Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel
sie die Pubertät erreichen, bekommen Mädchen auf jeden Fall mehr Streicheleinheiten, als ihre gleichaltrigen Brüderchen. Verhaltenspsychologen haben herausgefunden, dass Mädchen eher zu körperlicher Nähe (dafür aber auch zu „Bravsein“) erzogen werden, während Jungs meist mehr Freiraum haben (dafür aber auch stärker auf Leistung programmiert werden).
Egal ob es nun die Erziehung, das bei Frauen vorherrschende Hormon Oxytocin oder die Sehnsucht nach Austausch ist – Frauen kommen mit Zärtlichkeitsentzug oft noch schlechter klar, als Männer mit Alkoholentzug. Frauen sehnen sich nach Nähe. Aber nicht immer ist diese Sehnsucht gesund.
Als meine Tochter kürzlich mit ihrem Freund in eine gemeinsame Wohnung zog, fiel es ihr schwer zu akzeptieren, dass er nicht nur ein eigenes Zimmer, sondern auch noch ein eigenes Bett „als Alternative“ haben wollte. „Und ich dachte immer, dass wir alles miteinander teilen können“, sagte sie. Ich versuchte ihr zu erklären, dass es manchmal gut ist, nicht alles mit jemandem teilen zu müssen – etwa wenn es um die Zahnbürste oder das Mousse au Chocolat geht. Es half nichts. Mit der Zeit zeigte sich aber, dass die beiden dann doch die meisten Nächte im gemeinsamen Bett schliefen. Und in den Nächten, in denen ihr Liebster allzu alkoholisiert zurückkehrte, war meine Tochter heilfroh über die getrennten Schlafplätze.
Die richtige Mischung zwischen Nähe und Abstand ist schwer zu finden. Es ist ein bisschen wie Seiltanzen – wer zu sehr dran klebt, kommt nicht von der Stelle. Und wer zu weit weghüpft, fällt leicht auf die Nase.
Löffelchen
Männer brauchen ihren Platz (Jan)
Ein Mann ist kein Schoßhund. Obwohl auch Männer ein ausgeprägtes Interesse für den weiblichen Schoß verspüren, wollen sie dort nicht kleben bleiben, sondern auch mal alleine zu OBI fahren dürfen. Männer brauchen etwas Abstand – ihr eigenes Revier. Das ist nicht böse gemeint, sondern biologisch bestimmt. Schon in alten Stammesgemeinschaften war es wichtig für ihn, sein Territorium klar und deutlich abzugrenzen.
Andererseits ist ja auch die Frage, ob Frauen wirklich so viel Nähe brauchen, wie Frauenzeitschriften uns das immer wieder weismachen. Es mag ja sein, dass Frauen symbiotische Wesen sind, die sich gern eng an ihren Partner kuscheln – aber doch keine 24 Stunden am Tag... Sind Dosensardellen denn glücklich? Wäre ein wenig Luft zum Atmen nicht angenehmer? Und kann ein Mensch, der wie eine Klette an einem anderen hängt, wirklich froh und ausgeglichen sein?
Von Kindern heißt es ja, dass sie sowohl Wurzeln als auch Flügel brauchen. Und waren alle Frauen nicht auch einmal Kinder? Warum sollten ihnen Unabhängigkeit, Freiraum und Entfaltungsmöglichkeiten also plötzlich unwichtig sein, nur weil sie ein paar Jahre älter geworden sind.
Untersuchungen zeigen, dass Frauen tatsächlich gar nicht so viel Intimität brauchen, wie man denkt. Natürlich brauchen sie Nähe und das Gefühl der Verschmelzung – aber vor allem wenn es um ihre (kleinen) Kinder geht.
Eine aktuelle Forsa-Umfrage zeigt, dass es sogar öfter die Männer sind, die heute besonders anhänglich sind. Vielleicht liegt es ja nur am Oxytocin, dem Kuschelhormon, dass Frauen eher „drück mich mal“ sagen, wenn sie traurig sind – und nicht wie die Männer: „Lass mich bloß in Ruhe“. Und drücken ist ganz leicht – das schaffen sogar emotional behinderte Männer. Andererseits ist „bloß in Ruhe lassen“ auch nicht schwer, was man daran sieht, dass es immer häufiger die Frauen sind, die die Scheidung einreichen.
Taschenspiele
Warum Frauen (große) Handtaschen brauchen (Anne)
Eine Handtasche lässt sich nicht mit einer Jutetasche vergleichen. Auch nicht mit einem Wanderrucksack. Frauen haben ein ganz besonderes Verhältnis zu ihrer Handtasche – oder sollten wir lieber sagen: zu ihren Handtaschen? Der Sänger Simon Le Bon (Duran Duran) hat es auf den Punkt gebracht, als er sagte: „Die Handtasche einer Frau ist ein ebensolches Mysterium wie die Frau selbst.“
Genau wie Schuhe sind auch Handtaschen keine Gebrauchsgegenstände. Um Kartoffeln aus dem Keller zu holen, sind sie gänzlich ungeeignet. Eine Handtasche ist vielmehr ein modisches Accessoire, das zu verschiedenen Gelegenheiten passen muss – zum Theaterbesuch ebenso wie zum Shoppen; und natürlich auch zu den wichtigsten Outfits – eine fürs Kostüm, eine für das kleine Schwarze, eine für die Poolparty usw. Wen wundert es da,
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