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Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

Titel: Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan van Amstel Anne van Amstel
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gut an meinem Sohn beobachten, als er gerade mal 4 Jahre alt war. Er war damals einfach nicht dazu zu bringen, die Toilette aufzusuchen. Stattdessen pinkelte er auf die Wiese, ins Blumenbeet oder mitten in den Pool, wofür nicht alle Badegäste Verständnis zeigten.
    Ich vermute, dass die männliche Neigung zum Freiluftpieseln drei Gründe hat: Erstens können Männer, die ins Unterholz stapfen, endlich mal ganz für sich sein. Zweitens spielt die Liebe zur Natur für jeden wilden Mann eine große Rolle. Und drittens gibt es natürlich auch anatomische Gründe: Was Männer mit zwei, drei Handgriffen schaffen, dafür müssen Frauen erst einmal die Hosen runterlassen und sich in die Brennnesseln hocken. Da würden auch Männer vermutlich andere, zivilisiertere Möglichkeiten wählen, ihre Bächlein zu machen.

Partyzone
Frauen wollen miteinander quatschen (Anne)
    Wer das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter in Zeiten der Zweierbeziehung verstehen will, sollte immer wieder mal einen Blick auf seine Wurzeln zurückwerfen – und die liegen in der Steinzeit.
    Stellen Sie sich doch nur einmal Steinzeit-Frauen in ihren Höhlen vor: Kein Fernseher, kein Internet – noch nicht einmal Sudoku. Das konnte sicher ganz schön langweilig werden. Das einzige, was einen damals gerettet haben dürfte, war das Zusammensein mit anderen Frauen, die gemeinsamen Gespräche – in dem Fall wohl eher mitfühlende Grunzlaute.
    Heute gibt es Tupperware-Partys (und übrigens schon seit 60 Jahren) – und niemand muss mehr in der Höhle sitzen. Diese Zusammenkünfte dienen natürlich nicht dem Zweck, die Türmchen aus bunten Plastikbehältern, die bereits sämtliche Küchenschränke füllen, noch höher zu bauen. Nein, Konsum ist nebensächlich. Vielmehr können Frauen sich zwanglos treffen, miteinander reden und zudem noch an ihrem sozialen Netz knüpfen. Gerade in der Anonymität der Großstadt ist es gut zu wissen, dass wir noch Nachbarinnen haben.
    Eine ähnliche Funktion erfüllt ja schon der traditionelle Kaffeeklatsch. Kaffe und Kuchen sind dabei nur angenehme Stimulanzien, die den Gesprächsfluss in Gang halten – doch eigentlich geht es ausschließlich um den verbalen Austausch in mannfreier Zone. Bei der Tupperware-Party kommt noch der Homeshopping-Aspekt dazu. Wer aber keine Lust auf Plastiktöpfchen hat, kann auch auf Dessous-Partys oder bei PartyLite auf seine Kosten kommen. Ob wir nun Müslidose, Netzstrumpfhose oder Duftkerze mit nach Hause nehmen – es tut Frauen einfach gut, zwischendurch mal abzuschalten, Sekt zu trinken, Kinder, Mann und Job zu vergessen und über Dinge wie das Wetter oder die Mode zu reden. Diese Themen sind zwar nicht gerade weltbewegend aber vielleicht doch auch wieder nicht ganz so belanglos wie Fußballergebnisse.

Partyzone
...und Männer lieber miteinander kegeln (Jan)
    Wer das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter in Zeiten der Zweierbeziehung verstehen will, sollte immer wieder mal einen Blick auf unsere Wurzeln zurückwerfen – und die liegen in der Steinzeit.
    Also gut, Sie haben's gemerkt: Ich habe den ersten Satz gegenüber bei Anne abgeschrieben. Ich finde ihn gut und er passt – warum also Neues erfinden, wo es hier doch ohnehin nur um Kegeln geht? Das Beispiel Kegeln zeigt aber, dass wir Männer durchaus keine mürrischen Einzelgänger sind. Schon in der Steinzeit waren wir aufeinander angewiesen. Um ein Wollnashorn zu erlegen brauchte es schon etwas mehr als eine einzelne Speerspitze. Und dass wir auf der Pirsch keine Zeit hatten, über Erziehungsprobleme zu quatschen, ist ja auch klar.
    Was passiert nun beim Kegeln? Wir treffen uns, wir verfolgen ein gemeinsames Ziel (Kegel umschießen), bilden Mannschaften (und die heißen ja wohlgemerkt nicht etwa „Frauschaften“) und schweigen. Wobei es natürlich auch unter Männern Kommunikationsformen gibt, doch die sind eher kurz gehalten („Und?“ „Passt schon!“).
    Auch muss es ja nicht Kegeln sein. Wem das zu bieder ist, der kann zum Bowling gehen – das klingt wenigstens etwas cooler. Oder zum Poolbillard. Alles nicht abenteuerlich genug? Dann ab ins Boot und rein ins Wildwasser – so etwas hieß früher Floßfahrt, heute Rafting.
    Das wichtigste ist die richtige Kombination: Gemeinsame Aktion, minimalistische Kommunikation und maximaler Alkoholverbrauch. Für Frauenohren klingt das sicher schrecklich, aber Tatsache ist, dass Männer ihre Pflichten als Partner und Familienvater langfristig besser

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