oder »Ich denke, nicht auf
diese Weise …«.
Fit auf Präsentationen
Wie Sie sich sicher und schlagfertig in einer Gruppe präsentieren, haben Sie auf den vorangegangenen Seiten gesehen. Jetzt zeige ich Ihnen, worauf es ankommt, wenn Sie vor
einer Gruppe sprechen. Für Positionen, in denen Initiative, Kreativität und Entscheidungsfähigkeit gefragt sind, wird im Zweifelsfall immer die Frau bevorzugt werden, die sich selbst
und Ihre Projekte sicher und selbstbewusst präsentieren kann, ohne dabei ihr Team aus den Augen zu verlieren. Die Kunst der Selbstdarstellung und des sicheren Umgangs mit Worten ist heute
nicht nur in kommunikativen Berufen wie etwa in Agenturen, Verlagen oder beim Fernsehen gefragt. Auch Frauen in anderen Branchen sind auf dieses Know-how angewiesen, um Selbstsicherheit und
Souveränität zu vermitteln und sich auf der Karriereleiter zielsicher nach oben zu bewegen.
So erreichen Sie entspannt Ihr Publikum
Jeder von uns hat von Natur aus die Fähigkeit, das, woran ihm wirklich liegt, auch in Worten auszudrücken. Je natürlicher und selbstbewusster wir etwas
vortragen, desto mehr Vertrauen erwecken wir beim anderen. Und: Nur so überzeugen Sie andere. Das ist das Ziel jeder gelungenen Präsentation und jedes Vortrags.
»Gut«, sagen Sie vielleicht, »aber warum wird mir vor jeder Präsentation übel, warum zittern meine Hände und meine Knie? Und warum weiß ich, dass ich
keinen Ton herausbringen werde? Geschweige denn, dass ich auf kritische Zwischenfragen eine schlagfertige Antwort parat habe?« Trösten Sie sich: Selbst Schauspieler, die seit Jahrzehnten
auf der Bühne oder vor der Kamera stehen, kennen dieses Gefühl der Angst. Lampenfieber macht selbst erfahrenen Profis zu schaffen. Mick Jagger wurde vor einer seiner letzten Welttourneen
gefragt, ob er nach so vielen Jahren noch Nervosität vor dem Konzert empfinde. Seine Antwort war: »Wer vor 60 000 Leute tritt und nicht nervös ist, ist einfach nicht
normal.« Und dieser Mann hat schließlich 40 Jahre Routine hinter sich.
Legen Sie Ihre innere Messlatte nicht zu hoch
Viele Frauen, die mit Ihrem Lampenfieber oder mit Verspannungen kämpfen, haben ein gemeinsames Problem. Sie besitzen ein sehr hohes Leistungsideal für sich selbst.
Sie meinen, ein bestimmtes Erscheinungsbild
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