Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel
halten viele Männer sich ausnahmsweise an die Bibel, wo es heißt, dass man sich die Erde Untertan machen soll. Und dabei leisten sie ganze Arbeit – roden hunderte Quadratkilometer Regenwald um gentechnisch veränderten Mais anzubauen (aus dem dann nicht etwa Popcorn, sondern Benzin entstehen soll), asphaltieren jedes Fleckchen Wiese, sobald auch nur ein Dummkopf auf die Idee kommt, dass man da ja auch mit dem Auto drüberfahren könnte, verwandeln Naturschutzgebiete in Müllhalden und Luftkurorte in Smogfallen.
Zugegeben: Im Tier- und Umweltschutz arbeiten auch ein paar Männer. Aber im Vergleich zu der Riesenmenge an Typen, die lieber totes Fleisch essen als lebendiges zu schützen, ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Dass manche Männer sich auf unserem Planeten aufführen wie Elefanten im Porzellanladen, kann doch nicht an dem bisschen Jagdinstinkt liegen. Ich glaube eher, dass da eine ordentliche Portion Dummheit, oder sagen wir zumindest „Vergesslichkeit“ dahinter steckt. Männer vergessen, dass ihre Urahnen selbst noch Tiere waren – und zwar ganz schöne Affen, wenn man der Evolutionstheorie glauben darf. Sie vergessen, dass die Zeiten, gegen die ungezügelte Natur anzukämpfen, vorbei sind und dass wir heute nicht mehr auf die Elchjagd gehen müssen. In jedem Supermarkt sind die Regale voll. Und es muss ja kein Elchfleisch sein: Wie wär's mal mit Spreewaldgurken, Cornflakes oder Appenzeller?
Eines sollte jeder Mann wissen: Frauen wünschen sich keinen Bärenjäger, sondern einen Pferdeflüsterer. Einfühlsame Männer, die nicht gleich auf alles schießen, was sich bewegt, geben Frauen ein Gefühl von Geborgenheit. Ein Wildschütz ist da bei weitem nicht so vertrauenswürdig. Testosteron plus Waffenbesitz sind nämlich nicht nur für die Nachbarschaft, sondern auch für die Partnerschaft ein uneinschätzbares Sicherheitsrisiko.
Tierschutz
...und Männer gerne zum Jagen gehen (Jan)
Millionen Jahre lang haben Männer ihre kostbare Zeit damit vertan, gegen Mammuts, Bären und Säbelzahntiger zu kämpfen. Und wehe dem Steinzeitmann, der es gewagt hat, nicht wenigstens mit erlegtem Rehlein, Hasen oder Eichhörnchen von der Jagd zurückzukehren. Verständnis von Seiten der Höhlenfrauen und -kinder hatte der jedenfalls nicht zu erwarten. Im Neandertal galt damals nämlich noch die alte Weisheit: „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft.“ Und „kein Fleisch“, das bedeutete wochen- oder monatelange auf ein paar zähen Wurzeln herumkauen zu müssen – keine schöne Alternative zum erhofften Barbecue also.
Heute ist alles anders. Heute gibt es Flat-Screen-Monitore, iPhones, Fußbodenheizung, Fettabsaugung und sogar ein paar merkwürdige Leute, die kein Fleisch mehr essen. Wie Sie sich denken können, sind das vor allem Frauen. Zartbesaitet. Verständnisvoll. Gewaltfrei. Mitleid und so. Mit Ausnahme jener Damen allerdings, die zu den militanten Tierschützerinnen zählen. Kein Mensch (und auch kein Mann), der sich da noch im Steakhouse oder mit Pelzmütze blicken lassen dürfte. Am gefährlichsten aber leben Metzger, Massentierhalter und Versuchslaboranten. Die können noch von Glück sagen, wenn sie auf dem Weg zur Arbeit nicht von zarter Frauenhand massakriert werden. Jäger haben es da leichter. Im grünen Gewand sind sie zwischen Bäumen und Büschen kaum auszumachen – weder für das Wild, noch für wildgewordene Umweltaktivistinnen.
Man muss es aber auch zugeben: Von Zoodirektoren, Schweinezüchtern und Biologiestudenten im ersten Semester einmal abgesehen sind Männer nicht sonderlich tierfreundlich. Ihr Jagdinstinkt ist einfach noch zu stark ausgeprägt. Doch immerhin – es gibt Hoffnung: Immer mehr Männer werden Vegetarier; immer mehr Männer halten sich einen Pitbull-Terrier als Schoßhund; und immer mehr Männer verlagern ihre Jagdleidenschaft vom Feldhasen zum Betthäschen. Das macht Mut – den Tieren zumindest.
Prophezeiungen
Warum Frauen Horoskope lieben (Anne)
Sicher sind viele Horoskope nicht gerade tiefsinnig. Aber wer weiß – vielleicht kann man ja trotzdem einiges daraus lernen. Ich kenne jedenfalls keine Frau, die nicht gerne mal einen Blick in ihre Zukunft wirft. Mit mangelnder Bildung hat das Interesse an den Sternen übrigens nichts zu tun: ob Juraprofessorin, Gefäßchirurgin, Schachmeisterin oder Managerin einer Einzelhandelskette – viele gebildete Frauen, die ich kenne, lesen trotzdem gerne mal „Freundin“ oder „Cosmopolitan“ – und jede von ihnen
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