Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel
umgehen, sprich sparen kann, sollte in Beziehungen zum Finanzminister erwählt werden. Bei Jan und mir bin ich der Finanzminister. Trotzdem bleibt es unser Geld. Und so habe ich natürlich kein Problem damit, wenn Jan hier und da mal einen Trinken geht. Da ihm Longdrinks besser schmecken als Bier, landet er mit seinen Freunden zwar nicht in der (billigeren) Kneipe, sondern in der (teuren) Bar, aber was soll's: Männer brauchen kleine Auszeiten und Rituale.
Allerdings: Was zu viel ist, ist zu viel. Von Klientinnen bekomme ich oft zu hören, dass ihre Partner allabendlich am Stammtisch landen. Der steht zwar meist nicht in der Bar, sondern im Pub, und ein Bier ist natürlich billiger als ein Gin Tonic – doch spätestens nach dem fünften Bier ist der Preisvorteil verflogen. Oft haben Männer, die das gemeinsame Geld in der Kneipe versaufen, noch andere unangenehme Eigenschaften. Die Kombination „Pilskneipe und Spielautomat“ ist fast so alt wie „Bier und Nikotin“. Wenn Männer auf Tour sind, versaufen, verspielen und verrauchen sie ihr Geld. Außerdem werden sie redselig. In Sachen Tratsch können die selbst ernannten Stammtischphilosophen dann locker mit jeder Klatschtante mithalten.
Die Synthese aus „zu viel Schnaps“, „zu viel Zigaretten“, „alles Geld verspielt“ und „zu viele frauenfeindliche Witze“ führt dazu, dass nach Mitternacht ein Mann nach Hause torkelt, der weder physisch noch psychisch in der Verfassung ist, eine glückliche Ehe zu führen. Passiert so etwas einmal, ist es schlimm genug. Wenn ein Kerl aber jeden Abend oder auch „nur“ jedes Wochenende so nach Hause zurückkehrt gilt wiederum: Was zu viel ist, ist zu viel. Entnervte Frauen tun dann gut daran, die Scheidung einzureichen und den Säufer vor die Tür zu setzen. Vielleicht bringt ihn das gar wieder auf den rechten Weg: Das Geld, dass der Anwalt kostet, ist nämlich auf jeden Fall weg und kann fürderhin schon mal nicht mehr in den Konsum von Gerstensaft investiert werden.
Sparzwänge
Frauen verbraten ihr Geld beim Shoppen (Jan)
Die Einführung des Euro hat in Holland vieles verändert. Die schönen Gulden-Scheine sind verschwunden und zudem ist alles teurer geworden. Die Preisschilder sind zwar die gleichen geblieben, aber die Währung hat sich geändert. Das ist ja in Deutschland nicht anders.
Das Leben ist teuer geworden. Das merkt man beim Tanken, beim Einkaufen und an den Kosten für Miete, Versicherungen, künstliche Zähne, sizilianischen Rotwein, Strom, Wasser und Antifaltencremes. Man muss schon ein Vermögen verdienen, um nicht unter der Brücke zu landen. Doch so lange die Ausgaben beide betreffen, ist es okay Geld auszugeben – da sind sich Paare einige.
Wehe aber, wenn es einem von beiden einfällt, alleine Geld zu verschwenden. Ich kenne Männer, die schier verzweifeln, weil ihre Frauen Unsummen beim Shoppen ausgeben. Schuhe bei Bartu statt bei Deichmann zu kaufen ist eben auch eine Möglichkeit auf großem Fuß zu leben – und die Schuhgröße spielt dabei gar keine Rolle.
Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten für Paare, sich finanziell zu ruinieren:
1. Er will einen „deutschen Sportwagen mit Niveau“, hat er doch schon immer gerne mit Autos gespielt. Dass das Ding so viel kostet wie ein Fertighaus, macht doch nichts. Bei einer monatlichen Rate von 2000 Euro ist die Schüssel locker in 10 Jahren abbezahlt. Und am Schluss kriegt man durch die Abwrackprämie ja sogar noch was raus.
2. Frauen, die ihr (und sein) ganzes Geld „vershoppen“ sind auch nicht besser. Wichtig ist nur, dass sie darauf achten, Geld, das sie nicht haben, für Dinge auszugeben, die sie nicht brauchen. Und das nicht nur einmal im Monat, sondern möglichst mehrmals wöchentlich. Und bitte bloß nicht zu C&A, sondern in die Edelboutiquen gehen. Die Chancen für einen Bankrott stehen dann ebenfalls nicht schlecht.
Von Seiten der Psychologie lautet die gute Nachricht: Kaufsucht kann erfolgreich behandelt werden. Allerdings: Die Therapie ist teuer und die Kohle ist dann weg – so oder so...
Löffelchen
Frauen wollen Nähe (Anne)
Ob es eher die Jungs oder die Mädchen sind, die in ihrem späteren Leben mit den Folgen von Erziehungsfehlern zu kämpfen haben, ist fraglich. Doch im Endeffekt hängt es wohl vor allem von den Eltern ab, ob die Kindheit harmonisch verlaufen ist oder nicht. Eines steht jedoch fest: In jungen Jahren werden Mädchen deutlich häufiger umarmt, geherzt und auf den Schoß genommen als Jungs. Bis
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